Mit dem Start ins Rentnerdasein genießen wir die Sonne für drei Wochen Read more
  • 29footprints
  • 4countries
  • 25days
  • 176photos
  • 7videos
  • 12.3kkilometers
  • 6.8kkilometers
  • 286sea miles
  • 65kilometers
  • Day 1

    Start nach Gran Canaria

    February 2 in Germany ⋅ 🌬 8 °C

    Freitag um neun, Nieselregen. Elisa fährt uns und unser Handgepäck zum Wolfsburger Bahnhof. Eine Brötchentüte und ein Wasser für die Fahrt geholt, der ICE ist pünktlich (Bahnstreik pausiert netterweise während unserer ganzen Reise) und komfortabel.

    Umsteigen in Hannover Hauptbahnhof, die S-Bahn fährt trotz Nahverkehrsstreik, alles prima. Pünktlich am Flughafen angekommen. Beim Einchecken gelernt, dass Flugkartencodes für die Apple-Wallet auf Android-Wallets nicht funktionieren. Die Mail mit den Flugdokumenten gefunden, problemlos eingecheckt und ab in den Flieger.

    Pünktlich angekommen, ein Spaziergang zum Cruise Terminal und noch ein paar Schritte weiter - da lag dann das norwegische Schulschiff "Christian Radich". So ein Reisetag ist doch ein bisschen anstrengend, aber weil wir alles mit reichlich Übergangszeiten geplant hatten, gab es keinen Stress.
    Read more

  • Day 2

    Ein Tag in Las Palmas auf Gran Canaria

    February 3 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Acht Uhr im Hotel Livvo Lumm direkt am Hafen. Nachdem der englische Kreuzfahrer gestern Abend ausgelaufen ist, liegt heute AIDA cosma dort, wo wir morgen früh an Bord der Mein Schiff 1 gehen wollen.

    Gleich geht's los, um die Ecke rum zur Strandpromenade. Viel Betrieb dort, am und im Wasser. Erstaunlich hohe Bebauung säumt die Promenade, viele Menschen haben offensichtlich ein Appartement direkt am Meer.

    Kleiner Zwischenstopp auf der Promenade, dann auf zur Altstadt - der Weg dorthin zieht sich allerdings in der Mittagssonne ziemlich lang, und so biegen wir auf halbem Weg links ab, tauchen ein in das quirlige all-day-Las Palmas und schlendern zur Siesta zurück zum Hotel.

    Nach Siesta am frühen Abend noch ein kleiner Spaziergang rund ums Hotel zum Bistro der Wahl. Gesättigt und zufrieden heim ins Hotel, morgen geht's auf's Schiff.
    Read more

  • Day 3

    Boarding und auf geht's

    February 4 in Spain ⋅ 🌙 19 °C

    Acht Uhr. Die Stadt ist schon wach, wir jetzt auch. Nach dem Check-Out vom Hotel geht es fußläufig rüber zum Schiff.

    Check-In dort verläuft problemlos, wir parken das Handgepäck zwischen und erobern das Schiff. Vieles erscheint uns nach der letzten Reise bekannt, manches ist neu. Ein erster Begrüßungscocktail beim Warten darauf, dass die Kabine fertig wird; Early Check-In heißt das Zauberwort. Schiff schon nutzen, während noch die Gäste der letzten Reise auschecken.

    Nun ist die Kabine fertig. Koffer und Handgepäck auspacken, Klamotten einräumen, Badezeug angezogen und ab in den Pool, bevor der Ansturm beginnt. Danach ein Eis, Kaffee auf der eigenen Terrasse über der Kabine, abends Surf+Turf - es könnte uns schlechter gehen.

    Halb elf dann ein dreifaches TUUUUUT und raus gehtˋs aus dem Hafen - gar nicht so einfach, muss doch das Schiff im Hafenbecken drehen, das gefühlt nur wenig länger als das Schiff ist. Alles läuft problemlos und zügig - könnte sein, dass der Kapitän und seine Crew das schon das eine oder andere Mal gemacht haben. Und dann raus in die dunkle Nacht. Morgen ist Seetag auf dem Weg nach Madeira.
    Read more

  • Day 4

    Von Las Palmas nach Funchal/Madeira

    February 5, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 21 °C

    Heute ein reiner Seetag. Trotzdem viel zu tun. Um 10:00 Uhr auf zur Brücke, Führung durch den Käpt'n. Dazu gleich mehr.

