AMBIRAMUS Sailing 2025

mars – juli 2025
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    Diaporos Islet

    8. juli, Hellas ⋅ ☀️ 32 °C

    27.5 sm / 5 h
    Dienstag
    Wir sagen der Schildkröteninsel Adieu – nicht ohne eine letzte imaginäre High-Five bis zum nächsten mal - und steuern nordostwärts auf die Sithonia-Halbinsel zu, genauer gesagt in Richtung der zauberhaften Diaporos-Inseln.
    Zwei Wochen lang erkunden wir die altbekannten Buchten – dieselben, in denen schon meine Geschwister den Anker warfen, die Landleinen zogen und vermutlich irgendwo noch ein paar Chipskrümel hinterließen.
    Das 28 Grad warme Wasser lädt mehrmals täglich zur Abkühlung ein – wobei Abkühlung bei 28 Grad auch eher ein euphemistischer Begriff ist. Aber hey, besser als ein Duschvorhang, der sich ständig an den Rücken klebt.
    Auf dem Weg zu den Diaporos-Inseln legen wir einen Zwischenstopp in Platanitsi ein – ein Ort, der bei ruhigem Meer aussieht, als hätte jemand Photoshop übertrieben: kristallklares Wasser, Sand wie aus der Zahnpasta-Werbung, alles wie gemalt. Nur blöd, dass der Wind meint, heute sei Föhn-Tag.
    Trotz kräftiger Brise lassen wir uns nicht beirren: rein in den „Pool“! Also ins Meer, aber es fühlt sich wirklich an wie ein Infinity-Pool – nur mit gelegentlichem Wellengang, salzigem Geschmack und ohne Cocktail-Service. Aber dafür mit Stil.

    Mittwoch, 09.07.25
    18 sm / 5 h
    Über Nacht hat sich Poseidon offenbar ein Kamillentee gegönnt – das Meer liegt endlich wieder ruhig da, als hätte es einen Wellness-Tag eingelegt. Perfekt für einen kurzen Morgenschwumm! Das Wasser ist angenehm kühl und dank einer überraschenden Strömung können wir hinter dem Boot quasi „steh-schwimmen“ – wie auf einem unsichtbaren Laufband fürs Meerjungvolk. Fitness mit Aussicht!
    Aber der Wetterbericht grummelt was von Starkwind, also nichts wie los. Wir motoren tapfer drei Stunden gegen eine steife Brise Richtung Norden – der Gegenwind fächelt uns zwar ständig ins Gesicht, verweigert aber hartnäckig jegliche Hilfe beim Vorwärtskommen.
    Ziel: Ormos Panagias – Einkaufsparadies der Segler. Wir decken uns ein wie in einem mittelalterlichen Belagerungszustand: Getränke, Gemüse, ein Berg griechischer Leckereien… und ein stolzer Fang – eine frisch gefangene Dorade, die aussah, als hätte sie gerade selbst noch jemand gefressen.
    Nur eine halbe Stunde später schippern wir in die bewährte, vertraute Wohlfühlbucht Dhimitraki. Anker raus, viel Kette rein – der Wind kann kommen, wir sind vorbereitet wie Ritter mit rostfreiem Ankerstahl.
    Am Abend verwandelt sich die AMBIRAMUS in ein schwimmendes Feinschmecker-Restaurant: Die Dorade ruht auf einem knackigen Gemüsebett, die Stimmung ist königlich, die Getränke leicht gekühlt, das Leben wunderbar – bis…
    Knochenalarm bei Tisch! 😱
    Trotz chirurgischer Filetierkunst meinerseits (ich hätte fast den Fisch in DNA-Stränge zerteilt), schafft es doch eine fiese Gräte, sich hinterhältig bei Leandro im Hals zu verschanzen. Der Schockmoment ist kurz aber intensiv – ein paar Husten- und Würgbewegungen später spuckt der tapfere kleine Abenteurer das Grätenbiest heldenhaft aus. Gott sei Dank! 🍀
    Nach dieser kleinen Doraden-Dramatik beruhigt sich alles wieder – bis auf den Wind. In der Nacht pfeift es mit 24 Knoten ums Boot, aber unser Anker hält wie ein griechischer Bodyguard: unerschütterlich, zuverlässig, stur.
    Wir schlafen ruhig. Die Dorade ist verdaut, die Gräte verbannt – und Leandro hat jetzt ein spannendes Kapitel für seine späteren Seemannsgeschichten. 🐟⚓️
    Wir geniessen die nächsten Tage mit ausgiebigen Schnorchel und SUP Touren.
    Klar im Rampenlicht: unser Nachwuchsabenteurer Leandro! Mit einer Mischung aus Eleganz, Leichtigkeit und jugendlichem Gleichgewichtssinn rockt er das SUP wie ein kleiner Poseidon auf Sommertour – täglich, stündlich, ja fast schon im Stundenplan fest verankert.
    Ich? Ich werfe mich natürlich wagemutig ebenfalls aufs Brett – man will ja nicht gleich als Museumsstück abgestempelt werden. Und siehe da: Es sieht gar nicht so übel aus! Irgendwie habe ich meine vor 40 Jahren mühsam antrainierten Surf-Basics nicht ganz verlernt. Muskelgedächtnis sei Dank – oder war’s der Gleichgewichtssinn auf Reservebatterie? Egal. Ich bleibe oben. Meistens. Kurz. Und elegant… beim Fallen.
    -
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  • Abschied und neue Reise

