Nachdem ich nun bereits über 11 Jahre mit meiner Frau Sae-Hee verheiratet bin, besuche ich in diesem Jahr erstmalig das Land, in dem sie geboren wurde: Südkorea.
Ich lade dich ein, mir auf der Reise zu folgen.
Viel Spaß!
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  • Ein Tag vor Reiseantritt

    October 6, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Ein Tag vor dem Beginn der großen Reise nach Südkorea. Ich bin heute Morgen von der Nachtschicht auf der Rettungswache gekommen, wo es doch ein wenig zu tun gab. Heute Morgen um 5 Uhr galt es noch ein Leben zu retten. Insofern habe ich nicht viel geschlafen, bin müde. Aber auch völlig aufgeduddelt. Die Spannung wächst mit jeder Minute, die der Abflug näher rückt...Read more

  • Day 1

    Flughafen Frankfurt

    October 7, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Flug hat Verspätung. Statt 18:30 Uhr werden wir wohl erst um 20:50 Uhr starten. Noch zwei Stunden Zeit bis zum Boarding.

    Nette Preise im Innenbereich. Eine kleine Flasche Cola Zero und ein Milchkaffee 7,80 EUR. 😳

    Boarding ist abgeschlossen, gleich geht es los. Wahnsinn, wieviele Menschen in so eine A380 hineinpassen.
    Ich melde mich mit einem neuen Footprint, sobald wir in Incheon in Südkorea gelandet sind.

    Kleiner Zwischenbericht nach 4 Stunden Flug. Irgendwo über Russland haben wir gerade Yekaterinburg passiert und steuern in Richtung Omsk und Novosibirsk. Wir fliegen in einer Höhe von 37.000 Fuß und einer Geschwindigkeit über Grund von 609 mph (980 km/h). Die Temperatur beträgt außen - 50,8° Fahrenheit, was -46° Celsius entspricht. Eine Stunde nach dem Start gab es Essen, da wir mit einer koreanischen Airline fliegen, natürlich koreanisches Essen. Neben einer schmackhaften Suppe gab es Bipimbap, ein Reisgericht mit verschiedenen Gemüsen und Fleisch als Zutaten. Es wird mit einer scharfen Chilisauce (Gojujang) verrührt und mit einem Löffel gegessen. Für eine Airline nicht schlecht, im Restaurant oder selbstgemacht schmeckt es besser. Nach dem Essen war Schlafenszeit und ich stelle fest, dass Economy auch in einem solch modernen Flieger immer noch die Holzklasse ist. Die Sitze sind derart hart und unbequem, kaum gepolstert, dass mir der A... weh tut. Schlafen ist so nicht drin. Auch meine Frau dreht und wendet sich, findet keine Ruhe. Das verspricht, ein anstrengender Flug zu werden, von dem wir uns wohl anschließend erstmal ausgiebig erholen müssen.
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  • Day 2

    Ankunft in Seoul - Incheon

    October 8, 2018 in South Korea ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einem anstrengenden Flug - Schlafen war auf den Sitzen so gut wie unmöglich - sind wir wohlbehalten in Seoul angekommen. Nach der ausführlichen Musterung böse dreinblickender Beamter an de Passkontrolle warten wir nun auf unsere Koffer. Das Wetter ist schön, es ist leicht bewölkt bei etwa 20 Grad. Gleich werden wir von meiner Schwiegermutter abgeholt und fahren zuerst zu ihr nach Hause. Dann frisch machen und schauen, wie es weiter geht.

    OK. Meine Schwiegermutter ist mit ihrer Schwester und ihrem Schwager gekommen, um uns abzuholen. Und so sind wir zuerst nach Incheon gefahren, um in einem kleinen Fischrestaurant fangfrische Meeresfrüchte zu genießen. Ein kleiner Restaurantbetrieb liegt hier neben dem nächsten, und was soll ich sagen: dort wo wir waren, war es lecker! Erstmalig habe ich mich an frischen Oktopus herangetraut und habe es nicht bereut. Worauf ich heute allerdings noch verzichtet habe, war "Sannakji", eine koreanische Spezialität, bei der ein lebender, kleiner Tintenfisch am Tisch mit einer Schere zerteilt wird. Die Nervenimpulse, die noch durch die Tentakelstücke jagen, lassen diese sich wild auf dem Teller hin und her bewegen. Man greift sich dann eines dieser sich windenden Stücke mit den Stäbchen, tunkt es in Sojasauce und lässt es sich schmecken. Ich habe mir sagen lassen, man muss gut kauen, es seien schon Menschen daran verstorben, dass die Tentakel sich im Rachen festgesaugt hätten...
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  • Day 3

