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  • Day 67

    Village Trip

    April 6, 2017 in Fiji ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach dem Frühstück, es gab eine Art Reibekuchen und wieder Brot, stand ein Village Trip auf dem Programm. Gemeinsam mit den zwei anderen deutschen Pärchen fuhren wir mit dem Boot zu einem kleinen, wirklich einheimischen Dorf. Hierfür bekamen wir alle eine Suka, sowas wie ein Strandtuch, welches wir um die Hüfte binden mussten.

    Zuerst liefen wir durch die Straßen und konnten sehen, wie alle zusammen ein Boot beluden, das zum Festland nach Nadi fährt um dort Algen,.. zu verkaufen. Alle Menschen sitzen draußen und machen kaum etwas. Er erklärt uns, dass alle super glücklich sind, da sie unabhängig von allem sind. Sie bauen dir meisten Sachen selbst an bekommen Strom von der Regierung.

    Unser erster Stop war eine kleine Kirche. Sonntag ist hier ein Heiliger Tag, der mit einer Messe beginnt und endet und aus dauerhaftem Nichtstun besteht. Abends bringt jeder gekochtes Essen, sie speisen und trinken und feiern den Abend gemeinsam.

    Als nächstes liefen wir in eine Schule, vor der zwei UNICEF Zelte standen, da ein Sturm das Haupthaus zerstört hatte. Alle Kinder hatten eine Schuluniform an und ganz kurze Haare.
    Wir durften uns die Klassenzimmer anschauen und bekamen dann sogar eine kleine Show, in der alle Kinder sangen und tanzten. Zum Schluss wurden wir sogar in ihren Tanz eingebunden.
    Ich bin so beeindruckt davon, wie glücklich die Kinder sind in die Schule gehen zu dürfen und wie sie einfach alles so wertschätzen. Am liebsten hätte ich alle eingepackt. Wir sie dich mit ihrem großen Augen anstarren und man ihre Fröhlichkeit deutlich sehen kann. Überraschend war auch, wie autoritär die Lehrerin mit ihnen umging.
    Ich glaube, wenn ich daheim bin möchte ich auch mal was für UNICEF spenden, da man jetzt irgendwie einen Bezug dazu hat.

    Nach dieser Erfahrung wurden wir zu einem kleinen Sitzmarkt gebracht, wo wir Souvenirs, also selbstgemachte, hätten kaufen können. Carla und ich hatten aber unsere letzten Dollars für den Trip ausgegeben. Zum Glück hat unser älteres Pärchen Schmuck gekauft. Wie happy die Beiden einfach noch sind *.*
    Am Ende des Marktes lag eine weiße Pläne, auf der schon unser Fahrer und zwei andere saßen, die Cava vorbereiteten. Cava ist hier ohne Alkohol und soll bei größerer Menge eine berauschende Wirkung haben. Es wird aus einer Wurzel gewonnen, dann gepresst und auf den Fijis in großen Mengen konsumiert.
    So probierten wir das schlammbraune Getränk natürlich auch und es war interessant. Vor dem Trinken muss man in die Hand klatschen und Bula, also Hallo sagen. Dann trinken und nochmal drei Mal klatschen.
    Lieder habe ich nichts von der berauschenden Wirkung mitbekommen:D

    Die Menschen hier haben und so wenig, die Häuser sind so kaputt und trotzdem sind sie so glücklich. Naja, sie trinken auch den ganzen Tag Cava, der hilft bestimmt ;D Es war echt schön zu sehen, wie die Menschen hier leben und zurechtkommen.

    Wieder im Hostel gab es gleich mal Mittagessen und danach saßen wir noch mit den anderen und haben geredet und anschließend so ein Papaya Spiel gespielt. Man musste 10 Schritte von der Papaya entfernt sein, sich dann drehen und lief dann mit verbundenen Augen Richtung Papaya. Mit einem Speer musste man dann versuchen die Papaya aufzuspießen. Gelang wirklich keinem!!:D
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