• Skopelos wir kommen - Mamma Mia

    4 juni, Grekland ⋅ ☀️ 22 °C

    10 sm / 2.75
    Im Laufe des Morgens lichteten die SMILLA und die AMBIRAMUS ihre Anker und winkten unseren Freunden von der SUNNY ein letztes Mal aus der Skiathos-Bucht zu – Segler-Trennungsschmerz auf See, aber mit Stil.
    Kaum hatten wir die glamouröse Inselwelt von Skiathos hinter uns gelassen, meldete sich endlich eine Brise zu Wort – ganz so, als hätte sie den Wecker verpennt. Die Genua durfte raus aus dem Lazybag, und unter Begleitung von neugierigen Delfinen – offenbar Fans unserer Flottille – glitten wir mit entspanntem Tempo Richtung Skopelos.
    Nach etwa zwei Stunden tuckersegeln (oder segeltuckern?) erreichten wir den berühmten „Mamma Mia Beach“, wo man unweigerlich das Bedürfnis verspürt, auf einem Felsen zu singen oder zumindest ein bisschen mit den Hüften zu wackeln. Dort warteten schon unsere nächsten Segel-Buddies: Stefan und Galina von der SEAbbatical. Das Wiedersehen war herzlich – fast ein kleines Stelldichein unter Seenomaden.
    Sie wollten uns am nächsten Tag auch in die fjordähnliche, idyllische Ankerbucht, in der zu unserer Überraschung nur drei Yachten dümpelten, folgen. Jackpot! 🏖️
    Wir sicherten unsere schwimmenden Ferienwohnungen mit Ankerkette und Landleinen – ein Ritual, das an ein nautisches Tanzritual erinnert: einmal rückwärts einparken, dann Seilballett Richtung Felsen. Peter – heldenhaft wie eh und je – opferte sich, schwamm mit den Landleinen durch das glasklare Wasser und machte sie an strategisch ausgewählten Felsen fest. Wahrscheinlich sind dort jetzt kleine Tafeln mit „Reserviert für AMBIRAMUS“.
    Endlich fixiert, nutzten wir die Gelegenheit für einen Sprung vom Katamaran-Dach. Peter und ich flogen mit eleganter Seekuh-Grazilität ins angenehm frische Nass. Happy Life. 🐳💦
    Der darauffolgende Schnorchelausflug geriet fast zur Unterwassersafari deluxe. Da ich mich hier schon als lokaler „Meereskundler“ etablieren durfte, lotste ich Peter und Kerstin zielsicher zu den geheimen Spots: gläserne Garnelen, eine schüchterne Octopussy und allerlei bunte Fischkollegen gaben sich die Ehre – fast so, als wären sie bei Booking.com auf „Besuch AMBIRAMUS“ gelistet.
    Der Abend fand – wie könnte es anders sein – seinen kulinarischen Höhepunkt auf dem Deck der AMBIRAMUS. Peter, unser Bord-Gourmet mit Lizenz zum Brutzeln, zauberte eine Garnelen-Pasta auf den Tisch, die selbst die Octopussy freiwillig hätte aufgeben lassen.

    Ein ereignisreicher, herzerwärmender Segeltag ging zu Ende – mit vollem Magen, nassem Badezeug und neuen Erinnerungen für unser Logbuch. 📝⚓

    Moral des Tages: Wer im Mittelmeer Anker wirft, sollte immer einen Freund mitnehmen, der gerne schwimmt und gut kocht.
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