    Der erste Tag auf Erkundungstour

    October 9, 2018 in South Korea ⋅ 🌧 16 °C

    Heute haben wir den ersten Ausflug im Alleingang unternommen. In Südkorea war heute Feiertag, genannt Hengeulnal (Hangeul Tag). Der Hangeul-Tag ist ein nationaler Gedenktag Koreas zur Erinnerung an die Erfindung und Verkündung des koreanischen Alphabets, des Hangeul, durch König Sejong, der in Südkorea am 9. Oktober und in Nordkorea am 15. Januar begangen wird.

    Zuerst sind wir mit der U-Bahn zum "Seoul Plaza gefahren, einem großen Platz vor DEM Rathaus in Seoul. Hier gab es im Rahmen des Feiertages viele Stande mit Informationen und vielerlei Dingen, die die Gesundheit und Wellness fördern sollen. Koreaner stehen auf alles, von dem irgendjemand auch nur ansatzweise behauptet, es sei gesund. Eine große Bühne war auf dem Platz aufgebaut, auf der zur Ehren von König Sejong, der koreanischen Sprache und Schrift verschiedenste künstlerische Darbietungen zum Besten gegeben wurden.

    Weiter ging es mit dem Citytour-Bus, mit dem wir quasi im Schnelldurchgang verschiedene Sehenswürdigkeiten in Seoul zu sehen bekamen.
    Ausgestiegen sind wir dann in Namsan, einem Stadtteil von Seoul, um das "Namsan Hanok Village" zu besuchen. Namsangol Hanok Dorf, auch bekannt als "Ein Dorf der traditionellen Häuser im Namsan-Tal", ist ein koreanisches Dorf in der Gegend von Pil-dong Viertel in Jung-gu, einem zentralen Stadtteil von Seoul, in dem alte, ursprüngliche koreanische Häuser wiederhergestellt wurden, um die Originalatmosphäre dieser Gegend zu bewahren. Hier fanden ebenfalls künstlerische Darbietungen alter koreanische Kultur statt, unter anderem "Pansori" eine Gesangsdarbietung meist eines Sängers, begleitet von einem Trommler (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pansori?wprov=s…), was sehr eindrucksvoll war.

    Weiter ging es durch das koreanische Dorf und schließlich an die "Zeitkapsel". Zur Feier des 600. Jubiläums der Stadt Seoul wurde am höchsten Ort des Dorfes im Jahre 1994 ein Time Capsule Plaza gebaut und eine Zeitkapsel dort vergraben. Diese soll im Jahre 2394 zum 1000-jährigen Jahrestag wieder ausgegraben werden. 

    Dann fuhren wir zum Namsan Tower. Das ist ein öffentlich zugänglicher Fernsehturm, der auf dem Berg Namsan errichtet wurde, der sich auf eine Höhe von 243 Metern über dem Meeresspiegel erhebt. Der Turm selber ist nochmal 236,7 Meter hoch. In einer Höhe von 138 Meter befindet sich die obere Aussichtplatform, von der aus man einem hervorragenden Rundumblick über ganz Seoul hat.

    Weiter ging es anschließend wieder im Tourbus, mit dem wir bis Myeongdong fuhren, einem Viertel in Seoul das hauptsächlich aus Geschäften und Restaurants, sowie haufenweise Straßenständen mit vielerlei Artikeln und Krimskrams besteht. Wer wissen will, was Streetfood wirklich bedeutet, sollte sich das in Myeongdong ansehen, dagegen sind alle Streetfoodfestival, die ich bisher im Saarland gesehen habe, ein müder Witz. Koreanische Leckereien aller Art fanden sich hier, gekostet haben wir "Dakgangjeong",
    besonders zubereitetes Hähnchenfleisch, "Tteokbokki", in scharfer Soße eingelegte Reiskuchen, sowie Kimbap, die koreanische Variante von Sushi, gefüllt mit allem möglichen, nur ohne rohen Fisch.