    5. juli, Hellas ⋅ ☀️ 28 °C

    13.5 sm / 2 h
    Braungebrannt, gut genährt und wieder gesund (Barbara) (also quasi generalüberholt 😎), verlassen mich Barbara und Karin Richtung 🇨🇭.
    Pünktlich um 10:00 Uhr steht Stratos, unser treuer Taxidriver mit griechischem Lächeln und vermutlich dem neuesten Klatsch aus dem Dorf bereit, um die beiden Damen direkt am Strand von AFYTOS aufzulesen – fast wie ein VIP-Shuttle, nur mit Flipflops.

    Wie immer blicken wir auf 3 wundervolle Wochen zurück:
    Mit bleibenden Erinnerungen an glasklare Schnorchel-Adventures (inklusive Begegnungen mit neugierigen Fischen, schlauen Oktopussen (die Octopussen sprechen inzwischen Schweizerdeutsch) und einer Garnele, unendlichen Gesprächen über Gott und die Welt – manchmal gleichzeitig – und natürlich der unvergleichlichen griechischen Freundlichkeit (oder war es einfach nur die Gastfreundschaft des Tavernenwirtes, wenn wir den Wein leergetrunken hatten?).

    Ach ja: die AMBIRAMUS glänzt jetzt wieder bis in die kleinste Bilge – frisch geputzt und bereit für neue Abenteuer. Offenbar kann man mit zwei helfenden Geschwistern an Bord nicht nur die Moral, sondern auch das Deck auf Hochglanz bringen. Ich ❤️ EUCH und freue mich aufs nächste Abenteuer im 2026 in den Kykladen.

    Mit Luisa und Leandro geht’s wieder schnurstracks zur Schildkröteninsel – back to paradise, quasi – und natürlich genau in die altbewährte Bucht. Beim Einlaufen: viel Platz, perfekte Kulisse, fast wie reserviert mit Namensschild „AMBIRAMUS exklusiv“.
    Doch kaum will ich entspannt mit den Landleinen hantieren, taucht er auf: Der Skipper vom Charterboot nebenan – Zeigefinger schon auf Halbmast, Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Oberlehrer und Parkplatzwächter. „Zu nah!“, ruft er empört, als ob wir ihm gerade den Liegestuhl streitig gemacht hätten. Zugegeben: es war etwas „kuschelig“, aber locker machbar – eben mediterranes Parkieren.
    Aber ich dachte mir: Ach komm… diese Chartertruppen bleiben eh nie lange – der macht heut Abend eh wieder Platz für uns. Trotzdem – der Harmonie zuliebe – Anker auf, einmal elegante Drehung und rüber in die Ostbucht mit viiiiel Platz.
    Kaum wollen wir dort gemütlich die Landleinen ausbringen… was passiert? Richtig! Unser freundlicher Charter-Skipper holt seinen Anker auf und rauscht aus der Bucht davon wie ein beleidigter Teenager.
    Tja – hab ich’s nicht geahnt? 😂
    Also: Anker wieder hoch, zurück auf die Westseite und in aller Ruhe das perfekte Anlegemanöver vollzogen – diesmal ganz ohne Fingerzeig-Drama. Jetzt passt es: Octopussys unter uns, Möwen über uns und friedliche Idylle all around.

    Die nächsten Tage werden zur Genuss-Offensive erklärt: Schnorcheln, SUP-Touren und obligatorische Ruhephasen mit echter „Abschalt-Garantie“ für Luisa und Leandro – Stresslevel bei Null, Sonnenschein bei Hundert.
    Am Abend, nach dem Eindunkeln, verwandeln wir die Bucht in ein Unterwasser-Varieté mit Lichtshow: Die Tauchlampen tauchen die See in magisches Licht, während die Achtarmer anfangs noch mit bester Tarnung den „Ninja“ spielen… aber unsere Hartnäckigkeit siegt:
    Am Ende hat jeder Oktopus verstanden – hier entkommt keiner einem neugierigen Blick. 😎🐙✨
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  • Schildkröteninsel - AFYTOS

