• Ronald Richter
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Berge im Sommer 2022

A 15-day adventure by Ronald Richter Read more
  • Trip start
    August 20, 2022

    Charlie und seine Ache..,

    August 20, 2022 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Urlaubsbeginn heißt erstmal "Wecker 4:00 Uhr!" - Sophie erarbeitet sich ihre Tage in Ramsau als beste Packmeisterin "von Welt" und sichert eine harmonische Abfahrt um 5:18 Uhr... - Tüly ist mit der Apple-App Navigator und lotst uns an den Vollsperrungen der BAB vor Hildesheim (Unfall), Seesen (Wartungsarbeiten), Nürnberg, München Kreuz-Nord und Chiemsee (alle wohl im Reiseverkehr normal) vorbei [siehe getrackte Route über Leipzig, Hof, Regensburg, Landshut und Traunstein], ohne Berührung der problematischen A8! - Isi und Charlie helfen zum Gelingen tätig mit, so dass der Urlaub tatsächlich um 15:03 Uhr am Wanderparkplatz Pfeiffenmacher-Brücke beginnen kann (siehe Bilder)...Read more

  • Gletscherquellen und Zauberwald

    August 20, 2022 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Während wir den Jag auspacken, wird schon der Hinweis gegeben, wenn wir jetzt "schon mal da sind", dann muss es auch losgehen [Bild 5]... Da es Isi zu nass ist, sorgt sie mit Tü für den Proviant. Charlie zeigt, wie ernst er das Training genommen hat. Berge werden vom Hintersee aus gemustert [Bild 1], die Gletscherquellen inspiziert [Bild 2] und im Zauberwald die tosende Ache gewundert [Bild 3 und 4]. Seit drei Tagen Dauerregen, endlich nach diesem heißen Sommer, endlich wieder Wasser...Read more

  • Die Berghundprüfung

    August 22, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    So sieht ein stolzer Bergbegleiter nach bestandener Prüfung aus [Bild 1]. Endlich geht es los, der große Tag. Erste Übung hängende Leine [Bild 2]... Wie groß und weit ist alles auf der Alm? Übung: Sehen und Nase nicht auf der Erde [Bild 3]. Jetzt geht es in's Gelände: Immer, bei Auf- und Abstieg, oberhalb des Bergpartners, fester Tritt, beste Spur für den Weg vorschlagen, "Bergschuhe" ausfahren [Bild 4], freudig mitmachen [Bild 5].Read more

  • Kämmerlingalm

    August 22, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Kammerlingalm liegt hoch über dem österreichischen Saalachtal an den Hängen des 2448 Meter hohen Kammerlinghorns. Der prächtige Ausblick auf die österreichische Bergwelt begeistert genauso wie der Rückblick auf die Mühlsturzhörner. Die Alm wird von 11 bayerischen und österreichischen Almbauern bewirtschaftet. {Bild 1]

    Plan des Tages war der (schwierige) Aufstieg zum Karlkopf, unterhalb des Kämmerlinghorn. Nach der Forststraße [Bild 2] erreichen wir die schön gelegene – private – Kammerlingalm und folgen der Beschilderung links über Weide bergauf [Bild 4]. Hier muss man etwas vorsichtig sein, den eigentlich gut markierten Weg zu finden. Tendenziell eher von den Kammerlingalmen aus gesehen ab der oberen Hütte rechts halten. Der Weg verläuft recht steil über die Weiden bergauf, bietet aber schon jetzt wunderbare Fernblicke.

    Unser Problem: Ein Hund gleicht in seinem Verhalten einem Raubtier und stellt deswegen sowohl für die Mutterkühe als auch für die Stiere eine Gefahr für die Herde und besonders natürlich für die Jungtiere dar. Außer­dem können Kühe nicht sehr gut auf Entfernung sehen und reagieren mehr auf Bewegung. Im Zweifelsfall gehen sie also erst einmal in Richtung der potenziellen Bedrohung los. Das ist bei Mutterkühen ein impusives Verhalten, der sogenannte Schutzinstinkt. Unbedingte Vorsicht ist geboten, wenn die Rinder anfangen, Sie und Ihren Hund zu fixieren und den Kopf zu heben und zu senken. Dabei gehen die Tiere in die Knie und schnauben laut. So versuchen sie intensiver zu riechen, weil sie ja relativ schlecht sehen. Einzelne Rinder gehen dann meist langsame Schritte in ihre Richtung, bevor sie dann loslaufen.

