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  • Day 19

    WINDTOUR

    November 5, 2023 in Italy ⋅ 🌬 15 °C

    Man, man, man, was war das für eine Nacht ... richtig zum Schlafen bin ich nicht gekommen. Immer musste ich die Ohren spitzen und versuchen, diese ganzen gruseligen Geräusche die die Natur um uns erzeugte, einzuordnen.
    Am liebsten wäre ich ja zu meinen Beiden mit ins Bett gekrochen, so unheimlich fand ich dieses Gemisch aus echt heftigem Sturm, den noch dolleren Böen und dem dazugehörigen Regen.
    Meine lieben Zweibeiner haben versucht mir die Angst zu nehmen - ich durfte da sogar auf der Kommandobrücke schlafen und hatte so eine beschützende Hand auf mir liegen ... das war zwar beruhigend, aber mein Freund wird "Sturm" eher wohl nicht.
    Selbst heut Morgen - zu meiner "VORDIETÜRGEHZEIT" war es noch nicht besser, raus musste ich aber ... diese 5 min langten aus, Mom und mich bis auf die Haut zu durchweichen ...
    Ein Gutes hatte das Geblase der Sturmgötter dann aber doch ... die Regenwolken waren gegen 9.00h verschwunden und die Sonne kam hervor ...also jetzt im Trockenen, aber unvermindert Stürmischen: noch einmal vor die Tür und dann auf zum nächsten Etappenziel.💪🏼
    Unser Parkplatz wurde eh anderweitig bevölkert ...
    Nicht mehr durch so sanft hügeliges Gelände wie in der Toskana, sondern eher durch schon voralpin anmutende Berglandschaft ging die Fahrt, bei der unser Chauffeur streckenweise gefühlt gar nicht Gas geben musste , sondern die Schnecke vom Sturm geschoben
    wurde ... Nach ca 90min hatten wir unser heutiges Ziel erreicht ... Piobicco ; "das Dorf der Hässlichen" - nein, nicht weil meine Beiden jetzt hier sind, nennt man sie so ... 😋
    An der Wallfahrtskirche Santa Maria, etwas oberhalb der kleinen Gemeinde, gibt es einen ruhigen Platz für unser rollendes Hotel und diesmal sind wir erstaunlicher Weise die einzigen Nutzer 😉.
    Also hat es auch keinen gestört, dass ich beim Glockengeläut bisschen mitgesungen habe.
    Anschließend servierte die Bordküche jedem einen kurzen Imbiss, um gut gestärkt ins Bergmassiv des Monte Nerone aufzubrechen ... Yippi, Schleppleine, Äste, ein rauschender Bach der gequert werden musste, ein schmales Wegchen, dass sich immer weiter bergan wand herrlich - Hundeherz was willst du mehr ...😍
    Aber eben nach wie vor STURM ... Zum Glück verlief unser Wanderpfad auf der windabgewandten Seite, die wegetechnische Möglichkeit dies zu ändern haben wir einstimmig abgewählt ...
    Aber trotzdem bot dieser "Ersatzweg" fantastische Ausblicke und für mich die Möglichkeit des Trainings verschiedener Kommandos ... na hey, wenn ich weiß, dass die Leberwursttube dabei ist, sind die doch "iesie- piesie" für mich.
    Im Ort ging es weiter mit Unterricht in Sozialkompetenz, diesmal nicht wegen Katzen - aber hinter fast jedem Gartenzaun wuffelte uns mindestens ein anderer Vierbeiner an, da nicht mal ne pampige Antwort zurückzubellen, ist mitunter gar nicht so leicht ... aber ich würd sagen, ich für mich hab entschieden, warum der Ort diesen Beinamen hat 😊 es gibt echt hässliche Hunde😣.
    Umso chicer, war dafür das kleine, gut erhaltene Viertel mit seiner Festung.
    Zurück im Womo, gabs für mich nur noch eins, hinkuscheln und Schlaf nachholen ... jetzt fix noch nen Happen zum Abendbrot und dann GUTE NACHT!
    Übrigens lässt die Kraft der Sturmgötter langsam nach👍🏼
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