    4. juli, Hellas ⋅ ☀️ 27 °C

    14 sm / 3 h
    Für Baba & Karin heisst es: letzter Urlaubstag, bevor es morgen wieder zurück in die kühlere 🇨🇭 geht – also nochmal alles auskosten!
    Der Wind zeigt sich gnädig und so können wir die meiste Strecke mit voller Segelpower Richtung Kassandra-Insel nach Afytos gleiten. Dort ankern wir stilvoll vor dem langen Strand unterhalb des angeblich „schönsten Dorfes von Chalkidiki“ – na, wir prüfen das gleich mal persönlich!
    Das Wasser: glasklar und verführerisch. Natürlich springen wir rein, aber während wir plantschen, schaukelt die AMBIRAMUS munter weiter, dank des nervigen Südschwells – ein Gratis-Wellnessprogramm für Seekranke bis spät abends.
    Dann der Plan: noch kurz einkaufen und Afytos erkunden. „Kurz“? Haha. Erstmal suchen wir verzweifelt einen Anlegeplatz fürs Dinghy. Strand? Schön sandig… bis man die gemeinen Steinformationen direkt davor entdeckt – Knöchelbrecher deluxe.
    Am offiziellen Badestrand wurden wir freundlich aber bestimmt überall verjagt – vermutlich weil wir mit unserem Dinghy einfach nicht „cool genug“ wirkten. Also landen wir an einem inoffiziellen Platz: heldenhaft ziehen wir unser Schlauchboot über glitschige Steinplatten, binden es an einem Felsen fest (Maritime Improvisation at its best!) und marschieren tapfer den steilen Weg Richtung Afytos hoch.
    Oben angekommen werden wir belohnt: die Aussicht von der Klippe ist atemberaubend – ein klarer „Wow-Moment“, der sogar Babas sportliche Flüche vergessen macht.
    Natürlich gönnen wir uns erstmal eine Pause in einem der wunderschön gelegenen Restaurants. Alles perfekt… bis das Essen kommt. Geschmacklich eher „geht so“, preislich aber „Champions League“. Na gut – immerhin war der Service liebenswürdig.
    Frisch gestärkt (oder eher enttäuscht gesättigt) ziehen wir weiter durch die gemütlichen Kopfsteinpflastergassen. Die alten Natursteinhäuser mit den liebevoll gepflegten Höfen zaubern uns dann doch wieder ein Lächeln ins Gesicht – so fühlt sich Griechenland an!
    Nach erfolgreichem Einkauf (mit vollem Gepäck und leerem Rücken) gönnen wir uns ganz dekadent ein Taxi zurück. Der Rücken sagt „Danke“

    Highlight des Abends:
    Punkt 22:00 Uhr bringt Stratos, der allseits verlässliche Taxifahrer, Luise und Leandro punktgenau am Strand an. Da alle Badegäste längst schlafen, können wir unser Dinghy diesmal elegant am Sandstrand parken und die beiden gebührend in Empfang nehmen.
    Zurück an Bord gibt’s zur Begrüssung nicht etwa Sekt – nein, sondern einen nächtlichen Schwumm im wunderbar kühlen Meer. So feiert man Ankunft auf der AMBIRAMUS!

    Recherchen
    Afytos (Afitos)
    ist ein malerisches, traditionelles Dorf auf der Kassandra-Halbinsel, dem westlichsten „Finger“ von Chalkidiki, etwa 80 km südöstlich von Thessaloniki. Es liegt spektakulär auf einer Klippe mit wunderbarem Blick über den
    Toronäischen Golf.
    Afytos ist bekannt für seinen entspannten Charme und zieht viele Gäste an, die Authentizität suchen – ganz anders als die touristischen Hotspots von Kassandra. Unterhalb des Dorfes locken schöne Strände mit glasklarem Wasser.
    Abends verwandelt sich Afytos in ein romantisches Örtchen: Musik in den Bars, Kerzen auf den Tavernen-Tischen und der Ausblick auf den Sonnenuntergang machen den Ort besonders reizvoll.
    Ideal für: Spaziergänge, regionale Küche, lokales Kunsthandwerk und ein wenig „griechisches Dorf-Feeling“ abseits des Trubels.
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  • Platanitsi - Schildkröteninsel

    1. juli, Hellas ⋅ ⛅ 30 °C

    27.5 sm / 5 h
    Dienstag
    Nach einem ergiebigen Frühstück – man munkelt, wir hätten den halben Vorratsschrank leer gefuttert – gönnten wir uns nochmal einen Schnorchel-Tauchgang. Das von der Sonne durchflutete Wasser ließ die Wellen meditativ im Sand tanzen – Yoga für die Augen, quasi.
    Dann ging’s los… oder vielmehr: wir motorten los. Wieder einmal war der Wind unser größter Fan – aber eben nur zum Zuschauen, nicht zum Mitmachen. Erst eine Viertelstunde vor der Insel fiel ihm ein, dass er auch mitspielen könnte. Da waren wir aber schon fast da und ernteten nur noch ein müdes Lüftchen für unsere Mühe.
    Am bekannten Platz angekommen – der Lieblingsankerplatz unseres Navigators mit eingebautem Déjà-vu-Effekt – wurde wieder stilecht mit Landleinen festgemacht.
    Am Abend: großes Kino. Ein Sonnenuntergang so kitschig schön, dass man fast erwartet hätte, James Cameron dreht gerade „Titanic 2“.