    ...und als die ersten (Jung-)Stiere uns fixierten und langsam in unsere Richtung kamen, hatte der stolze Berghund Charlie Angst. Ohren angelegt, Pirschgang, unaufmerksam, am Berg unter mir (was gar nicht geht!) mehr Leine fordernd... Wir haben die Wanderung abgebrochen, weil die Herde am Waldrand nicht "weiträumig" umgehen konnten. War auch so eine 15 km Tour über die Almen, nur ohne Gipfel. Und Charlie war selig: Man muss keine Angst aushalten. Es gibt immer eine Alternative! - Und natürlich: Kuhtraining!
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  • Der Almhund

    August 23, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Wissen ist bei Charlie angeboren, muss also nicht trainiert und einer Prüfung unterzogen werden. Nur zwei Fragen müssen beantwortet werden:
    1. Wo ist die Futterklappe? [Bild 1]
    2. Wo kann ich mich hinlegen? [Bild 2]Read more

  • Oberhalb der Mittagsscharte

    August 25, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Mittagsscharte ist eine Scharte (Kamm) im Untersberggebirge.

    Sie befindet sich zwischen dem Salzburger Hochthron (1 853 m ü. A.) im Norden und dem Raucheck (1 891 m ü. A.) im Süden auf einer Höhe von 1 671 m ü. A. direkt auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland.

    Nach Auffassung des Alpenschamanen Rainer Limpöck ("Mythos Untersberg") gibt es am Untersberg einige Phänomene, die wissenschaftlich so nicht erklärbar sind. So meint Limpöck, dies sei der Ort, wo "Mittelerde" beginnt, wo der Riese Abfalter mit seinen göttlichen Kräften gestaltgebend gewirkt hat, wo Heilung geschieht, wo die Sonne in die Unterwelt einstrahlt, wo sich Himmel und Erde verbinden...

    Am Südende der Mittagsscharte, wenige Meter nördlich der Wegkreuzung, befindet sich direkt unterhalb der Steinhütte "Steinerner Kaser" (derzeit vom Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg gepachtet) der Eingang zur gleichnamigen Höhle. Zu dieser schreibt der Salzburger Ethnograph und Historiker Franz Valentin Zillner: "(Die) Mittagsscharte, aus welcher man in die große Höhle, den Steinernen Kaser, gelangt, durch welchen allen Sagen zu Folge der Eingang in des Berges Innneres sich befindet." Zur Sommersonnenwende um die Mittagszeit fällt durch einen Tagschlot in der Höhlendecke das Sonnenlicht gebündelt in die Höhle ein. Dieser Lichtstrahl beginnt zwei Wochen vor und ist bis zwei Wochen nach der Sommersonnenwende zu sehen. Bis zu zwei Monate vor und nach der Sommersonnenwende taucht das Sonnenlicht die Höhle in ein mystisches, goldfarbenes Licht.
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  • Thomas-Eder-Steig

    August 25, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Der Thomas-Eder-Steig ist eine abwechslungs- und aussichtsreiche Rundtour über versicherte und zum Teil in den Fels gesprengte Steige durch die steilen Wände des Untersbergs. Achtung: Nur für Geübte! Nur für wirklich erfahrene, absolut trittsichere, schwindelfreie und konditionsstarke Bergsteiger machbar.Read more

