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  • Day 28

    Tag 28 — Oslo

    May 20, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach den nun schon gewohnten tollen und leckeren Frühstück😅 ging es gestärkt in den Tag. Der erste Zwischenstopp sollte an der Olympiaschanze Holmenkollbakken eingelegt werden. Da sie ein wenig außerhalb von Oslo liegt ging es mit Bus, Tram und Metro in gut einer Dreiviertelstunde dort hin. Die älteste Sprunganlage der Welt wurde 2008 grundlegend erneuert und ist jetzt am höchsten Punkt 60m hoch. Drum herum ist auch noch das Biathlongelände, ein Museum und natürlich ein Café und Souvenirs. Beim Eintreffen auf dem Gelände sind uns gleich die an einer Zipline rutschenden Personen aufgefallen. Natürlich war klar das wir da auch runter wollten. Also ging es gleich zum Eingang des Sprungturms mit Museum wo uns der Herr hinterm Theresen gleich bremste. Für die Zipline muss man sich außerhalb der Öffnungszeiten online anmelden, innerhalb geht es nicht obwohl sich die Leute oben langweilten 😡. Trotzdem sind wir durch das Museum was sich natürlich vorrangig mit dem Wintersport beschäftigt und sind dann mit dem Fahrstuhl auf die Aussichtsplattform des Sprungturms. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht über Oslo und den Oslofjord. Unten wieder angekommen sind wir dann wenigsten in den Skisimulator rein, hier wird ein Sprung von der Schanze simuliert und ein Abfahrtslauf. Wir wurden ordentlich durch geschüttelt so das wir einen kleinen Einblick des Skifahrers bekamen.
    Nach kurzen Besuch an der Holmenkollen-Kapelle sind wir über die Bahnen der Biathleten wider zurück zur Metro. Der nächste Stopp sollte im Skulpturenpark „Vigelandsanlegget“ eingelegt werden. Im Herzen des Stadtparks stehen 212 Statuen die den Kreislauf des Lebens symbolisieren sollen. Am höchsten Punkt des Parkes steht ein 17m hoher Monolith der Phasen der menschlichen Entwicklung, vom Embryo bis zum Greis, darstellt. Nach dem wir ein wenig durch den Park gewandert sind haben wir uns im dortigen Café eine Stärkung gegönnt und sind weiter, jetzt zu Fuß, zum Königlichen Schloß. König Håkon V. machte Oslo 1299 zur Hauptstadt. Unter dem dänischen König Christian IV. wurde aus Oslo 1624, 300 Jahre lang, Christiana. Erst 1925, 20 Jahre nach Norwegens Unabhängigkeit, hieß es dann wieder Oslo und es wurde auch zwischenzeitlich mit dem Bau des monumentalen Rathauses begonnen.
    Dort sollte es auch als nächstes hingehen, nach 35 Jahren Bauzeit wurde es 1950 eröffnet und gilt als Symbolwerk der Unabhängigkeit. Im Erdgeschoss liegt eine riesengroße Empfangshalle die für Empfänge und Reden der Stadtparlamentarier genutzt wir, selbst Barack Obama war schon hier. Im ersten Stock sind mehrere Zimmer mit 4-5 Meter hohen Decken die alle künstlerisch bemalt sind so wie auch die Wände. Die Räume werden als Sitzungssäle oder auch für Hochzeiten genutzt. Ich kann ja von mir behaupten das ich schon ein paar Rathäuser in Deutschland gesehen habe, aber so was eindrucksvolles haben ich in Deutschland noch nicht gesehen.

    Weiter ging es Richtung Hafen, laut Niels, meinem Oslo Guide, hat sich hier in den letzten 20 Jahren ordentlich was verändert. Kleine Gebäude sind 10 Geschossigen modernen Häusern gewichen mit wellenartigen Museen und kleinen Strandparks und natürlich einem überfüllten Restaurant nach dem anderen. Auch wieder sehr eindrucksvoll und schön.
    Jetzt ging es weiter zum nächsten und letzten Ziel unseres Oslotages, zur Festung Akershus. Die Ende des 13.Jhd erbaute Festung liegt direkt am Hafen und wird noch militärisch genutzt. Trotzdem kann man fast alle Bauten besichtigen und ein Museum besuchen.
    Da uns langsam der Magen knurrte, ging es zurück zum Hotel und wir haben bei Muschelsuppe und Hirschmedaillons Abschied von Oslo genommen und dabei ein wenig über die letzten 4 Wochen geplaudert. Morgen geht`s früh hoch damit wir unseren Besuch an der Stabkirche in Heddal noch beenden können. Dann geht`s weiter nach Kristiansand zum nagelneuen und sehr schnellen Katamaran von Fjordline. Die alte Fähre hat knapp 3,5 Stunden für die Strecke gebraucht und sie hieß damals schon Schnellfähre. Der Katamaran schafft die Strecke in 2,5 Stunden, wir sind gespannt 😊.

    Fazit: uns war klar das wir nur einen kleinen Überblick von Oslo bekommen, aber der war schon echt schön. Wir kommen auf jeden Fall wieder und dann ein wenig länger 😊.

    P.S. Schöne Grüße an den deutschen ÖPNV, vielleicht mal ein paar Ideen aus Oslo hohlen 😉.
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