    Bis Freitag fühlten wir uns wahrlich begnadet in dieser von Möwen überwachten Bucht – sie hielten uns streng unter Beobachtung, man weiß ja nie, ob wir ihnen nicht den besten Felsen streitig machen wollten.
    Die täglichen, obligatorischen Tauchgänge wurden schnell zur Schatzsuche deluxe:
    🐌 Gelbe Nacktschnecken, die aussehen, als hätten sie direkt aus einem Kinderbuch abgetaucht,
    🍤 Garnelen, die es als Rückenmassage-Therapeuten versuchen,
    🐍 eine elegante Moräne, die uns wie eine Diva aus der Tiefe musterte,
    🦑 und natürlich unsere achtarmigen Freunde: Oktopusse, die sich mit ihren Tarnkünsten einen Spaß daraus machen, unser Selbstvertrauen als Unterwasser-Entdecker zu ruinieren. Motto: „Such mich doch!“
    Wer geduldig war, wurde belohnt – mit dem Zauber einer Unterwasserwelt, die Disney nicht besser hätte animieren können.

    Zwischendurch backten meine liebsten Schwestern natürlich noch einen Zwetschgenkuchen. Schließlich muss das Leben in der Wildnis kulinarisch glänzen – Robinson Crusoe wäre neidisch geworden.
    Am Mittwoch dann plötzliche Dramatik: bedrohlich stieg Rauch am Horizont auf. Auf Sithonia loderte die Feuerwalze Richtung Küste – geradewegs auf den letzten Badestrand zu, den wir vor Tagen noch selbst besucht hatten.

    Unsere Freunde von der SEABBATICAL, gerade in der Bucht vor Anker, waren plötzlich Feuer und Flamme – wortwörtlich. Aus purer Vorsicht wässerten sie ihr Teakdeck, das dabei wahrscheinlich zum exklusivsten Dampfbad der Ägäis mutierte.
    Aber am Ende kamen sie mit einem „rauchenden Auge“ davon – und wir lernten: Auch in Griechenland kann es neben Windstille ziemlich heiß werden…

    🐙 Der Oktopus in der Ägäis – Fakten & Fun-Facts

    📍 Lebensraum
    • In der Ägäis ist der Gemeine Krake (Octopus vulgaris) am häufigsten anzutreffen.
    • Er liebt felsige Küsten, Höhlen und Seegraswiesen, wo er sich hervorragend tarnen kann – wie ein chamäleonartiger Ninja.

    ⏳ Lebensdauer
    • In der Regel lebt ein Oktopus 1 bis 2 Jahre – in Griechenland also etwa eine Touristensaison plus etwas Nachsaison.
    • Weibchen sterben oft kurz nach der Eiablage – sie betreiben nämlich aufopfernde Mutterpflichten à la „Helikopter-Krake“.

    🍽️ Was frisst er?
    • Muscheln, Krebse, kleine Fische – also alles, was keine schnelle Wende hinlegt.
    • Mit seinem scharfen Schnabel (ja, wirklich!) knackt er sogar harte Schalen.
    • Er geht nachts auf Beutezug – ein echter Mitternachtssnacker.

    🛡️ Feinde & Verteidigung
    • Fische, Muränen, Delfine – und leider auch Menschen mit Tauchermesser.
    • Seine Superkräfte: Tarnung, Tintenwolke, Rückwärtsjet – und er kann sich sogar durch Öffnungen zwängen, die kleiner als sein Auge sind. Houdini lässt grüßen.

    💡 Wusstest du schon…?
    • Oktopusse haben drei Herzen – zwei für die Kiemen, eines fürs Kreislaufsystem. ❤️❤️❤️
    • Sie gelten als extrem intelligent – können Werkzeuge benutzen, Rätsel lösen und Aquarienausbrüche planen wie in einem Pixar-Film.
    • In Griechenland werden sie traditionell zum Trocknen aufgespannt – oft ein trauriger Anblick für Schnorchelfans, ein köstlicher für Feinschmecker.



    🐙 Begegnung beim Schnorcheln?

