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- Dia 9
- quarta-feira, 13 de agosto de 2025 15:00
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 897 m
SuíçaWengen46°35’23” N 7°54’20” E
Der Staubbachfall im Lauterbrunnental

Das Lauterbrunnental ist das Tal der Wasserfälle. Mein heutiges Ziel ist der wohl berühmteste, der Staubbachfall und wenn ich schon mal da bin, schaue ich mir natürlich auch noch die Trümmelbachfälle an. Der Staubbachfall ist -nach den Seerenbachfällen am Walensee- einer der höchsten Wasserfälle der Schweiz, er stürzt sich aus 297 m in die Tiefe. Durch die Thermik wird das Wasser in alle Richtungen verstäubt, was dem Wasserfall seinen Namen gab.
Erst pedaliere ich durch Interlaken, dann werden die Radfahrer von der Hauptstraße weggeleitet und es geht mit moderater Steigung, teilweise auf geschotterten Wegen, ins Lauterbrunnental. Den letzten Kilometer muss man leider auf der stark befahrenen Hauptstraße zurücklegen. Die Menschenmassen nehmen exponentiell zu, je näher man dem Staubbachfall kommt. Der Wasserfall ist äußerst beeindruckend, folglich nicht verwunderlich, ein sehr begehrtes Fotomotiv. Eigentlich sind es zwei Wasserfälle, aber touristisch erschlossen wurde nur der Staubbachfall.
Für mich geht es weiter zu den Trümmelbachfällen, denn die können nur bis 18:00 Uhr besichtigt werden. Je enger das Tal wird, umso beeindruckender sind die steilen Felswände. Gegen 16:00 Uhr erreiche ich die Trümmelbachfälle. Eine lange Warteschlange vor der Kasse verheißt nichts Gutes. Die Wartezeit wird mir jedoch durch ein nettes Gespräch mit einer Familie aus Kalifornien verkürzt und so geht es eine halbe Stunde später mit dem Aufzug 100 Meter hinauf zu den ersten von insgesamt 10 Wasserfällen, die es zu bestaunen gilt. Die größtenteils unterschiedlichen Wasserfälle generieren eine unglaublichen Lärm, ehrfürchtig erlebe ich, welch Kräfte hier wirken. Viele kleine Höhlen erlauben es mir die Fälle aus immer neuen Perspektiven zu bestaunen, an manchen Spots ist die Gischt so stark, dass man bestens geduscht wird. Immer wieder muss ich zwischendurch meine Brille und die Linsen der Kamera trocknen. An diesem heißen Tag sind die kühlen Höhlensysteme eine willkommene Abkühlung. Ein absolut empfehlenswertes Erlebnis. Die meisten Bilder halte ich in einem eigenen Footprint fest.
Auf dem Rückweg sammle ich weitere landschaftlich schöne Impressionen ein. Ich halte noch einmal am Staubbachfall, gerne wäre ich auf die Galerie gekraxelt, aber auch gegen Abend ebbt die Flut der Touristen nicht ab und mein Bedarf an Warteschlangen ist für heute gedeckt. Downhill habe ich anschließend noch ein wenig Fahrspass auf den Schotterpisten. Der Tag endet mit Pasta und tollen Erinnerungen. Carpe diem.
PS: Der Hochofen von Gündlischwand ist einer der letzten Zeugen der Eisenverhüttung im Lauterbrunnental. Hier wurde im 17. Jahrhundert das Erz zu Roheisen geschmolzen. Die Ruine ist heute ein geschütztes Baudenkmal und wurde archäologisch untersucht und konserviert.Leia mais