Brasilien Rio Grande do Norte

September - November 2016
A 70-day adventure by Leah Read more
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  • Day 1

    ... in Hürth

    September 21, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    In wenigen Tagen, am 26.09.16, geht es los: Unsere große Kitereise nach Brasilien. Keine Südamerika-Rundreise, sondern 6 Wochen Kiten an den schönsten Plätzen im Nordosten von Brasilien und zum schönen Abschluss noch 2 Wochen im Süden, zusammen mit Rainer und seiner Frau in Curitiba.
    Aber zuerst werden wir uns 4 Tage Natal, die Perle des Nordostens, ansehen, dann 16 Tage in Barra do Cunhau verbringen. Von dort geht es 2 Wochen weiter nach Norden, nach Galinhos und zum Abschluss der Kitesafari dann noch 14 Tage nach Parajuru.
    Die Kitebags sind schon gepackt, der Rest folgt bis Samstag. Ja wir nehmen unsere ganze Kite-Ausrüstung mit!
    Aber jetzt freuen wir uns erst mal auf die Geburtstagsfeier zum 80 zigsten Geburstag von Marita am Samstag
    Martin
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  • Day 8

    Natal - Ponta Negra

    September 28, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 29 °C

    Hallöchen ihr Lieben,

    nach der langen Reise sind wir gestern Abend gut im Hotel angekommen. Die Fahrt entpuppte sich zwar etwas schwerer als gedacht, da das Navi - naja sagen wir mal- selbst nicht wirklich eine Ahnung hatte, in welche Straßen man wo einbiegen kann und wo nicht, nichts desto trotz kamen wir nach gefühlten hundert: " die Route wird neu berechnet" schließlich an.

    Unser Hotel ist ganz nett und direkt am Strand. Am Strand kann man alles kaufen. Von crepes bis zur Sonnencreme ist alles dabei, sogar irgendwelche komischen gebündelten Holzstängel und Längliches eingerollt in Papier. Da muss ich noch rausfinden was das ist. Es sieht auf jeden Fall beides komisch aus.

    Ansonsten ist das feeling am Strand mega cool. Brasiliansche Musik, geiles Essen, nette und extrem!! gutaussehende und gutgelaunte Menschen, Wellenrauschen und Surfer sorgen für eine tolle Atmosphäre. Ab 10 Uhr morgens (oder sogar noch früher) werden schon die ersten Cocktails verkauft. Also alles ganz entspannt hier.
    Gegen Nachmittag saß ich dann da mit meinem super leckeren Bananen- Nutella Crepe in der Hand und dachte es könnte nicht schöner sein, als ein Delfin aus dem Wasser sprang. Zwar weiter draußen, aber soooo toll. Ich bin wirklich beeindruckt von allem hier.

    Im Nachhinein bereue ich, dass ich nicht schon früher angefangen habe brasilianisches Portugisisch zu lernen. Hier kommt man weder mit Englisch noch mit einer anderen Sprache wirklich weit. Das ist total schade, weil alle Leute, die ich hier bis jetzt getroffen habe - ob am Flughafen, am Strand oder in der Shopping Mall- , sooooo freundlich und hilfsbereit sind und sich gerne mit einem unterhalten würden. Ab morgen wird auf jeden Fall fleißig gelernt!

    Also alles echt perfekt bis jetzt !! Bin soo HaPpY !!!
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  • Day 10

    Welcome to paradise - Barra do Cunhau

    September 30, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir sind nun etwas weiter südlich von Ponta Negra in Barra do Cunhau, ein kleines, altes Fischerdörfchen. Im Gegensatz zu Natal ist es hier deutlich ruhiger. Weit und breit haben wir noch keinen einzigen Touristen gesehen- es scheint wohl momentan keine Saison zu sein. Dafür ist es landschaftlich wirklich ein Paradies. Palmen so weit das Auge reicht, das Meer direkt vor der Tür, kleine, bunte Häuschen... aber ich denke das wird auf den Bildern ganz gut deulich ;)

    Heute sind wir erstmal ganz viel rumgefahren und haben uns die Kite-Schulen angeschaut. Der Wind ist hier morgens am besten, was für uns bedeutet, dass wir um 5 Uhr aufstehen müssen, um um 6 Uhr auf dem Wasser zu sein- also nichts mit lange ausschlafen. Dafür ist dann am Mittag Siesta-Time. :)
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  • Day 12

    Sonne, Wind und Kiten

    October 2, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 35 °C

    Ebbe und Flut, das bestimmt hier nicht nur das Leben der Fischer, sondern auch das der Kiter. Für uns was Neues. Bei 2,7 m Tidenhub hat man eine beachtliche Strömung im Fluss, läuft diese (Flut) mit dem Wind, bekommt man selbst bei 18 knts den Kite nicht mehr so einfach aus dem Wasser gestartet. Also Kiten bei ablaufendem Wasser. Die „Locals“ meinten um 6 Uhr wäre top zum Kiten, da Hochwasser um 5:30 Uhr ist.