    Wenn du einen Oktopus in der Ägäis siehst:
    • Bleib ruhig – er beobachtet dich mit Neugier.
    • Beweg dich langsam – hektisches Gefuchtel wird mit „Tschüss, ich bin Nebel!“ beantwortet.
    • Mit Glück zeigt er dir sogar einen Farbwechsel – von Sandfarben zu Rotalarm in Sekunden.
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  • Barbaras Sitzstreik beim Einkauf
    Platanitsi Beach

    Weiter Richtung Schildkröteninsel

    1. juli, Hellas ⋅ ☀️ 29 °C

    17 sm / 3 h
    Mit einem wehmütigen Winken und einem eleganten Vorbeischippern verabschieden wir uns von der SEABBATICAL. Auf bald, ihr Seenomaden – möge euer Anker immer halten und der Sundowner nie ausgehen!
    Peter und Kerstin folgen etwas später in die quirlig-idyllische Panagias Town, wo wir noch einmal die Kombüse füllen. Man weiss ja nie, wann der nächste Supermarkt wieder mit Esel und GPS erreichbar ist.
    Auf der AMBIRAMUS gibt’s dann einen letzten Drink gemeinsam – ein gepflegtes Abschiedsgeklimper der Gläser auf hoher See. Peter & Kerstin planen, zu den sagenumwobenen DRENIA-Inseln (laut SMILLA-Bericht nun offiziell: „Möwen-Inseln mit Dauerbeschallung“) zu segeln. Vielleicht kreuzen sich unsere Kurse ja noch mal – vorausgesetzt, die Möwen lassen sie wieder frei bevor sie eine Sommerpause einlegen.

    Unser Kurs: Die sagenhafte Schildkröteninsel!
    Aber vorher machen wir noch einen Boxenstopp an der Platanitsi Beach – ein Geheimtipp von Kerstin, die scheinbar auch heimlich für den griechischen Tourismusverband arbeitet. Und was sollen wir sagen? Der Strand haut uns die Flipflops von den Füssen! Feiner Sand, kristallklares Wasser, fast menschenleer – kurz: Postkartenparadies mit Schnorchelfaktor 10.
    Kaum ist der Anker gefallen, stürzt sich die Crew – bewaffnet mit Maske, Flossen und kindlicher Euphorie – auf die umliegenden Felsen. Erste Rückmeldung per Schnorchel-Funk kommt von unserer jüngsten Schwester Karin:
    „Oktopus-Sichtung! Und zwar ein Prachtsexemplar!“
    Er hat sogar freundlich gewunken – mit acht Armen!
    Und zack, sind wir alle im Wasser, auf Tauchstation im Unterwasserwunderland. Die Realität hat keine Chance gegen die Magie dieser Welt aus Tentakeln, Fischschwärmen und Glitzerlichtreflexen.
    Uns da wieder rauszubekommen? Nur mit Mühe.
    Aber auf unserem Menüplan stand heute nichts Geringeres als die legendäre, fast mythisch verehrte Garnelenpasta à la Peter. Ein Gericht, das angeblich sogar Segler aus drei Buchten weiter anlockt – allein vom Duft her.
    Aber Achtung, Peter – es gibt Neuigkeiten!
    Du bekommst Konkurrenz aus der AMBIRAMUS-Kombüse. 😄
    Meine Version war ebenfalls ein Gedicht:
    Knoblauch küsste die Garnelen, die Pasta war al dente wie aus dem italienischen Lehrbuch für Meeresabenteuer – und sogar der Oktopus unter dem Boot applaudierte mit seinen acht Armen (vermutlich aus Angst, er sei als Nächstes dran).
    Also Peter, dein Thron wackelt – aber keine Sorge: Wir fordern nur zum freundschaftlichen Kochduell heraus. Besteck wird gestellt, Publikum ist garantiert, und der Sieger bekommt… na ja, den letzten Löffel Sauce direkt aus der Pfanne!
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  • SMILLA & SEABBATICAL
    Letzter Abend von Markus

    Letzte Tage mit Freunden

    28. juni, Hellas ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem ereignisreichen Notfalltag – man könnte fast sagen: „ein Tag wie aus der Notaufnahme eines Segelromans“ – kehrten wir in die vertraute Dhimitraki-Bucht zurück. Dort warteten schon Peter, Kerstin und ihr Freund Markus auf uns. Auch sie hatten den Wetterbericht gelesen und beschlossen: Starkwind? Dann lieber Starkkuscheln in der sicheren Bucht!
    Kaum vor Anker, zog ich meine Flossen an (na gut, es waren nur meine müden Arme) und schwamm zu ihnen rüber – nicht, um zu retten, sondern um das Wiedersehen mit einem feinen Drink zu begießen. Geschichten wurden ausgetauscht, Wellenlängen angepasst und die Segelseele wieder ins Gleichgewicht gebracht.
    Am Abend trudelten auch Stefan & Galina ein – tadaaa: Die drei segelnden Musketiere wieder vereint! Einer für alle, alle für einen… und mindestens einer immer auf der Suche nach dem Korkenzieher.

