• Hinter dem Storsæterfossen

    August 20, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute geht es mal hinter einen Wasserfall. Der Storsæterfossen in Geiranger liegt auf 550 Metern Höhe und stürzt von dort ungefähr 30 Meter senkrecht in die Tiefe. Das Besondere an diesem Wasserfall, man kann auf einem schmalen, mit Ketten befestigten Weg am Felsen hinunter und dann hinter den Wasserfall gehen. Irgendwie hatte ich das mit den Höhenmetern nicht so richtig mitbekommen. Ich dachte so ein netter Spaziergang nur 4 km, da läufst du mal eben hin und dann ging es gefühlte tausend Stufen bergauf. Naja, wenigstens scheint die Sonne. Denkste, in Norwegen regnet es selbst wenn die Sonne scheint, aber was soll’s spätestens am Wasserfall werde ich ja sowieso nass; die Leute, die mir entgegenkamen sahen zumindest so aus. Das Problem ist wohl, dass ein stürmischer Wind aufgekommen ist und wenn es dich unglücklich trifft, erwischt dich eine Böe direkt hinter dem Wasserfall. Oben angekommen, muss man zugeben der Storsæterfossen ist schon spektakulär. Dann noch eben die Regensachen an und schon klettere ich den schmalen Weg hinab. Es wird sehr eng, aber der nasse und auch sehr rutschige Weg ist gut mit Ketten gesichert. Mich erwischt keine Böe, nass bin ich trotzdem. Ein mega Erlebnis. Gab es da nicht solch eine Szene in einer der Winnetou Verfilmungen ?
    Meine Wanderung ab dem Campingplatz hat in Summe 3,5 Stunden gedauert, die Wanderstöcke konnte ich wiederum gut gebrauchen. Anschließend bin ich direkt unter die Dusche gegangen, damit ich für die Weiterfahrt fit und frisch bin.
    Die beiden Kreuzfahrtschiffe, die morgens in den Fjord gekommen sind, mussten aufgrund des stürmischen Windes Geiranger unverrichteter Dinge direkt wieder verlassen.
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