Brasilien Rio Grande do Norte

September - November 2016
A 70-day adventure by Leah
  • 38footprints
  • 4countries
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  • 14.5kkilometers
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  • Day 17

    Pipa & Tibau do Sul

    October 7, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Gestern standen wir früh auf in der Hoffnung die Delfine zu sehen. Dafür ist Pipa nämlich auch noch bekannt. Einer der Strände nennt sich sogar Baia dos Golfinhos- also Bucht der Delfine. Da Flut war und man diesen Strand zu Fuß bei Flut nicht erreicht, sind wir in eine Art Reservat- ins Santuario Ecologico- gefahren. Ein kleines Dschungel-Paradies hoch oben auf den Klippen, von denen man, so wurde uns gesagt, Delfine, aber auch Schildkröten sehen kann.

    Dort angekommen bekamen wir eine Karte und durften dann auf eigene Faust durch dieses Naturreservat laufen. Es war als wäre man wirklich in einem kleinen Dschungel. Es gab nur einen kleinen Pfad und ansonsten Natur pur. Wir liefen also – mit Flip Flops- vorbei an zahllosen Pflanzen, Bäumen und Äffchen über ein paar Umwege in Richtung Küste bis wir eine Art Aussichtsplattform erreichten. Von da aus hatten wir wieder einen unbeschreiblichen Ausblick über die ganze Bucht. Nur Delfine gab es keine. Dafür ein paar Schildkröten, die zwischen den Felsen hin und her schwammen. Das war auch toll.

    Zwischen den Wegen gab es immer mal wieder verschieden Stationen, die Informationen über eine bestimmte Tierart boten. An einer Stelle wurde z.B über die Schildkröte berichtet, aufgezeigt wie diese sich von Geburt bis zum Tod entwickelt und inwiefern sie heute geschützt wird. Sogar Skelette und echte Eier und Schildkrötenbabys wurden ausgestellt. Aber die meistenTexte waren leider alle in Portugiesisch.

    Auf dem Weg zurück zum Auto mussten wir ganz schön steile und viele Treppen hoch- das war anstrengend und weckte den Hunger. Nachdem wir unerwarteter Weise noch eine große grün-türkise Echse bestaunen durften, fuhren wir in ein Örtchen namens Tibau do Sul, wo wir etwas - was ein Wunder- aßen. Auch dieses Restaurant Cavalo de fogo war wieder mal ein Traum. Absehen von dem extrem leckeren Essen, hatte man einen mega Blick auf das Meer (Lagoa Guarairas). Stündlich oder sogar öfter fuhr zwar ein Boot mit jubelnden Touristen bei Triangel- Musik an uns vorbei, aber das konnte man ausblenden.

    Mit vollen Bäuchen fuhren wir weiter ins nächste Restaurant bzw. zur Kitesurfpoussada. Dort erkundigten wir uns wie das mit dem Kiten bei denen so abläuft und beschlossen dort auch einmal hinzugehen. Momentan haben wir kaum Wind. Selbst, wenn wir hier in Barra de Cunhaú welchen hätten, würde es mit den Gezeiten nicht mehr passen, da nun während des Tages das Wasser in den Fluss fließt.

    Von der Kitesurf-Poussada machten wir uns auf den Weg zum Praia do Madeiro. Dort gab es Sonnenschirme und Liegen in allen Farben, Wellen und Surfer. Es war also ein wenig touristisch, aber das war auch mal schön. Nachdem ich fast den ganzen Nachmittag im Wasser war und wir, als die Sonne langsam unterging, beschlossen zu gehen, sahen wir plötzlich Delfine. Leider waren die ganz schön schnell wieder weg, aber sie waren da und das war toooll.

    Nun ging es wieder nach Pipa rein zum Shoppen. Es gibt sehr ausgefallene, kleine, tolle Lädchen mit allem möglichen, aber vor allem Bikinis, zu kaufen. Nachdem wir erfolgreich waren, aßen wir in einem Thai Restaurant zu Abend. Dieses hatte ein Deutscher aufgebaut, mit dem wir uns später ein bisschen unterhielten. Er erzählte uns, dass während der Saison, die im Dezember anfangen würde, bis zu 20 000 Touristen aus aller Welt nach Pipa kommen würden. So wirklich leben würden hier dagegen nur 3000 Menschen. Außerdem könne jeder hier seinem Budget entsprechend leben bzw. Urlaub machen. Es gäbe Hotels für 10 Euro und welche für 500 Euro die Nacht. Das ist schon beeindruckend und zeigt nochmal wie vielfältig Pipa nicht nur landschaftlich, sondern auch bezüglich der Menschen, die hier hinkommen, ist.