    Danach haben wir ein Sport-Beratungsgespräch. Wir wollen also mal ein EMS Training probieren und sind gespannt. Mittags dann eine Thai-Massage, sehr entspannend. Alles ohne Fotos ;-)

    Schließlich Ausruhen, ein bisschen Kaffee und Kuchen, Blick auf's Meer, ein bisschen lesen - relaxter Tag heute. Zum Abschluss heute noch um 19:00 Uhr Empfang des Kapitäns in der X-Lounge. Wir freuen uns!

    Heute Nacht haben wir in Funchal angelegt - Wir sind gespannt auf Madeira.
    Read more

  • Day 4

    Auf der Brücke morgens um halb elf

    February 5, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 21 °C

    Kurz vor zehn Treffen der Technik-Affinen an der Galeriebar, Einweisung in die Dos und Don'ts - Fotografieren darf nur eine, die Bordfotografin, und das tut sie gut und reichlich. Dann geht's gemeinsam auf Deck 10 durch eine unauffällige Tür - Staff only - einen Gang um zwei Ecken und dann Safety Code an einer weiteren Tür - Bridge - eingetickert, kurzer Dialog über die Gegensprechanlage, und die Tür geht auf. Ziemlich unspektakulär, diese Brücke, denn das Schiff ist ja durchaus breit.

    In der Mitte geballt die Steuerungstechnik, gruppiert um drei bequeme Arbeitsplätze. Wir lernen, wie viele Offiziere und Matrosen bei welchem Wetter und bei welchen Fahrtzuständen auf der Brücke zu sein haben, wie es mit den Schichten und Ruhezeiten aussieht, was man auf welchem Bildschirm alles übereinanderlegen kann, um in jeder Situation die richtigen Informationen zu bekommen. Aktuell, mitten auf dem Atlantik. steuert der Autopilot, das Anlegen geschieht manuell.

    Auf den beiden äußersten Enden der Brücke, den Nocks, gibt es jeweils ein Hilfssteuerpult für das manuelle Anlegen, dazu ein Fenster im Boden, um zu sehen, wie weit die Bordwand noch vom Kai entfernt ist. Dazwischen ist - nichts, auf der linken Seite, und ein Besprechungstisch - auf der rechten.

    Wir erhalten viele interessante Antworten auf unsere Fragen, zum Bremsweg des Schiffes aus voller Fahrt, Antriebsleistung und vielem mehr. Eine Stunde voller Eindrücke und Informationen. Zum Schluss noch eine Fotosession mit dem Käpt'n - er macht es gern.
    Read more

  • Day 5

    Funchal und Umgebung mit Ralf

    February 6 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Dienstag 10:00 Uhr. Nach einem guten Frühstück treffen wir uns mit Ralf, der vor Jahren von Deutschland über Ägypten nach Madeira ausgewandert ist, und entern zusammen mit Sabine und Rolf aus Bochum seinen Peugeot. Unser Weg wird uns heute durch die Sehenswürdigkeiten des südlichen Madeira führen, zu vielen kleinen und schönen Orten.

    Die Insel ist grün und bergig. Ralf erzählt, dass es kaum abgrenzbare Jahreszeiten gibt; immer ist das Klima milde und freundlich. Die Pflanzen tragen alle drei Monate Früchte. Ab und zu gibt es Sturm und Starkregen, dann ist es wieder "wie immer". Ein verzweigtes System von Gräben, die Levanten, bringen das Wasser aus den Bergen zu den Feldern und Gärten.

    Über kleine, kurvige Straßen fahren wir verschiedene Orte an. Überall ist es ruhig, nicht überlaufen. Wir fahren mit dem Korbschlitten eine Bergstraße hinunter - im öffentlichen Verkehr übrigens, die Autos lassen uns durch, unsere Steuerleute die Autos auch. Wir schauen von 1.850 m hohen Bergen in die Täler, erfahren, warum das Nonnental so heißt, obwohl es dort kein Kloster gibt, und sehen Gleitschirmfliegern an der Steilküste von oben auf die Schirme - von dem Cabo Girão Skywalk, einem gläsernen Aussichtspunkt aus.

