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  • Day 68

    Uyuni

    April 3, 2015 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich weiß nicht ob ich mich an Nachtbusse gewöhnen kann... Aber kamen gut morgens um 7 Uhr in Uyuni an und wurden auch sofort angequatscht ob wir denn schon eine Tour hätten... Unsere erste "Ansprechpartnerin" war nicht sehr überzeugend, aber im 2. Büro wurde uns genau das versprochen, was wir hören wollten (Auto nur für uns 6, guter Preis inklusive Mittagessen und genug Zeit für gute Fotos). Also gingen wir entspannt in Richtung Stadtzentrum zum Frühstücken und kaufen von Capis und Sonnenbrillen für die Salzwüste. (Ist ziemlich unangenehm ohne Sonnenbrille mit dem ganzen Weiß und starker Strahlung)
    Wieder bei der Agentur stellte sich heraus, dass uns ein bisschen das blaue vom Himmel erzählt wurde (obwohl der Himmel wirklich wunderbar blau war), saßen zu Acht in einem Jeep, der für 6-7 Leute gedacht ist und als wir uns beschwerten hieß es, dass die einzige Alternative wäre uns zu trennen... Und dass es nur kurze Fahrten sind, das ginge schon zu viert auf einer Rückbank... Bequem ist etwas anderes, aber immerhin kamen wir in die Wüste. Zuerst ging's zum "Zugfriedhof", wo viele alte Züge vor sich hin rosten. Ist sehr lustig (und auch beängstigend in meinem Fall) auf den Zügen herumzuklettern und Fotos zu machen. Gab einige Stopps in der Wüste zum Beispiel mit Salzhügeln, einer riesigen Salzstatue der Rally de Dakar (die wohl dieses Jahr durch die Wüste ging) und einen Touri-Markt für Mitbringsel. In der Agentur war uns versprochen worden, dass wir an jedem Stop 20-30 Minuten Zeit hätten. Das wurde wohl aber nicht an den Fahrer weitergegeben, der jedesmal meinte, dass wir 10 Minuten hätten. Aber da wir die zahlenden Gäste waren, haben wir uns fast immer genug Zeit gelassen.
    Das Highlight war dann eine "Insel" in der Wüste, also ein großer Hügel mit großen Kakteen (bis zu 6m Höhe und nur 1 cm Wachstum pro Jahr), die man erkunden konnte. Wir hatten allerdings die begründete Befürchtung, dass die 1-2 Stunden um Perspektiven-Fotos (wegen der großen flachen Fläche ist die Wüste bekannt dafür, siehe Foto) zu machen nur ein weiteres leeres Versprechen der Agentur waren und nutzten die gute Stunde, die uns für die Insel gegeben wurde, um die Fotos dort zu machen und hatten eine Menge Spaß damit! Es ging dann auch direkt wieder zurück nach Uyuni zum Abendessen und seit 20:00 sitzen wir wieder im Nachtbus (allerdings ab jetzt ohne den Franzosen, der noch weiter nach Potosi und Sucre fährt) nach La Paz und der Fahrer scheint wohl bei der Rally de Dakar dabei gewesen zu sein... Die Straße ist ungeteert mit vielen Löchern und Unebenheiten und er rast trotzdem ziemlich schnell durch die Nacht, während es uns durchschüttelt... Meine Mitbewohnerin meinte sie kennt jetzt einen Weg zu fliegen mehr ;-)
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