  • Untersberg-Rundweg

    August 25, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    "Der unheimliche Untersberg – der gefährlichste Berg der Ost-Alpen", titelte das Salzburger Fenster im Jahr 2014 und schrieb weiter: 18 Tote in 10 Jahren, 36 Menschen verschwanden in den letzten 100 Jahren am Berg. - Nun gibt es zwar weit gefährlichere Berge, wie etwa den nahen Watzmann, an dem allein in der Ostwand mehr als 100 Menschen den Tod fanden. Doch heimtückisch ist der Untersberg allemal. Jedenfalls sobald die markierten Wege verlassen werden. Schuld daran sind seine zahllosen Schachthöhlen auf der verkarsteten Hochfläche. Mit Schnee bedeckt oder vom Gestrüpp überwuchert, können Spalten und Löcher zur tödlichen Falle werden. Die Verunglückten sind im wahrsten Sinne des Wortes wie vom Erdboden verschluckt. Höhlenforscher stießen 2014 auf die Knochen eines Skitourengehers, der 1929 verschwand. Manche Toten werden aber wohl für immer verschollen bleiben. Ein bisschen unheimlich kann es einem da schon werden. Kein Wunder, dass sich um den Untersberg so viele Sagen ranken. Er wird sogar als der sagenreichste Berg der Alpen bezeichnet.Read more

  • Beim Auzinger

    August 28, 2022 in Germany ⋅ 🌧 17 °C

    Ein Gasthof mit Tradition, am historischen Salzhandelsweg zwischen Berchtesgaden und dem österreichischen Pinzgau, erbaut 1863 anstelle einer Taverne, die 1610 das Schankrecht erhielt. Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand am Hintersee eine Malerherberge. Hier trafen sich Landschaftsmaler aus ganz Europa, um die Schönheit dieser paradiesischen Landschaft mit Zeichenstift und Pinsel festzuhalten.

    1879 übernahm Babette Auzinger dieses Gasthaus, welches durch Ihre Persönlichkeit und Gastfreundschaft vollends zum Künstlermagneten wurde.

    Am Hintersee weilten unter vielen Malern:
    Ludwig Richter aus Dresden, Carl Rottman aus Heidelberg, Thomas Fearnley aus Norwegen, Friedrich Gauermann sowie Ferdinand Waldmüller aus Wien und Frederik Klaerskou aus Kopenhagen.
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  • Königsbachalm

    August 29, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Insgesamt umfasst die Königsbachalm sieben Almhütten, davon fünf almwirtschaftlich und zwei forstwirtschaftlich genutzte.

    Am Jenner wird im Bereich der Wasserfallalm und Strubalm seit Juni 2020 gegraben. Die dort stehenden Kaser sollen von der Mittelstation aus mit Kanal, Trinkwasser, Strom und Internet erschlossen werden. Das ist der Beginn für ein mehrjähriges Almerschließungsprojekt auf der Jennersüdseite, überwiegend im Nationalpark Berchtesgaden. Es betrifft die Kaser auf der Königsbach-, Königsberg- und Büchsenalm sowie das Schneibsteinhaus und das Stahlhaus.
Wenn Strom und Wasser in den nächsten Jahren bei uns angekommen sind, bedeutet dies auf jeden Fall eine enorme Arbeitserleichterung für uns.

    Die Enzianbrenn-Hütte [ab Bild 3]: Das Erntegebiet der Enzianbrennerei Grassl liegt in den Steilhängen und Almflächen über 1.000 Meter und erstreckt sich von der Enzianhütte am Roßfeld über die drei Brennhütten im Nationalpark am Priesberg, auf der Wasseralm und am Funtensee bis zur Wurzelgraberhütte auf der Kallbrunnalm im Pinzgau (Salzburger Land). Wie schon vor Jahrhunderten ernten die Wurzelgraber die bis zu einem Meter langen und bis zu zwei Kilo schweren Wurzeln des gelben und violetten Enzians mit Spezialhauen von Hand. Eine mühsame Arbeit - denn die Wurzelgraber bringen die bis zu 30 Kilogramm schweren Säcke zur Hütte, wo die Wurzeln vom Bergbrenner gehackt, eingemaischt und zweimal gebrannt werden. Nur im mehrjährigen Abstand wird am gleichen Fleck gegraben, damit sich die Pflanzen regenerieren können. Und so wandert der Bergbrenner von Hütte zu Hütte, wo er stets einige Wochen verbleibt. Bei aller Anstrengung am Tage - so manchen Abend lässt er mit seinen Wurzelgrabern in geselliger Runde ausklingen. Die Bergbrenner pflegen eine jahrhundertealte Tradition. Sie tragen Verantwortung für das Kulturgut der fünf Brennhütten und leben und arbeiten in den Sommermonaten im Hochgebirge. Sie sind Brenner, Wurzelgraber, Handwerker und Markenbotschafter in einer Person.
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