    Noch eine Poncha, den traditionellen Drink Madeiras, in einem ebenso traditionellen Bistro genommen - kann man sich dran gewöhnen - und dann setzt uns Ralf direkt am Schiff wieder ab. Ein schöner Tag. Jetzt noch kurz verschnaufen, dann Abendessen - und nach ein paar Takten Musik in der Galeriebar freuen wir uns auf einen Bummel durch Funchal morgen.
    Read more

  • Day 6

    Abfahrt aus Funchal

    February 7, North Atlantic Ocean ⋅ ⛅ 20 °C

    Funchal um halb acht - Zum Morgen-Espresso ein Bild der Frontkamera: Die Marella Explorer hat in der Nacht vor unserem Bug festgemacht. Das ist die ehemalige Mein Schiff 1, die inzwischen verkauft wurde.

    Zu Fuß geht es auf in die Altstadt von Funchal. Auf dem Weg, vorbei am Forschungsschiff Maria S. Merian der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus Rostock, ein schönes Vergleichs-Blick auf die beiden Schiffe, die als Mein Schiff 1 vom Stapel liefen, und auf die Entwicklung, die sozusagen zwischen Mutter und Tochter liegt.

    Nach einer halben Stunde Fußweg sind wir im Kern der Stadt Funchal angekommen. Allenthalben werden Buden, Lichter und Lautsprechertürme für den Karneval nächsten Montag aufgebaut. Wir besuchen die Straße der bemalten Haustüren, die Zona Vieja - zig sorgfältig angepasste Bretter und Bleche legen die Wirte der zahlreichen Bistros und Restaurants raus über die Gosse, um in der schmalen Gasse Platz zu schaffen für ihre Mittagstische. Wir entern ein Bistro unter der Seilbahn zum Monte.

    Entspannt wandern wir zurück zum Schiff, legen eine kleine Pause ein - dabei legt unser Dampfer ab und geht auf die Fahrt zurück zu den Kanaren, nach Santa Cruz de La Palma - und begeben uns dann in den Sportbereich zum EMS-Training. Nach dieser fachgerecht und freundlich-bestimmt von Lena begleiteten Übung sind wir geschafft und bereiten uns durch intensiv-Ausruhen und Duschen auf den Abend vor.
    Read more

  • Day 7

    Wind auf La Palma

    February 8 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Noch ein halber Tag auf La Palma. Wir haben die Zeit genutzt, um uns auf eigene Faust Santa Cruz (de la Palma, auf Teneriffa gibt es auch ein Santa Cruz - morgen) anzuschauen, da unser Ausflug zum whale watching wegen des Windes abgesagt wurde. Mit Rückenwind ging es in die historische Altstadt. Vom alten Rathaus dann durch eine kleine Markthalle, wo wir Zuckerrohrsaft probiert haben. Weiter ging es durch die kleinen Gassen an den schön bepflanzen Balkonkästen vorbei zurück Richtung Schiff.

    Auf jeder Tour gibt es eine White Pooleparty - heute war es soweit. Mit toll verkleideten Schauspielern, Musik der 60er, 70er und 80er und einem immer gut gelauntem Käpt'n wurde nach dem Auslaufen das Pooldeck geentert.

    Morgen früh sind wir auf Teneriffa und schauen uns den Nationalpark an.
    Read more

  • Day 8

    Lava, Magma und Stein

    February 9 in Spain ⋅ ☁️ 24 °C

    Teneriffa - nach dem Führstück holt Gerhard uns mit seinem Taxi vom Schiff ab. Die Fahrt geht zunächst auf der vierspurigen (!) Autobahn am Flughafen vorbei. Erstaunt sind wir zu erfahren, dass der städtische Großraum Santa Cruz (de Tenerife) / La Laguna gut 300.000 Einwohner hat. Eine Metro überquert die Autobahn, zwei Universitätskrankenhäuser gibt es und eine Uni mit vielen jungen Leuten. Eine Million Menschen bewohnen die Insel insgesamt.