    Vorbei an den sich füllenden Restaurants und Bars mit Live Musik und den gut gelaunten Leuten ging es dann diesmal über die Balsa zurück nach Cunhaú mit dem Wissen bald wieder zu kommen. Die Atmosphäre in diesem kleinen Ort ist einfach einzigartig! Ich kann verstehen, dass der Thai-Restaurant Besitzer in Pipa hängen geblieben ist.
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  • Day 20

    Pipa- diesmal für eine ganze Nacht

    October 10, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 24 °C

    Da uns Pipa so gut gefallen hat, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen von Sonntag auf Montag dort zu bleiben und ein Zimmer in Magia de Terra zu mieten. Außerdem sollte es an dem Abend -laut unserem Thai- Restaurant Besitzer Matthias- eine spezielle eher traditionelle Veranstaltung geben, die man gesehen haben muss.
    So war es auch. Gegen zehn Uhr versammelten sich hauptsächlich Locals jeden Alters auf einem etwas versteckten Vorplatz, um bei Live Musik und nicht zu wenig Caipirinhas Forro zu tanzen. Forro ist dem Samba etwas ähnlich und sieht echt sexy aus, wenn mans kann. Es wurde fast ausschließlich als Paar getanzt. Als auch ich aufgefordert wurde, wollte ich erst nicht, aber dann habe ich es doch probiert und bin kläglich gescheitert hahaha. Ihr wisst ja, dass sich mein Rhytmus Gefühl eher in Grenzen hält. Trotzdem hat es riesiegen Spaß gemacht. Vor allem den anderen zu zu sehen, wie sie so darin aufgegangen sind, war faszinierend. Alle hatten auf jeden Fall mega viel Spaß und die Atmosphäre war toll.
    Nach dem letzten Lied war das Spektakel abrupt vorbei. Man veranschiedete sich und ging nach Hause oder in die nächste Bar.
    Wir machten uns langsam auch auf den Weg ins Bett.

    Das war ein coooles Erlebnis !

    Am nächsten Tag ging es nochmal nach Tibau do Sul. Eigentlich wollten wir kiten gehen, aber da der Wind nicht ausreichte und sich die Kiteschule nicht mehr gemeldet hatte, sind wir statt dessen in das schöne Restaurant gefahren. Und als wir ankamen konnte man mehrere Delfine beobachten, die im Fluss Fische jagten. Endlich hatten wir also das Glück die Delfine von nahem zu sehen. :))
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  • Day 22

    Cunhau- rainy day

    October 12, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute ist das Wetter umgeschlagen. Es hat fast den ganzen Tag geregnet, sodass wir nach einem kleinen Ausflug an den Strand und einem kleinen Getränk schnell wieder nach Hause gefahren sind und uns ins Bett gekuschelt haben.

    Laazy day 😴

    Bilder folgen sobald das Internet wieder mitmacht. Die Verbindung ist ganz schön schlecht.
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  • Day 24

    Die Karawane zieht weiter

    October 14, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer traumhaften frühmorgens Kitesession bei Ebbe und spiegelglattem Wasser mit 18-24 knts, geht es nun ans Packen, da wir morgen 240 km weiter nach Norden ziehen werden, nach Galinhos.
    Barra do Cunhau und seine Umgebung haben uns sehr beindruckt und wir kommen bestimmt hier noch mal zurück.
    Martin
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  • Day 27

    next stop - Galinhos paradise

    October 17, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir sind nun gut in Galinhos angekommen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Galinhos ist eine Halb-Insel und daher am besten mit einer kleinen Fähre zu erreichen.
    Als wir an der Fähre ankamen, hat sich einer der "Kapitän" erstmal über unser, wie immer, vieles Gepäck lustig gemacht. Dennoch wurden wir mitgenommen und es hat alles gut geklappt.

    Wie man auf der Karte sieht ist Galinhos nicht wirklich groß. Es ist vielmehr ein kleines Fischerdorf, wie Cunhau auch. Weiter oben hier eher im Norde ist es deutlich trockener und nicht so tropisch. Die ganzen Früchte und Kokosnüsse werden aus Natal rübergebracht.
    Aber es ist sooooo schöön. Teilweise gibt es keine Straßen, sondern nur Sand. Auch Autos sind eher selten, dagegen sieht man sehr viele Pferde bzw. Eselkutschen. Manchmal läuft einem auch ein Pferd ohne Besitzer entgegen und chillt dann irgendwo im Schatten. Die Menschen entspannen hier vorwiegend in Hängematten, die fast in jedem Hauseingang hängen und wenn gemeinsam gegessen wird, wird die ganze Nachbarschaft mit Musik beschallt. Sowas wie Ruhestörung gibt es hier nicht- vermutlich eher im Gegenteil. Es kommt einem so vor als würden die Leute die Musik genießen und sich nicht daran stören. Wenn wir direkt am Strand einen Sun-Downer trinken, sind die Surfer auf dem Wasser und genießen die letzten Wellen. Die Atmosphäre hier ist einfach unbeschreiblich beeindruckend.
    Am Wochenende ist es immer etwas voller. Dann kommen viele Tagesgäste aus Natal, um der Großstadt zu entfliehen, also Locals die ein bisschen Entspannung suchen. Ansonsten ist es eher ruhig. Im Gegensatz zu Cunhau, gibt es hier aber ein paar mehr Europäer, was die Kommunikation etwas erleichtert. Der Kiteschulen Besitzer ist zwar Brasilianer, lebt aber den Sommer über in Deutschland. Und seine Freundin ist in Deutschland aufgewachsen. Unsere Hausvermieter sind Franzosen. Also wir können langsam mal längere Gespräche führen ;)

