Leah on tour

January - December 2017
A 342-day adventure by Leah Read more
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  • Day 91

    Tempel Tour

    April 2, 2017 in India ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Sonntag hat mich Titiksha eingeladen mit ihren Kollegen eine kleine Tempel Tour zu machen.

    In einem der Tempel werden die Statuen, die eine göttliche Gestalt oder Person abbilden, wie Menschen behandelt. Sie bekommen Essen hingestellt , werden umgezogen und haben ihre festen Siesta Zeiten, die eingehalten werden müssen.
    Als wir ankamen war der Tempel aus diesen Ruhe Gründen geschlossen.

    Craaazy! Das krasse ist ja, dass nicht nur ein Gott in diesem Tempel dargestellt wird, sondern gleich 50 oder mehr d.h es sind täglich etliche Menschen rund um die Uhr damit beschäftigt, die Steinfiguren umziehen, zu füttern (wenn man das so nennen kann), und deren Ruhe Zeiten einzuhalten.

    Verrückte Welt!
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  • Day 103

    Alltag

    April 14, 2017 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Seit Dienstag gebe ich Deutsch Unterricht. Das ist ziemlich lustig und macht Spaß, weil die alle sehr interessiert sind 😊

    Ansonsten haben wir momentan viel zu tun, weil einige im Urlaub sind und zwei andere in eine andere Abteilung gesetzt wurden.

    Es wird also nicht langweilig. Dafür aber immer heißer 🌡☀
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  • Day 112

    Local life

    April 23, 2017 in India ⋅ ⛅ 6 °C

    Am Sonntag habe ich eine Freundin besucht und auch dort übernachtet. Es gab das volle Programm vom Templebesuch bis zum traditionellen Essen war alles dabei.
    Der Tempel liegt auf einen Berg, von dem man einen wunderschönen Blick auf ganz Pune hat. Wir sind gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang dort angekommen. Sooo schön.
    Nach einem kleinen Picknick im Temple, ging nach ins angeschlossen Museum. Aber nur kurz, da es eigentlich schon geschlossen war.
    Außerdem kamen wie gerade als ein Arti, ein gemeinsames Gebet stattfand. War ein tolles Gefühl ein Teil davon zu sein, auch wenn ich nicht wirklich gläubig bin oder deren Religion im Ganzen verstehe.
    Zum Abendessen gab es Pani Puri to go, was ich in Goa das erste Mal probiert habe. Wir haben dann also zu Hause gegessen und noch etwas Jenga gespielt, bevor wie schlafen gegangen sind.
    Am nächsten Morgen gab es Igli mit Koriander Dressing zum Frühstück. Das ist so eine Art Grießreis aber relativ fest, ein bisschen matschig. Schmeckt eigentlich nach nichts, dafür war das Koriander Dressing aber umso leckerer.
    Joa und dann hieß es schon auf zur Arbeit. Momentan ist ganz schön viel zu tun.
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  • Day 115

    Anstrengende Anreise

    April 26, 2017 in India ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Mittwoch Nacht bin ich mit Anupam, einem aus meinem Guesthouse, nach Jaipur geflogen. Er hatte mich eingeladen mit auf die Hochzeit seines besten Freundes zu kommen und das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
    Vom Flugzeug gings sofort in den Bus für drei Stunden und von da aus nochmal ne gute Stunde ins Auto. Um sieben Uhr erreichten wir endlich unser erstes Ziel: Anupams Familie. Nach drei Stunden Schlaf musste ich schon wieder aufstehen und in die Schule gehen. Der Schulleiter hatte mit Anupam eine Session zum kulturellen Austausch organisiert. Nachdem ich mit einem Song und traditionellen Bräuchen begrüßt wurde, kamen jeweils drei unterschiedliche Klassen und stellten mir alle möglichen Fragen über Deutschland. Auch ich kam dazu ein paar Fragen zu stellen. Hier auf dem Land ist die Kultur nochmal mehr von Bedeutung als in Pune.
    Von der Schule ging es dann weiter zu Anupams Tante und Onkel, die einen kleinen Familienbetrieb haben, den er mir zeigen wollte.
    Gegen 14 Uhr waren wir zurück und machten uns auf den Weg nach Birkaner, wo abends die erste Hochzeitszeremonie stattfinden sollte.
    Also nochmal für 5 Stunden ins Auto.
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  • Day 116

    Hochzeit 1.0

    April 27, 2017 in India ⋅ ⛅ 26 °C

    Völlig erschöpft kamen wir gegen Abend schließlich bei der Hochzeit an. Ich wurde zwei Mädels vorgestellt, die Englisch konnten und mich während der Hochzeit begleiten sollten. Für die Gäste wurde extra ein ganzes Haus angemietet, dass sich direkt neben dem Zeremonieplatz befand. Das Haus an sich war ziemlich schmuddelig und hat ziemlich gestunken. Auch die Matratzen waren ganz schön dreckig. Glaube nicht, dass die jemals gewaschen werden. Aber gut.
    Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, gingen wir rüber, wo schon alles dekoriert und das Essen bereit stand.
    Es gibt indisches Essen damit kann ich einfach nichts anfangen und dieser Caterer war wirklich schlecht. Alles triefte vor Öl, war künstlich bis zum geht nicht mehr oder reinster Zucker. Unglücklicherweise lief ich dem Familienoberhaupt über den Weg, der mich mehr oder weniger dazu zwang alles zu probieren. Das tat ich dann auch. Hätte gut drauf verzichten können.
    Naja jetzt erstmal zur eigentlich Zeremonie. Der erste Tag bzw. der erste Abend bestand hauptsächlich aus Tänzen, die von den Gästen aufgeführt wurden. Alle sahen sooo schön aus in ihren Saris. Generell war alles super bunt und die Stimmung gut. Nur die Braut schien sich in ihrer Haut nicht so wirklich wohl zu fühlen. Sie sah nicht wirklich glücklich aus, was vielleicht daran lag, dass es sich um eine arrangierte Hochzeit handelte. Der Bräutigam dagegen freute sich. Zumindest war das so mein Gefühl.
    Um 23 Uhr war das Spektakel dann erstmal vorbei und ich konnte endlich schlafen gehen.
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  • Day 117

