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  • Day 31

    Boston Freedom Trail #1

    August 14, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 21 °C

    Ich bin gestern reibungslos und entspannt mit der Bahn nach Boston gekommen und habe mich in einem kleinen gemütlichen Hostel eingebucht. Ich hab ein wenig das Gefühl, in einer WG zu wohnen, da das Hostel in einem kleinen Häuschen untergebracht ist und sehr familiär geführt wird. Nach einer erholsamen Nacht im 3-Bett-Zimmer geht es heute früh daran, den Freedom Trail zu bewandern. Für den ersten Teil des Weges, der durch rote Steine auf dem Gehweg gekennzeichnet ist, schließe ich mich einer kostenlosen Führung an. Diese "free tours by foot" werden in sehr vielen Orten angeboten und am Ende ist jeder angehalten, mit einer Spende zwischen 10-20$ die Tour zu honorieren (je nachdem wie gut der Guide war 😉). Unser Guide Brian erinnert mich an einen Duracel-Hasen, da er ununterbrochen und sehr schnell redet. Hinzu kommt, dass er mit erstaunlich vielen Fakten um sich wirft und ich nach 15 Minuten schon nicht mehr folgen kann (zumal er so schnell spricht dass ich nicht immer alles verstehe😅)... aber er verbreitet eine lustige, lebendige Stimmung, ich bekomme doch das ein oder andere mit und über einige der Witze die ich verstehe lache ich auch. 😂
    Der Weg beginnt am Boston Common, an dem sich damals die ersten Pilger niedergelassen haben und welcher jetzt ein Park ist. Über das Massachusetts State House, Carry Nation (eine tolle Bar im Stil der 20er-Jahre), den Friedhof Granary Burying Ground, die Old City Hall und dem Old State House (gleich daneben der Schauplatz des Boston Massacre), geht es zwei Drittel des Trails zur Faneuil Hall und dem Quincy Market. Hier mache ich Pause und esse eine leckere selbst zusammengestellte asiatische Bowl. Überhaupt mag ich das Konzept der "Bowls" und nutze es gerne: man wählt zu einem festgelegten Preis aus verschiedenen Basen (z.B. Reis, Nudeln, Salat o.ä.), bekommt 3-4 kostenfreie vegetarische Toppings (Gemüse, Tofu, Algensalat o.ä.), kann Fleisch oder Fisch addieren (kostet meist extra) und obendrauf gibt es Soße und "was zum drüber streuen" (Nüsse, geröstete Zwiebeln o.ä.).

    Der einzige Nachteil: man bekommt sämtliche Gerichte in solchen "Schnellrestaurants" ausschließlich in Plastik-Einweggeschirr gereicht, selbst wenn das Restaurant über einen Sitzbereich verfügt. Was das an Plastikmüll produziert!!! 😱😱😱 Über den Plastikverbrauch in den USA bin ich echt erschreckt... 😔
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