    Also sind wir um 5:30 Uhr aufgestanden und waren um 7 Uhr am Wasser. Aber außer ein paar Fischern waren wir die Einzigen weit und breit. Hatten wir wohl falsch verstanden, die Uhren gehen hier einfach langsamer.
    Um 8 Uhr kamen dann die ersten einheimischen Kiter und Kitelehrer. Um 9 Uhr waren wir dann aber auf dem Wasser. Spiegelglatt, bei 18 knts, traumhafte Session, Höhelaufen geht, mit der Ebbe, wie von alleine.
    Mittags dann Aqua de Coco und gegrillte Shrimps am kleinen Strand im Ortszentrum an der Fähre. Treffpunkt auch für Wochenendausflüglern aus Recife und der näheren Umgebung.

    Abends, d.h. hier um 18 Uhr, hat Leah dann gekocht. Nach einem leckeren Abendessen sind wir den Hügel runter, um noch traditionellerweise 3 Caipirinhas zu trinken.
    Schade, dass wir nicht früher portugiesisch gelernt haben. Mit Englisch oder Französisch kommt man hier nicht weit. Bisher haben wir nur Adriano getroffen, der fließend Englisch spricht. Ansonsten nehmen wir halt Hände und Google Translater, aber das ist auf die Dauer nicht sehr kommunikativ.
    Martin
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  • Day 14

    Noch nicht weit gekommen

    October 4, 2016 in Brazil ⋅ ☁️ 14 °C

    Nun sind wir schon fast eine Woche in Barra do Cunhau und haben den Ort noch nie verlassen, außer einmal zum Einkaufen in den ‚großen‘ Supermarkt nach Canguaretama.

    Dafür haben wir hier schon am Sonntag die Kommunalwahlen hinter uns gebracht. Ich würde sagen die Roten haben gewonnen, zumindest war das die größte und lauteste Wahlparty.

    Apropos laut: Hier gibt es eine Verwendung von Autos, die mir bisher unbekannt war. Ein normaler Golf wird zum Zweisitzer, der Rest ist mit Verstärkern, Subwoofern, und Boxen zugebaut und weil das über die Autobatterie nur noch bedingt funktioniert, kommt der Strom aus der Steckdose von der Bar neben an. Man muss dann halt etwas lauter reden.

    Apropos reden: Inzwischen üben meine Mädels fleißig Portugiesisch. Das klappt auch schon ganz gut. Zumindest sind wir noch nicht verhungert. Gestern wurde aus dem Thunfischsandwich zwar eine Tunfischpizza, aber geschmeckt hat es trotzdem. Schwieriger ist da schon die Menüwahl. Die Portionen sind riesig und reichen für eine 3-köpfige Familie locker aus. Nur muss man sich dann auch gemeinsam für ein Essen entscheiden. Das ist schwierig und stellt ganz neue Anforderungen an ein harmonisches Abendessen. Wir lösen das dann meist so, dass Leah die Beilagen ist (Bohnen, Maniokchips) und Gudrun und ich den Rest (Shrimps/Hühnchen). Zu Hause gibt es dafür immer Spaghetti!

    Ansonsten gehen wir mit der Zeit. Mit dem vorrücken der Ebbe können wir auch länger schlafen und sind derzeit um Uhr 8:30 am Strand. Dann geht es, mit Pause, bis 12-13 Uhr aufs Wasser. Das reicht dann aber auch für einen gesunden Muskelkater.

    So, morgen ist noch mal Wind angesagt, dann erstmal Pause für 2-3 Tage. Das werden wir dann nutzen, um uns die Umgebung anzusehen, insbesondere Pipa reizt uns sehr.
    Martin
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  • Day 15

    Pipa- Tourihochburg aber iwie auch nicht

    October 5, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Conhaú und Pipa trennt ein kleiner, aber mit dem Auto nicht durchfahrbarer Fluss. Um dennoch an das andere Ufer zu gelangen, nutzt man eine sogenannte „Balsa“ bzw. Fähre. Von einer Fähre, wie man sich das vorstellt, kann man aber nicht wirklich sprechen. Es sieht eher aus wie ein zu groß geratenes Floß, zusammengebaut aus den Teilen, die man gerade so zu Verfügung hatte. Es war also ein kleines Abenteuer! Um das Floß zu bewegen hat der „Kapitän“ einen langen Stock, mit dem er sich und das Floß und alles, was da so drauf ist, vom Boden abdrückt und lenkt. Das war auf jeden Fall ein unbeschreiblich cooles Gefühl sich so ohne Motor, aber mit Auto zu bewegen.