    Mit gefüllten Bauch ging es anschließend mit der U-Bahn wieder nach Hause, wo wir gegen 21:30 Uhr koreanischer Zeit eintrafen.
    Jetzt geht's ab ins Bett, um 5 klingelt der Wecker und um 6 Uhr geht's ab in die Berge, wo wir mehrere Tage verbringen werden.
    Ich bin gespannt...
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  • Day 4

    Fischmarkt in Seoul

    October 10, 2018 in South Korea ⋅ ⛅ 13 °C

    Los geht die Fahrt in Richtung der Berge. Erst fahren wir noch zum  Noryangjin Fischmarkt in Seoul, dann geht's weiter. Der Noryangjin Fischerei-Großhandelsmarkt oder kurz Noryangjin Fischmarkt ist ein großer Bauernfischmarkt in der Nähe von Noryangjin-dong in Dongjak-gu, Seoul, Südkorea. Es ist der größte Fischmarkt in Seoul. Der Noryangjin Fish Market wurde 1927 als Gyeongseong Susan (Hangul: 경성수산) auf Uijuro (Hangul: 의주로) in Jung-gu in der Nähe des Bahnhofs Seoul gegründet und 1971 an seinen heutigen Standort im Zentrum von Seoul verlegt.

    Ich habe mich getraut und Sannakji probiert. San-nakji (산낙지) sind kleingehackte, lange Tintenfisch-Arme einer kleinen Tintenfisch-Art namens nakji. Die Tintenfische werden am häufigsten getötet (war hier nicht der Fall), bevor Sie in kleine Stücke geschnitten und serviert werden, wobei sich durch die Nervenaktivität in den Tentakeln des Tintenfisch die Stücke posthum auf der Platte bewegen, während Sie serviert werden.
    Mit Gojujang, einer scharfen Chilipaste, die hier zu allem gereicht wird, sowie einem ordentlichen Schluck Soju, einer Art starken Reisschnaps, der hier ebenfalls in Massen getrunken wird, war das ganze sogar erträglich 😄.

    Die Fahrtdauer bis zu den Bergen wird dann voraussichtlich drei Stunden sein. Bis Freitag werden wir bleiben.
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  • Day 4

    Woljeongsa Tempel

    October 10, 2018 in South Korea ⋅ 🌬 13 °C

    Heute haben wir zuerst den Woljeongsa Tempel im Distrikt Pyeongchang besucht, wo 2018 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Die Sportstätten haben wir nicht besucht, diese wurden nach Abschluss der Winterspiele größtenteils wieder zurückgebaut.

    Der Woljeongsa-Tempel befindet sich in einem bewaldeten Tal östlich des Odaesan-Berges und ist für über 60 Tempel und 8 Klöster in der Umgebung verantwortlich. Der Woljeongsa-
    Tempel wurde von Mönch ja Jang (590-658) gegründet. Der Woljeongsa-Tempel ist auch der Ort des Seongbo-Museums, in dem Artefakte und Schätze aus der buddhistischen Kultur der Goryeo-Dynastie (918-1392) ausgestellt sind, darunter eine neunstöckige achteckige Pagode, die auch als Sari-Pagode (Relikt-Pagode) bezeichnet wird, und eine steinerne Buddha Abbildung. Es gibt auch die Jeokmyeolbogung, wo Buddhas Knochen angeblich bestattet sind, und die große Predigt Halle Jeokgwangjeon Pavillon. Der heutige Woljeongsa-Tempel wurde restauriert, nachdem viele Gebäude während des Koreakrieges abgebrannt waren. Viele Kulturgüter und historische Daten gingen zu diesem Zeitpunkt verloren. 
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  • Day 4

    Sokcho

    October 10, 2018 in South Korea ⋅ ☀️ 15 °C

    Sokcho ist eine Stadt in der Provinz Gangwon im Nordosten Südkoreas. An der Ostküste des Landes am Japanischen Meer gelegen, ist sie vor allem bekannt als Ausgangspunkt für einen Ausflug in den nahegelegenen Seoraksan-
    Nationalpark.

