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- Hari 26
- Ahad, 12 Mei 2024 10:28 PG
- ☁️ 27 °C
- Altitud: 668 m
IndonesiaGunung Putih7°25’30” S 110°10’8” E
Magelang (Java)

Die Fahrt von Jepara nach Magelang haben wir mit einem Taxi gemacht. Ursprünglich wollten wir mit einem Sammeltaxi fahren, aber die Zeitersparnis hat uns zur einfachen Variante greifen lassen. Auch so war die Fahrt interessant. Was wir bisher auf den Strassen sahen, erlebten wir als chaotisch. Je besser wir die Fahrweise kennen lernen, desto mehr haben wir Einblick wie das Ganze funktioniert. Jeder Fahrer schaut auf den Vordermann, nimmt Rücksicht und handelt entsprechend. Es wird sehr viel gehupt, damit der vordere weiss, dass überholt wird. Und es wird immer überholt. Links rechts, egal wo und wie. Drei Autos und ein Motorrad auf zwei Spuren ist hier kein Problem, wir sind nun auch bereits viel gelassener.
Hier in Magelang wollten wir uns einen Roller mieten. Was anderswo üblich ist hat hier nicht funktioniert. Also haben wir uns bei Gojek und Grab angemeldet, das sind die asiatischen Pendants zu Uber. Die Fahrt heute Morgen zu einem abgelegenen Dorf oberhalb vom Magelang hat bestens funktioniert. Für die Rückfahrt hat uns der Fahrer seine Telefonnummer gegeben.
Die Wanderung durch die Reisfelder zum Candi Selogriyo-Tempel war sehr schön.
Es ist eindrücklich, was die Reisbauern leisten, damit wir dieses Produkt auf unseren Tellern haben. Es ist hier im Berggebiet noch alles Handarbeit. Auch dem einfachen Produkt „ Reis“ sollten wir mehr Respekt entgegenbringen.
Unterwegs, weit ab des Dorfes war ein kleines Warung. Dieses bot Kakao, Tee und Kaffee aus der unmittelbaren Umgebung an, alles was nebst dem Reis auch noch angepflanzt wird. Natürlich haben wir zur Freude der Einheimischen alles durchprobiert. Mit der Bevölkerung kommt man sehr schnell in Kontakt wenn man auf sie zugeht. Manchmal ist es auch andersrum, vor allem Ruth wird öfters angesprochen weil man mit ihr ein Foto machen möchte, was lustige Situationen ergibt. Die Region hier ist noch wenig touristisch erschlossen. Wir merken es daran, dass über uns gekichert wird. Es hat auch schon Kinder gegeben, die vor uns weggelaufen sind. Offensichtlich ist unsere Bräune noch nicht stark genug. Ein Lächeln und ein Gruss hilft sofort.
Für die Rückfahrt haben wir uns beim Fahrer telefonisch gemeldet, er hat unseren Anruf aber nicht beantwortet. Beide Fahrdienste konnten uns keinen Fahrer für die Rückfahrt organisieren. also sind wir zu Fuss etwa 30 Minuten Bergab gelaufen, in der Hoffnung dass sich noch ein Fahrer findet. War nicht der Fall, also haben wir eine Familie angequatscht die vor dem Haus sass. Diese hatte grosse Freude, dass wir auf sie zugegangen sind. Da kamen immer mehr Familienmitglieder aus dem Haus und wollten sich mit uns in verschiedenen Konstellationen fotografieren lassen, was allen sichtlich Spass machte.
Trotz Sprachschwierigkeiten, keiner sprach Englisch, fragten wir sie mittels elektronischen Übersetzer ob sie uns mit dem Motorroller in die Stadt fahren, was ca. noch 20 Minuten dauern sollte. Dazu waren sie sofort bereit. Sozusagen ein bezahlter Sonntagsausflug für das junge Ehepaar. Wobei Sonntag hier nicht das selbe ist wie bei uns. Man merkt zum normalen Werktag wenig Unterschied. Strassenbau, Geschäfte, Landwirtschaft und Werkstätten arbeiten wie sonst auch. Nur in der Stadt vergnügen sich viele Familien in den Parks.
Heute sind wir mit dem Zug von Kutoarjo über Jakarta nach Bogor gefahren. Die sechsstündige Teilstrecke nach Jakarta verlief grösstenteils durch nie enden wollende Reisfelder. Der Zug war dermassen gut gekühlt, dass wir Schal, Pullover Und Windjacke brauchten um einigermassen warm zu haben.Baca lagi