• Noch nicht weit gekommen

    October 4, 2016 in Brazil ⋅ ☁️ 14 °C

    Nun sind wir schon fast eine Woche in Barra do Cunhau und haben den Ort noch nie verlassen, außer einmal zum Einkaufen in den ‚großen‘ Supermarkt nach Canguaretama.

    Dafür haben wir hier schon am Sonntag die Kommunalwahlen hinter uns gebracht. Ich würde sagen die Roten haben gewonnen, zumindest war das die größte und lauteste Wahlparty.

    Apropos laut: Hier gibt es eine Verwendung von Autos, die mir bisher unbekannt war. Ein normaler Golf wird zum Zweisitzer, der Rest ist mit Verstärkern, Subwoofern, und Boxen zugebaut und weil das über die Autobatterie nur noch bedingt funktioniert, kommt der Strom aus der Steckdose von der Bar neben an. Man muss dann halt etwas lauter reden.

    Apropos reden: Inzwischen üben meine Mädels fleißig Portugiesisch. Das klappt auch schon ganz gut. Zumindest sind wir noch nicht verhungert. Gestern wurde aus dem Thunfischsandwich zwar eine Tunfischpizza, aber geschmeckt hat es trotzdem. Schwieriger ist da schon die Menüwahl. Die Portionen sind riesig und reichen für eine 3-köpfige Familie locker aus. Nur muss man sich dann auch gemeinsam für ein Essen entscheiden. Das ist schwierig und stellt ganz neue Anforderungen an ein harmonisches Abendessen. Wir lösen das dann meist so, dass Leah die Beilagen ist (Bohnen, Maniokchips) und Gudrun und ich den Rest (Shrimps/Hühnchen). Zu Hause gibt es dafür immer Spaghetti!

    Ansonsten gehen wir mit der Zeit. Mit dem vorrücken der Ebbe können wir auch länger schlafen und sind derzeit um Uhr 8:30 am Strand. Dann geht es, mit Pause, bis 12-13 Uhr aufs Wasser. Das reicht dann aber auch für einen gesunden Muskelkater.

    So, morgen ist noch mal Wind angesagt, dann erstmal Pause für 2-3 Tage. Das werden wir dann nutzen, um uns die Umgebung anzusehen, insbesondere Pipa reizt uns sehr.
    Martin
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