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  • Day 14

    Dorasan

    October 20, 2018 in South Korea ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Besuch von Panmunjeom haben wir die Aussichtsplattform auf dem Dorasan-Berg besucht. Von hier hat man bei klarem, guten Wetter einen weiten Ausblick nach Nordkorea. Man sieht Gaesong, die Sonderwirtschaftszone, eine eigene Industriestadt in Nordkorea, in der sich südkoreanische Firmen ansiedelten und tausende nordkoreanische Arbeiter beschäftigen. Nach einem vermutlich Test einer Nuklearrakete durch Nordkorea im Jahr 2016 kam es zum Zerwürfnis zwischen den beiden Ländern, was zur Einstellung der Zusammenarbeit führte. Nordkorea beschlagnahmte die Industrieanlagen, Südkorea zog alle Firmen ab. Seither steht eine gesamte Industriestadt inklusive aller Unterkünfte leer.
    Vom Dorasan aus sieht man auch die beiden Fahnenmasten , die durch die beiden Länder errichtet wurden. Zuerst baute Südkorea einen Fahnenmast mit einer Höhe von 100 Metern, Nordkorea zog daraufhin nach und baute einen Mast, der mit einer Höhe von 160 Metern als der höchste Mast der Welt gilt.
    Vieles auf der nordkoreanische Seite ließ sich nur erahnen, da ein wenig Dunst den Blick verschleierte.man sah kahle Bergrücken, die durch keinen einzigen Baum mehr bedeckt waren. Die Nordkorea er habe alle diese Bäume gefällt und verfeuert, um damit zu kochen oder sich im Winter zu wärmen. Man sah Teile de Grenzanlagen der USA auf der südkoreanischen Seite und sofort kam die Erinnerung an die innerdeutsche Grenze auf, die Deutschland so viele Jahre spaltete. Dass auf beiden Seiten hunderttausende, schwerst bewaffnete Soldaten aufeinander Zielen, vergisst man bei dem Anblick fast. Aber es ist ein Pulverfaß, auch wenn die vielen Touristenbusse fast anderes vermuten lassen und sowas wie gelockerte Ausflugsstimmung aufkommen lassen...
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