    Auf der anderen Seite angekommen, ging es in Richtung Pipa. Ohne Navi und Karte haben wir uns natürlich erstmal verfahren. Im Nachhinein hätte uns nichts Besseres passieren können, weil wir dadurch eine sooooo traumhafte Stelle mit Blick über das Meer gefunden haben. Dieser Blick war echt unbeschreiblich schön.

    So jetzt aber zu Pipa. Pipa ist überall bekannt. Bekannt für seine tollen Strände, seine Vielfältigkeit und seinen Charme. Nicht verwunderlich also, dass dieser kleine Ort viele Touristen anzieht. Es wimmelt nur so von Geschäften, Bars, Restaurants und Poussadas. Doch alles ist sehr geschmackvoll und kreativ. Ich glaube, dass wird auf den Fotos ganz gut deutlich.
    Wir sind total beeindruckt durch die Hauptstraße gelaufen. Soooo viele Bikinis habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Mit der riesigen Auswahl waren Mama und ich erstmal ziemlich überfordert, so dass wir an einem der 6! Strände (Praia do Centro) erstmal einen Cocktail trinken gegangen sind. Die waren vielleicht lecker !!

    Bei Sonnenuntergang fuhren wir außen rum- ohne die Balsa zu nutzten- wieder zurück. Uns wurde zwar versichert, dass die letzte „Fähre“ um 22:00 Uhr gehen würde, doch wir waren uns nicht sicher, ob wir das mit unseren -naja sagen wir mal teilweise vorhandenen portugiesisch Kenntnissen- richtig verstanden hatten. Gleichzeitig hatten wir Bedenken wegen der Flut und den Weg durch die Dunkelheit nicht zu finden (da ist nämlich außer Wald nicht viel). Außen rum dauerte es zwar etwas länger, aber das war ja kein Problem.
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  • Day 16

    Ab in den Süden

    October 6, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 18 °C

    Auf geht’s Richtung Süden. Wieder mussten wir die Balsa nehmen, um den Fluss zu überqueren, wieder wars ein kleines Abenteuer. Die Batterie des Motors war nämlich kaputt (die Balsa an dieser Stelle nutzt im Gegensatz zu der Anderen einen Motor – wenn er denn funktioniert- weil der Fluss dort breiter und tiefer ist). Es wurde also ein bisschen rumgebastelt, während wir an Bord darauf warteten, dass es losging. Doch alles kein Problem- irgendwann konnten wir starten. Auf der anderen Seite angekommen gab es außer Strand und einem Wald keine einzige Straße zu sehen. Auf Nachfrage zeigte der „Kapitän“ in eine Richtung und versucht uns etwas zu erklären, was wir aber nicht verstanden.
    Egal- nach ein paar Metern in die angezeigte Richtung war ein Weg zu erkennen, der direkt in den Wald führte. Und da war es auch wieder soooo schön. Überall Palmen, Palmen, Palmen... kleine Äffchen, ein Fluss und Mangroven, ein paar Kühe, ein Mann, der gerade ganz oben in der Palme frische Kokosnüsse erntete. Weit und breit kein Mensch, nur ein Auto, das uns überholte. Wir hatten ein weiteres kleines Paradies entdeckt.

    Nach einem guten Stück durch diesen Wald kamen wir auf eine Straße, der wir folgten bis wir in Baia Formosa landeten. Wieder ein kleines Fischerdorf, genauso schön wie alles hier. Wir setzten uns an einen der zentralen Plätze an einen Imbissstand, Café oder so etwas in der Art – schwer das zu beschreiben. Kurze Zeit später beschallte uns ein Auto voll mit Boxen mit brasilianischem Schlagergesülze und Hits aus den 80igern. Der Besitzer des „Restaurants“, ein älterer und gut gelaunter Mann, fing an zu tanzen. Mit seiner guten Laune steckte er uns und seine Umgebung an. Es ist so schön zu sehen, wie freundlich, offen und glücklich die Menschen hier sind.

    Von da aus ging es dann weiter mit dem „Restaurant-Hopping“. Also dünner werde ich hier nicht. ;) Wir saßen direkt an einem wieder traumhaften Strand in einem anderen Ort und ließen es uns bei leckeren Essen gut gehen. Außer uns war wiedermal kein einziger Gast da, aber das sind wir mittlerweile schon gewohnt.

    oh happy day !!
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