    Heute Morgen waren Mama und ich schon um kurz vor sieben am Strand joggen und danach natürlich schwimmen. Später gehen wir vermutlich zur Kiteschule oder an den gegenüberliegenden Fluss, um ein bisschen zu Kiten. Der Wind ist im Moment leider ablandig. Mal schauen wann er dreht… Ansonsten ist alles mehr als perfekt!
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  • Day 29

    Der Wind hat gedreht

    October 19, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 31 °C

    Seit 2 Tagen dreht der Wind jetzt morgens gegen 11 Uhr von Süd-Ost auf Ost, kommt dann vorne an der Hausbucht side shore. Erst moderat, dann ab spätem Mittag aber mit 28-34 Knoten. Ich bin mit dem 7 ner Kite dann in den Böen überpowert, die Mädels müssen sich den 6er teilen. Wir hätten den 5 er besser eingepackt.

    Heute waren wir mit den Boot an den großen Sandbänken in der Flussmündung vor Guamare, bei Mittelwasser kann man hier kilometerweit stehen und hat Flachwasser.

    Anders als in Cunhau, gibt es hier viele Europäer, einige sind in Galinhos schon vor Jahren hängen geblieben, andere sind Kiter wie wir und verbringen hier 1 bis 2 Wochen. Endlich können wir ausgiebig in einer der uns bekannten Sprachen kommunizieren. Nach 1-2 Caipis am Abend, an der Kiteschule, bei Sonnenuntergang geht das besonders gut.
    Heute bleiben wir in der Hausbucht und genießen die Wellen, bei Flut und Wind können die schnell mal 2 Meter Höhe erreichen, das hatten wir bisher noch nicht, klappt aber ganz gut. Leah hat heute eine Kiteschülerin und muss daher früh aufstehen, das ist schwer.

    Martin
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  • Day 33

    Galinhos - Bootstour

    October 23, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Gestern haben wir zusammen mit drei Schweizern eine Boots- bzw. Mangroventour gemacht. Viel von den Mangroven und ihren Bewohnern konnten wir zwar nicht sehen, aber dafür eine atmberauende Bucht mitten in den Dünen. Aber schaut selbst ;)

    Die Landschaft war einfach ein Traum !!!!
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  • Day 35

    Ein Besuch in Sao Miguel do Gostoso

    October 25, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute haben wir uns auf den Weg zu Carina und Petra nach Sao Miguel gemacht. Nach einer guten Stunde kamen wir schließlich an und suchten vergeblich nach einem Bankautomaten, bis wir erfuhren, dass es kaum noch einen gibt, weil die immer gesprengt werden. Naja wir mussten dann erstmal so klarkommen. Papa hatte wie immer eine tolle Poussada rausgesucht. Wir hatten ein schönes Zimmer natürlich mit Hängematte und Blick auf den wunderschönen gepflegten Garten. Morgens gab es frische Ananas und Mango zum Frühstück 😍

    Auch die Poussade der Beiden war super schön. Nach einem kurzen Kaffee Kranz sind wir dann zum Strand gefahren. Ich saß hinten auf dem Buggy von Carina und Petra. Das war super cool und wäre in Deutschland so niemals erlaubt gewesen. Hier macht das aber jeder.

    Am Kitestrand angekommen war der Wind "ganz schön scheiße" wie uns eine Kite Lehrerin sagte. Also setzten wir uns und tranken erstmal was . Im Endeffekt half warten aber auch nicht. Der Wind wollte nicht drehen und war nach wie vor offshore und extrem böig. Es blieb uns also nichts anderes übrig als etwas zu essen 😂
    Hier gibt es eine für Brasilien sehr typische Frucht bzw. Beere, die ursprünglich aus dem Amazonas kommt . Sie heißt Acai und wird meistens in Form von Eissorbet mit gerösteten Haferflocken serviert. Das schmeckt super lecker. Anscheinend ist es das DAS Surfer Essen schlechthin.

    Abends sind wir dann natürlich auch nochmal lecker essen gewesen und hatten es lustig.

    Sao Miguel an sich hat uns nicht soo gut gefallen wie Galinhos. Es ist viel touristischer und nicht so ursprünglich. Auch die Kitestation ist riesig im Vergleich zu Coco Loco und lange nicht so familiär.
    Wir fühlten uns zurück in Galinhos dann doch irgendwie eher wie zu Hause.
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