    In Sokcho werden wir die Nacht verbringen und morgen in Richtung des Nationalparks aufbrechen. Wir sind in einer kleinen Unterkunft direkt am Japanischen Meer untergebracht, wo wir heute Abend frischen Fisch, dem wir heute auf dem Markt gekauft haben, grillen werden. Dazu gibt es Soju und Makgeolli, zwei typische, koreanische, aus Reis hergestellte alkoholische Getränke, die hier in Massen getrunken werden. Ich freue mich!
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  • Day 5

    Seoraksan Nationalpark

    October 11, 2018 in South Korea ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute ging die Tour zuerst in den Seoraksan Nationalpark.

    Der Seoraksan (Seorak-Berg) ist einer der Hauptgipfel des auf der Koreanischen Halbinsel liegenden Taebaek-Gebirges. Er ist mit 1708 Metern Höhe der dritthöchste Berg Südkoreas und für seine außerordentlich zerklüftete Felslandschaft bekannt.
    Der Seoraksan-Nationalpark (설악산국립공원) ist ein Nationalpark in der südkoreanischen Provinz Gangwon-do. Zu dem Park gehört neben dem Berg Daecheong (1708 m) auch der Baekdamsa- und der Sinheungsa-Tempel sowie einige Wasserfälle. Wegen seiner beeindruckenden Natur gehört er nicht nur zu den beliebtesten Nationalparks in Südkorea, er ist auch ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat.
    Der Tempel Sinheungsa befindet sich am Haupteingang des Nationalparks. Neben den wunderschönen Tempelbauten ragt vor allem der Tongil Daebul, der Große Budda der Wiedervereinigung, heraus.

    Wir haben also zuerst den Tempel Sinheungsa besucht. Die Architektur war sehr beeindruckend, auch hier gab es, wie in den vorhergehenden Tempeln, die wir besichtigt hatten, Bereiche, die für den Publikumsverkehr gesperrt waren und in denen Mönche noch immer ihren religiösen Tätigkeiten nachgehen. Besonders beeindruckt hat mich in der Tat die große Budda-Statue, die ihr auch in den Bildern wiederfindet.
    Anschließend ging es mit dem Cable-car, der Seilbahn hoch auf den Berg. Oben angekommen galt es noch einige aus Felsbrocken bestehende Stufen zu erklimmen, bevor der dort wartende Anblick einem glatt den Atem verschlug. Wild zerklüftete Berggipfel auf der einen Seite, ein weiter Blick ins Tal bis hin zum Meer auf der anderen Seite. Es war so windig, dass es einen fast den Gipfel hinunter wehte, die Temperatur war dementsprechend so niedrig, dass ich wirklich froh war, einen relativ dicken Pullover angezogen zu haben.
    Die Farben des beginnenden "Indian summer" durch die Rotfärbung der Ahornbaume war ein unbeschreibliche Anblick.

    Nach dem Besuch des Seoraksan ging es dann erst zum Mittagessen in einen kleinen Ort in der Nähe, wo wir ganz traditionell koreanisch am Boden sitzend ein leckeres Gericht zu uns nahmen, bestehend aus einer scharfen Brühe mit Eiswürfeln, in der sich neben verschiedenen frischen Gemüsen und Nudeln auch Streifen verschiedener roher, frischer Fische (Sashimi) fanden.

    Anschließend ging es weiter zum Hwajinpo Beach. Hier war Pflichtprogramm angesagt:
    Der Besuch des Ferienhauses des ersten koreanischen Präsidenten, Rhee Syng-man, der von 1948 bis 1960 an der Macht war, sowie des ehemaligen Ferienhauses von Kim Il-Sung, des nordkoreanischen Diktators, der hier vor der Teilung Koreas in Folgesle des 1950 ausgebrochen Koreakrieges mit seiner Familie seine Ferien verbrachte. Schöner und für mich persönlich interessanter fand ich allerdings die umgebende Landschaft.

    Nach diesem Besuch beschlossen wir den Tag mit einem leckeren, koreanischen Barbecue in Sokcho.

    Jetzt ist es 20:30 Uhr in Sokcho, am Japanischen Meer in Südkorea. Wir sind müde und gehen gleich ins Bett. In Deutschland ist es gerade 13:30 Uhr und ich wünsche euch allen noch einen schönen, erfolgreichen Tag.
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