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  • Day 12–13

    Von Pobena nach Liendo

    October 4, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    So schlimm und langweilig die gestrige Wanderung auch war, so entschädigt wurde ich heute. Diese ganzen wunderbaren Eindrücke kann ich in den zur Verfügung stehenden Bildern gar nicht ausdrücken. Wunderbare Wanderwege, abwechslungsreich und zum Teil abenteuerlich zugleich. Zu Frühstück kehrte ich dann noch in eine Wrtschaft ein, dessen Besitzer offensichtlich BVB-Fan ist und mir gleich ne Cola und zwei Kuchen servierte, während ich versuchte die nächsten Tage zu planen. Frisch gestärkt ging es dann weiter an der Küste und ein optisches Highlight jagte das nächste. Mal ging ich durch eine Ziegenherde, mal an der Straße entlang bis ich in das wunderschöne Städtchen Castro Urdiales kam. Ein so schönes Städtchen mit einer so tollen Uferpromenade ist mir noch nicht untergekommen. Auch wenn die Bevölkerung hier scheinbar deutlich Ü60 ist, was tolleres habe ich auf meiner Reise bis dato nicht gesehen. Nach einem kleinen Mittagessen aus dem örtlichen Supermarkt kaufte ich mir dann doch noch ne Tube Voltaren, weil ich diese ja zuhause liegen habe lassen. Das verlassen dieser wunderschönen Stadt war ebenso wunderbar wie auch die Suche nach der Herberge für die Nacht. Wollte ich doch im 7 km entfernten Campingplatz in Islas schlafen. Aber schon bei der Annäherung stellte ich fest dass sehr wenig Betrieb auf dem Campingplatz herrscht. Und dann wurde es klar - ein örtlicher Mitarbeiter teilte mir mit dass der Campingplatz geschlossen sei und verwies mich auf die 3 km entfernte Unterkunft in El Pontarron. Dort angekommen fragte ich wie im Reiseführer beschrieben in der Bar nach einem Zimmer. Worauf mir gesagt wurde das auch dieses Hotel/Pension geschlossen sei. Nach einer Cola in eben dieser Bar ging dann die Reise weiter ins weitere 7,5 km entfernte Liendo. Zuvor rief ich da aber an. Hätte ich mal ein paar Brocken spanisch gelernt - es könnte so einfach sein. Statt dessen "many Beds free" reichte mir auch. Ich legte also entlang der Staatsstrassse den Turbo ein und versuchte noch vor 20 Uhr dort zu sein, um noch ein Zimmer zu bekommen. Meine Füsse danken es mir mit den übliche Schmerzen bei zu langem gehen, aber "was muss das muss".
    Als ich dann gegen 19,30 Uhr angekommen war, wartete schon eine freundliche Gesellschaft auf mich, die gerade Spaghetti assen. Ich vertröstet sie auf nach der Dusche, bezog mein Bett und bekam dann noch Spaghetti mit Salat und ein Glas Wein. Ein toller aber anstrengender Tag mit einer so nicht gewollten Laufleistung von 39,4 km geht zuende. Als krönenden Abschluss durfte ich mich zwischen drei jungen Mädels, aus Frankreich, Italien und Spanien einquartiert, was die Wahrscheinlichkeit auf eine schnarchfreien Nacht in einer tollen Herberge deutlich erhöhte.
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