    Bei spiegelglatter See verwandelten sich Peter, Kerstin und Markus in ein Ruderteam der leichten Unterhaltungsklasse und paddelten Richtung Ufer. Ihr Plan: kulinarische Erkundungsexpedition nach Panagias, auf der Suche nach gegrilltem Oktopus, frischem Fisch oder wenigstens einem halbwegs kalten Bier.
    Wir hingegen blieben auf der AMBIRAMUS, streckten bei 40 Grad Celsius unsere Segelbeine aus und genossen einen feinen Reissalat, der bei der Hitze verdächtig nach Wellnessküche schmeckte.
    Doch kaum dämmerte es, wurde aus Spiegelglanz plötzlich Windorkan: Die ersten Gewitterböen peitschten durch die Bucht wie ein wütender Neptun im Fitnessrausch. Und unsere Ruderfreunde? Immer noch nicht zurück. Der Wind blies ihnen frontal ins Gesicht – Rudern gegenan wurde zur abendlichen Extremsport-Challenge. Wir fragten uns schon: Schaffen sie’s zurück? Oder brauchen wir eine Rettungsaktion mit Stirnlampe, Dinghy und dramatischer Filmmusik?
    Ich war jedenfalls bereit, den James Bond des Wassers zu geben – Rettungsring in der einen, Taschenlampe in der anderen Hand.
    Am nächsten Abend beim Sundowner auf der AMBIRAMUS war das „Ruder-Rückkomm-Drama“ das Gesprächsthema Nummer eins.
    Für Markus war es leider der letzte Abend – am nächsten Tag hieß es: Heimflug statt Heckwelle. Aber er ging mit einer Geschichte mehr im Gepäck – und vielleicht etwas Muskelkater in den Armen.
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  • Kalamitsi - Diasporos South

    20. juni, Hellas ⋅ ⛅ 30 °C

    20.5 sm / 3 h
    Wir nehmen Abschied von der Kalamitsi Beach – ein letzter Blick zurück, ein wehmütiges Winken… und natürlich ein kurzer Abstecher zu unseren französischen Freunden auf ihrem Motorboot, die uns mit lässigem Champagnergrinsen und viel „Oh là là“ verabschieden.
    Kaum waren wir wieder auf offenem Wasser, hieß es: Genua raus – der achterliche Wind tat, was er konnte, also… sagen wir, er bemühte sich redlich. Ganz traute ich ihm aber nicht über die Welle, deshalb lief sicherheitshalber einer der beiden Motoren mit. Quasi wie ein elektrischer Notnagel.
    Unser Ziel war klar: die Inselwelt rund um Diaporos, bevor der angekündigte Ostwind sich in ein wildes Tänzchen verwandelte. Nach etwa drei Stunden – begleitet von Genua, Motor und einem gelegentlichen Schluck Kaffee – erreichten wir die idyllische Ankerbucht, wo schon sechs andere Yachten ein Plätzchen gefunden hatten. Wir reihten uns ein wie beim Sommerschlussverkauf: „Nur noch wenige Plätze frei – jetzt sichern!“
    Am Abend machte der Wind dann ernst – kein laues Lüftchen mehr, sondern eher so ein „Hold my beer, ich zeig euch mal, was Böen sind!“ Ein Segelboot neben uns ankerte hektisch um – vermutlich auf der Suche nach einem Upgrade. Ein anderes Boot wurde sogar sanft aber bestimmt umplatziert… der Anker hatte beschlossen, sich doch lieber auf Weltreise zu begeben.
    Unser Anker hingegen – ein echtes Vorzeigemodell – hielt wie ein Fels in der Brandung. Vielleicht auch, weil wir ihn beim Einfahren behandelten wie ein rohes Ei mit Prüfungsangst.
    Trotz der tanzenden Masten und pfeifenden Winde ließen wir uns nicht beirren. Nach einem köstlichen Abendessen aus der Bordküche – sagen wir nur so viel: Gordon Ramsay hätte applaudiert – lehnten wir uns zurück, hoben die Gläser und genossen einen Sonnenuntergang, wie ihn nur Poseidon persönlich pinseln kann.