    Wir verlassen die Autobahn ostwärts und fahren in das Agana-Gebirge. Waren wir von der fehlenden Vegetation und dem städtischen Ambiente von Santa Cruz zunächst enttäuscht, sind wir jetzt entschädigt: Pinien und Eukalyptusbäume, viele Kräuter und Stauden säumen unseren Weg auf gewundener Straße, wie wir sie auch vom Harz kennen. Schließlich eröffnet sich ein wunderschöner Blick durch die Berge auf die Bucht von Santa Cruz und unser Schiff, wie es da im Hafen liegt.

    Nun geht es zurück ins Tal und von dort auf der anderen Seite westwärts in Richtung des Nationalparks Teide, dessen Mittelpunkt der bekannte Vulkan ist. Über 50 km müssen wir fahren, auf dem Kamm einer Bergkette zunächst durch einen riesigen Pinien- und Eukalyptuswald, der bis zur Baumgrenze bei 1.800 Höhenmetern reicht; Hier hat es vor einem halben Jahr einen gewaltigen Waldbrand gegeben, und schwarz stehen die Bäume da. Das Unterholz ist verschwunden, sehr licht und durchlässig schaut es aus. Allenthalben kommen kleine grüne Zweige zwischen der verkohlten Rinde hervor, junge Kräuter und Stauden wachsen hoch, und in einiger Zeit wird es hier wieder so grün sein wie auf der Ostseite der Insel.

    Mit dem Erreichen der Baumgrenze ändert sich das Landschaftsbild dramatisch. Nur noch Braun-, Grau- und Ockertöne prägen die gewaltigen vulkanischen Schutt- und Felsenhalden. Dazwischen hier und da graugrünes und graubraunes Buschwerk. Das Feuer ist bis hierher auch vorgedrungen. Wir fahren in den Nationalpark. In dieser unwirklichen Landschaft werden immer wieder Filme gedreht - sicher spülen die Erlaubnisse auch gutes Geld in die Nationalpark-Kasse, und viel kaputtmachen kann man sicher auch nicht, angesichts der schieren Größe der unbelebten Natur hier.

    Im Infocenter des Nationalparks schauen wir einen kurzen Film über die Entstehung der Insel und ihrer prägenden Landschaft, die Zehntausende von Jahren gedauert hat - ein Wimpernschlag gemessen an der Entwicklung der Erde. Dann geht es weiter zum Teide, der heute eine Pudelmütze aus Wolken trägt. Die Seilbahn zum Gipfel auf 3.700 m fährt nicht, zu windig und neblig ist es oben in den Wolken. Wir schauen uns noch das Wahrzeichen der Gegend an, Roques de García, merkwürdig von der Erosion freigelegte ehemalige Vulkanschlote, die heute als Felsen in der Landschaft stehen.

    Kalt ist es hier oben, trotz der wärmenden Sonne, und windig - so nehmen wir den Weg zur Nordküste, durchfahren die landestypische Bebauung dort, suchen noch einen schönen Aussichtspunkt an der nördlichen Steilküste auf - und dann bringt Gerhard uns zurück zum Schiff. Inzwischen hat sich das Wetter zugezogen, die Wolken kommen von Norden durchs Tal und verdrängen den Saharawind. Überwältigt von den Eindrücken, auch etwas erschöpft, erholen wir uns kurz und nehmen dann ein leckeres Abendessen im "Surf and Turf".
    Read more

  • Day 8

    Nacht, Wind und Regen

    February 9, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 21 °C

    Auf Teneriffa hatte sich das Wetter zur Abfahrt zugezogen. Ablegen mussten wir mit Schlepperunterstützung - der Käpt'n hatte uns auf der Brücke erklärt, bis zu welcher Windstärke das Schiff allein an- und ablegen kann, wann es Unterstützung braucht und wann es nicht mehr in die Häfen einfahren darf.

    Nun waren wir beim Auslaufen gerade beim Essen - daher gibt es hier keine Schlepper- oder Wind-und-Regen-Bilder, sondern eine Cocktail-Impression.

    Um eine ruhige Fahrt zu gewährleisten, sind wir dann etwas schneller und südlich von Gran Canaria entlang gefahren - angekommen sind wir pünktlich.
    Read more