    Gegenderkundung und finale Hochzeit

    April 28, 2017 in India ⋅ ⛅ 15 °C

    In der nächsten Nacht, gegen 2Uhr, sollte die eigentliche Hochzeit stattfinden. Cool dachte ich mir dann kann ich ausschlafen und den Schlaf nachholen, den ich durch das hin und hergehetze verpasst hatte. Dem war leider nicht so um. Um neun fingen meine Zimmermitbewohnerinnen an sich lautstark zu unterhalten. Sie sagten ich solle aufstehen, da nun ein weitere Brauch stattfände. Also zog ich mich an und ging mit den anderen nach draußen. Ich weiß zwar nicht, was genau geplant war, aber es fand nicht statt. Ich hätte also locker noch liegen bleiben können. Naja. Das Frühstück hatten wir zu dem Zeitpunkt schon hinter uns. Außer die Cornflakes konnte ich davon aber auch nicht viel Essen. Dieser Caterer war echt ziemlich beschißen. Die haben von dem schlabberigen Toast sogar die "Kruste" abgeschnitten und es ohne zu toasten mit viel Butter, Gurke und Tomate gegessen.
    Ighhhh.
    Kurz nach 11uhr machten wir uns auf den Weg die Stadt ein wenig zu erkunden. Wir fuhren zu einem Tempel, der an sich sehr schön, aber voller Ratten war. Ich habe noch nie sooo viele Ratten auf einem Haufen gesehen. Es heißt, dass wenn man eine weiße Ratte sieht, dass man dann bis ans Lebensende Glück hat. Ich hab keine gesehen und war auch froh da wieder raus zu sein.
    Die Stadt an sich, also das, was ich aus dem Auto gesehen habe, war mega schön. Ganz viele kleine Gässchen durch die wir mit dem Auto kaum durchgekommen sind, überall kleine Shops, soo richtig Indien. In Birkaner werden auch ziemlich viele Kites geflogen, was bei Sonnenuntergang total schön aussah.
    Der Ort an dem die eigentlich Hochzeit stattfand war auch bereits dekoriert -- knatsche rosa und weiß. Wieder einmal gab es erstmal Essen.
    Später kam eine Kapelle, spielte Musik, und alle Gäste gingen eine Runde durch das Dorf, um die bevorstehende Hochzeit anzukündigen.
    Der Bräutigam ritt auf einem Pferd. Die Braut war zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend.
    Sie wurde später von einigen Männern unter Gesang und Tanz hinein getragen.
    Dann mussten das Brautpaar auf ein Podest, welches hochfuhr und sich mit ihnen im Kreis drehte.
    Ziemlich kitschig. Insgesamt war alles ganz schön kitschig haha. Es lief ein Video des Pärchens im Hintergrund mit weißem Pferd und ständig wurden Bilder gemacht, was das Ganze ziemlich in die Länge zog. Sowohl die Braut, als auch der Bräutigam hatten ihren eigenen Fotografen. Und zusätzlich gab es noch Fotografen für allgemeine Bilder und Leute, die filmten. Die hatten fast ein ganzes Fernsehteam um sich rumm
    Um halb zwei Uhr nachts kam es dann zur eigentlichen finalen Hochzeitszeremonie.
    Es wurden Sanskrit Texte gesprochen, Sachen in ein kleines Feuer geworfen, Kleinigkeiten gegessen...
    Bis schließlich um halb vier das Brautpaar sich seine 7 Versprechen gab und damit die Trauung vollendete.
    Sie gingen im Kreis um das Feuer, während ein externer diese Versprechen in Sanskrit vorlas und auf Hindi übersetzte.
    Nach einer kurzen Tanzeinlage und der Geschenkeübergabe war das ganze jedoch immer noch nicht vorbei. Das Brautpaar konnte sich kaum noch wach halten. Beiden vielen regelmäßig die Augen zu, doch nun kam es zur Verabschiedung der Braut von ihrer Familie, da sie von nun an bei ihrem Ehemann leben wird. Diese Zeremonie fand aber im kleine Kreis statt und ich schaffte es ein Stündchen zu schlafen. Um 6 ging es für ne gute Stunde in den Bus, wieder zurück zu dem Haus, wo noch meine Sachen waren.
    Gegen 8 machten wir uns auf den Rückweg zur Anupams Familie, die wir nach weiteren 4 Stunden erreichten.
    Alles in Allem war es eine ziemlich coole Erfahrung ein Teil von der Kultur und von dieser Familie sein zu dürfen. Alle waren sehr sehr nett und bemüht sich mit mir zu unterhalten, obwohl die meisten kein Englisch sprachen. Ich habe wieder viel gelernt und einen neue Einblick dieses faszinierende Land gewonnen.
    Aber die ganze Prozedur war definitiv anstrengend und ermüdend. Weswegen ich froh war endlich mal ein wenig in Ruhe schlafen zu können.
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