    Samstag: 21.06.25
    Heute stand mal wieder ein Landausflug der besonderen Art auf dem Programm: Mission Supermarkt!
    Mit Karacho düsten wir im Dinghy über die Bucht – elegant wie ein Jet-Ski, aber mit der Grazie eines überladenen Einkaufswagens. Ziel: der gegenüberliegende Strand, an dem ein einladender Holzsteg winkte.
    Was wir nicht wussten: Wir hatten soeben eine Privatanlage geentert – quasi die maritime Version von „durch den Hintereingang ins Fünf-Sterne-Hotel“.
    An der Rezeption erwartete uns ein freundlicher älterer Herr, der so stolz war, mit uns Deutsch zu sprechen, dass wir ihm glatt einen Sprachpreis verleihen wollten. Er nickte gnädig und erlaubte uns, unser schwimmendes Gefährt am Steg zu vertäuen – offenbar hatte er Mitleid mit uns seefahrenden Supermarkt-Piraten.
    Nach dem Einkauf belohnten wir uns in der Strandbar – Eiskaffee für die coolen, Doppel-Cappuccino für die Müden. Mit einem Auge schielten wir dabei verstohlen auf die stylischen Sitzsäcke am Sandstrand. Schnell war der Plan geschmiedet: Einer lenkt das Dinghy ab, der andere greift zu!
    Aber wie das halt so ist mit genialen Plänen – spätestens beim „wie schnallen wir das Teil aufs Beiboot“ scheiterte das Vorhaben an der Logistik. Also tuckerten wir mit vollen Einkaufstaschen, aber ohne Sitzsack, zurück zur AMBIRAMUS.
    Langsam wird das Ganze zur eingespielten Routine – Einkauf, Rückfahrt, Verstauen, und schon standen die Mädels motiviert auf dem SUP. Erste Versuche: wacklig, nass, aber unterhaltsam. Der Hafen hatte wieder einmal sein kostenloses Kino – Liveübertragung mit Wasserkontakt.

    Währenddessen wollte ich entspannt den Watermaker laufen lassen. Doch dieser dachte sich: „Heute ist Theater angesagt!“ – Viermaliges Blinken, sprich: Filter wechseln, Skipper!
    Aber Moment! Nach nur 36 Stunden? Da ist doch normalerweise noch Saft drauf! Offenbar hält sich das Wasser in dieser Region nicht ganz an die Hygienestandards der Sporaden.

    Fazit: Einkauf erledigt, SUP läuft, Sitzsäcke verloren, aber Story gewonnen. Und der Watermaker? Der kriegt gleich eine Filter-Kur deluxe.
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  • Baba und Karin in Action
    So leckerTolles Motorboot der French ConnectionAlain - Joel - Anne - Jacques

    Porto Koufo - Kalamitsi Beach

    19. juni, Hellas ⋅ ☀️ 28 °C

    8.5 sm / 2 h
    Eigentlich wollten wir bis Sykias hochdüsen, aber die unermüdlichen Südostwellen hatten andere Pläne – sie rüttelten an unserem Komfort wie ein schlecht gelaunter Barkeeper am Cocktailshaker. Also entschieden wir uns für Plan B: eine Bucht, die auf der Seekarte eher unscheinbar wirkte, uns aber mit ruhigem Wellengang empfing wie ein Spa-Resort für gestresste Segler.
    Beim ersten Ankerversuch wollte der Haken wohl lieber auf Sightseeing-Tour gehen – aber beim zweiten Mal grabte er sich artig zwischen die Posidonia-Wiesen ein. Danke, lieber Anker – jetzt darfst du auch Urlaub machen.
    Das Wasser war ein bisschen wie eine Schneekugel, die gerade geschüttelt wurde – überall Teilchen, die tanzten, als gäbe es einen Unterwasser-Discoabend. Und trotzdem ließen wir uns nicht aufhalten: ab ins Wasser! Ich schlüpfte – zur Belustigung meiner Crew – in meinen 3 mm Neoprenanzug. Die einen sagen, ich sei ein Gfrörli… ich nenne es lieber „thermisch ambitioniert“. 🥶💃

    Die Schnorchelausbeute? Nun ja… sagen wir’s so: Die Steinformationen waren beeindruckend… statisch. Und die Schwebeteilchen eher Kategorie „Reiz der Trübung“. Ein paar kleinere Fischschwärme aber das war es weit und breit – vermutlich alle im Homeoffice.

    Zum Glück rettete die Kombüse den Tag: Meine Lieblingsgeschwister zauberten einen Aprikosenkuchen zum Niederknien. So weich, so saftig – ein Gedicht in Backform! 🍑🍰

    Doch der Abendtopper folgte um 19:00: Unsere französischen Nachbarn – bereits bekannte Schildkrötenbucht-Veteranen – luden zum Apero ein. Es gab Weisswein, Thon-Mousse und eine fröhlich-chaotische Sprachmelange aus Französisch, Englisch, Italienisch und Schweizerdeutschem Kauderwelsch, bei dem selbst Google Translate kapituliert hätte. Ergebnis: ein feuchtfröhlicher, internationaler Abend mit viel Gelächter und noch mehr Wein.

