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  • Day 120

    Die letzten zwei 1/2 Tage

    May 1, 2017 in India ⋅ ☀️ 36 °C

    Am Samstag, als wir wieder bei Anupams Familie ankamen, habe ich erstmal geschlafen. Erst abends sind wir dann noch mit seinem Bruder und seinen zwei Neffen zwei Tempel besuchen gegangen. Einer der Tempel lag oben auf einem Berg. Wir kamen gerade rechtzeitig bevor es dunkel wurde, weswegen die Atmosphäre unglaublich toll war. Man konnte schon der Mond sehen, der hinter dem Berg aufging. Oben angekommen wurden wir von demjenigen, der dort wohnt, begrüßt. Ein richtiger Freak mit Dreadlocks, gar nicht mal so alt. Das erste, was er wissen wollte war, ob ich rauche. Es war also eher so ein zweiter Bob Marley als jemand der auf den Tempel aufpasst und ziemlich religiös ist. Ich fands lustig. Von da aus ging es noch zu einem anderen Tempel und dann wieder zurück nach Hause, wo ich sofort wieder ins Bett fiel. Das Problem hier ist nur, dass die Inder gerne auf sehr seeehr harten "Matratzen" schlafen, was sich für mich wie ein Holzbrett anfühlt. Das erschwerte das Einschlafen etwas, aber da ich soo müde war, gings dann irgendwann doch irgendwie.
    Gegessen hatte ich ja auch reichlich. Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel in so kurzer Zeit gegessen. Ich wurde jedes mal, ob bei der Hochzeit oder bei Anupams Familie, zum Essen gezwungen. Und ich kann euch sagen, indisches Essen ist nicht immer lecker. Vor allem wenn es um Süßes geht. Naja aber man will ja auch nicht unhöflich sein.
    Also mit vollem Bauch bin ich dann auch relativ schnell eingeschlafen.
    Am Sonntag habe ich ausgeschlafen, während Anupam wieder in die Schule gegangen ist. Ich hab versucht mich ein wenig mit seiner Familie zu unterhalten und dann eine Siesta Pause eingelegt. Später haben wir uns noch einen etwas abgelegenen Tempel angeschaut, der auch ganz schön war. Es gab sogar ein paar Affen dort.
    Joa und dann war schon Montag und es ging wieder zurück.
    Da unser Flieger erst abends gehen sollte, hatten wir vereinbart etwas früher loszufahren um uns noch etwas von Jaipur anzugucken. Dies viel aber leider ins Wasser, noch irgendwas wichtiges, familieninternes geklärt werden musste. Auf halber Strecke wurde ich kurzerhand bei Verwandten abgesetzt, erneut zum Essen gezwungen (hatte die letzten Tage ja kaum gegessen und musste verhungert ausgesehen haben🙄) und mehr oder weniger ins Bett gelegt. Ich solle mich doch ein bisschen ausruhen. Also schlief ich bis Anupam wieder kam und dann gings auf zum Flughafen. Fast hätten wir unseren Flieger verpasst, weil hab das Navi in die Irre führte. Aber am Ende hat dann alles doch noch gut geklappt.

    Alles in allem definitiv eine wahnsinnig tolle Erfahrung , die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich bin froh mitgekommen zu sein, auch wenn ich erstmal ziemlich viel Schlaf nachholen musste und von nun an auf Diät bin.
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