• Alicante, die Stadt des Lichts

    March 22 in Spain ⋅ 🌬 18 °C

    Wie so oft hat man uns abgeraten mit den Rädern in die Stadt zu fahren und wie fast immer versuchen wir es dennoch, denn bis auf Sevilla und Madrid hat es in der Regel auch ganz gut geklappt, so auch heute. Anfänglich führt uns die Navigation auf nachgeordneten Straßen, oder auf Hauptstraßen, die über einen separaten Radweg verfügen. Den neu ausgebauten Rad- und Fußgängerweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse mit tollen Ausblicken die letzten Kilometer entlang der Küste verläuft und letztendlich in die Promenade von Alicante mündet, kannte das Navi allerdings nicht. So erreichen wir nach gut 10 km den Beach der Stadt des Lichts, mit seiner von Palmen gesäumten Strandpromenade. Zuerst biegen wir in den Hafen ab, wo wir unter anderem auf das Museo The Ocean Race stoßen, das einzige Museum der Welt, das dem härtesten Segelwettbewerb gewidmet ist. Eine interaktive Ausstellung spiegelt die über 45-jährige Geschichte des Round the World Race und seine Fortschritte in der nautischen Technologie sowie die menschliche Anstrengung, die diese sportliche Herausforderung erfordert, wider. Vom Yachthafen hat man den besten Blick auf das mächtige Castillo de Santa Barbara. Wir schließen die Räder ab und machen uns zu Fuß auf die Gassen zu erkunden. Es mag am Samstag liegen, aber gefühlt ist es eigentlich immer schwer, in den vielen Cafés, Bars und Restaurants der spanischen Städte, die wir bereits besucht haben, einen (Sonnen-) Platz für die Pause zu finden. Unsere Geduld zahlt sich aus und wir dürfen sogar einem virtuosen Gitarristen lauschen. Ausgeruht lassen wir uns weiter treiben, gelangen wieder zur Promenade und nutzen die Gelegenheit, den Aufzug zu nehmen, um die Festungsanlage zu erkunden. Die Schlange vor dem Tunnel ist nicht allzu lang und für 2,70 €, beziehungsweise für Rentner umsonst, werden wir, begleitet von einem selbst ernannten Vampir namens Pablo (mehrere Stunden am Tag lebt Pablo nur im Aufzug) in nur 40 Sekunden zum Kastell hinauf befördert. Wir kraxeln entlang der Festungsmauern und lassen uns die spektakulären Ausblicke auf der Zunge zergehen. Zurück am Strand schlendern wir noch ein wenig auf der Promenade, teilen uns bei Amorino ein Eis und dann ist es auch Zeit, sich wieder in den Sattel zu schwingen und diesmal ohne den ein oder anderen Umweg zum Wohnmobil zurückzukehren. Alicante hat uns gut gefallen.Read more