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  • Day 14

    Praia auf Santiago

    February 15 in Cape Verde ⋅ 🌬 22 °C

    Dicko: "Ich fühle mich außerhalb meiner Komfortzone...."

    Was ist passiert? Wir hatten eine private Tour über die Insel gebucht. Nun sitzen wir in einem zugegeben engen, unbequemen mini-Bus und fahren über die Insel bei entweder gefühlt 30°, oder zugiger Klimaanlage. Doch die interessante Tour entschädigt schnell. Nach kurzem Weg finden wir in Cidade Velha den Kern der Besiedlung von Santiago: den (Sklaven)markt mit den angrenzenden Portugiesenhäusern und der Kirche. Dieses Weltkulturerbe ist natürlich bewohnt und täglich genutzt.

    Birgit, unsere Guide, ist mit ihrem Mann vor Jahren schon nach Cabo Verde ausgewandert. Sie vermisst die Annehmlichkeiten Deutschlands nicht und schätzt das ruhige, bodenständige Leben in der Sonne hier. Sie erzählt uns auf den langen Fahrtabschnitten viel über dieses Leben: die drei Tage Regen im Jahr, die Fluch und Segen zugleich sind und überhaupt den Anbau von Mais, Zuckerrohr, Maniok usw. ermöglichen; über die immer frischen Esswaren, weil es keine verlässliche Kühlung gibt und die Hühner vom Hof direkt in den Kochtopf wandern; Über die vielen kleinen Erfolge wie neue Spielplätze, neue Straßenbeleuchtung und dies und jenes, die in den Nachrichten stets vor den Katastrophen der Welt verbreitet werden.

    Wir fahren durch den Serra Malagueta Nationalpark zum Markt und Strand von Tarrafal. Unterwegs nehmen wir einen landestypischen Imbiss mit Leber und Schweinefleischröllchen in einem Bistro am Wegesrand. Überall werden Speisen und Souvenirs direkt an der Straße verkauft. Es gibt außer den Schiffstouristen nur wenige Weiße auf der Insel, die eher bei Wanderern als bei Strandgästen bekannt ist.

    Vom Strand fahren wir ins Landesinnere ins Ribiera di Principal Tal, das im Gegensatz zur übrigen Insel wunderbar grün ist; im Tal liegt eine von den Chinesen gebaute kleine Talsperre, die im Tal mittels Tröpfchenbewässerung Landbau ermöglicht. Johanna führt dort ein beliebtes Restaurant und bewirtet uns köstlich. Über die Ostküste gelangen wir pünktlich und erschöpft zum Schiff zurück.

    Nach kurzer Erholung noch eine schöne Varieté-Vorstellung mit Dinner auf dem Schiff, ein Absacker in der Galerie-Bar und dann ist der Tag schon herum.
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