    Merci beaucoup, liebe French Friends! 🥂🇫🇷
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  • Wiedersehen mit Peter und Kerstin
    Zubereitung des SeaHechtesHafenstimmung

    Schildkröten Insel - Porto Koufu

    18. juni, Hellas ⋅ ☀️ 27 °C

    12 sm / 2.5 h

    Nach einem ausgiebigen Frühstück – das Buffet reichte von Kaffee bis Krümel auf dem T-Shirt – springt Karin heldenhaft ins Wasser, um die Landleinen zu lösen. Die Möwen kreischen dazu ein dramatisches Soundtrack-Finale, während sie ihre letzten Schwimmzüge in der mystisch ruhigen Bucht vollführt. Barbara umrundet die AMBIRAMUS ein letztes Mal wie ein hungriger Hai auf Abschiedstour – man weiß ja nie, ob jemand über Bord geht.

    Leinen an Bord, Anker hoch – und los geht’s! Keine Frage: Hierher kommen wir zurück, notfalls mit Schnorchel und Schwimmflossen.

    Die Überfahrt dauert zwei sonnendurchtränkte Stunden – begleitet von einem lauen Hauch Wind, der eher zur Haarpflege als zum Segeln taugt. Dank Autopilot können wir uns kollektiv auf den Bug legen und die Sonne anbeten. Sonnenbrandgefahr? Betrifft nur mich, da die Sonnencreme irgendwo wohnt, wo ich nie suche. 😂
    Kurz darauf gleiten wir in den natürlichen Hafen von Porto Koufo ein – eine Einfahrt so schmal, dass man denkt, Poseidon hätte sie mit der Kreditkarte gezogen.

    Wir werfen den Anker direkt neben der Smilla, wo Peter und Kerstin gerade an Land sind. Bei ihrer Rückkehr gibt’s ein herzliches Wiedersehen – inklusive kurzem Strategiebriefing à la „Welche Bucht ist wann wie warum gut?“. Doch kaum geupdatet, düsen sie auch schon wieder los – Gäste abholen, VIP-Transfer eben.

    Wir widmen uns der bodenständigen Realität: Einkaufen und Abfallentsorgung – der Kreislauf des Seglerlebens. Der kleine Supermarkt überrascht uns mit allem, was das Herz begehrt – außer vielleicht frischem Koriander und einigem, was auf der Liste stand, die noch am Steuerbord liegt.

    Zurück an Bord wird eingepufft (für Landratten: das ist das Gegenteil von auspacken) und Baba & Karin starten die Nachmittagsanimation: Wasserball-WM auf 8 qm. Hafenkino vom Feinsten – leider ohne Popcorn, aber mit Applaus vom Nachbarboot.

    Am Abend entscheidet die Crew einstimmig: Heute lassen wir die Kombüse kalt und die Griechen ran. Eine gute Entscheidung! Der grillierte Seehecht war auf den Punkt, die roten Beeten ein Gedicht, und die freundliche Bedienung inkl. gratis Limoncello ein angenehme Berreicherung. Ein rundum gelungener Abschluss – mit vollem Bauch und griechischem Glücksgefühl.

    Porto Koufo befindet sich an der südwestlichen Spitze der Sithonia-Halbinsel in Chalkidiki, etwa 25 km von Neos Marmaras entfernt. Der Ort ist berühmt für seinen tiefen, naturbelassenen Hafen – den tiefsten seiner Art in Griechenland. Dank dem fast verschwundenen Eingang zur Ägäis wirkt die Bucht beinahe wie ein stiller Fjord . Den alten Greekern zufolge war der Hafen so ruhig, dass man das Meer in der Bucht nicht hörte – daher der Name „Koufo“ („taub“) .
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  • 4. Tag Chelona die Schildkröteninsel

    15. juni, Hellas ⋅ ☀️ 24 °C

    10.5 sm / 2.5 h
    Ein kurzer Schlag – nicht am Kopf, sondern mit der AMBIRAMUS – führt uns vorbei an der berühmten Lagune oberhalb der Golden Beach. Diese traumhafte Pfütze ist so flach, dass selbst ein Kajak seine Bauchmuskeln einziehen müsste. Also: nur was für Tenderfahrer mit Tiefgangsphobie.

    Unser Ziel: die sagenumwobene Schildkröteninsel Kelyflos. Ein naturbelassenes Paradies mit felsigem Chic, grüner Frühlingsfrisur und – bei genug Ouzo – tatsächlich der Form einer Schildkröte. Infrastruktur? Fehlanzeige. Dafür jede Menge Charme, Ruhe und Möwen mit Territorialproblemen.
    Wir machen in der Nordbucht fest – klassisch mit Anker und Landleinen – und parken neben einem Motorboot, das schon länger die Schönheit der Natur hier genoss. Prompt fühlen sich die hier nistenden Möwen provoziert. In bester Hitchcock-Manier fliegen sie kreischend Angriffe und lassen uns wissen: „Hier regiert das Gefieder, nicht das Ruder!“
    Doch wir lassen uns nicht aus dem Wasser pfeifen – im Gegenteil. Das kristallklare Meer ruft! Karin & Baba, unsere Schnorchel-Nixen, springen mutig ins 24 Grad warme Wasser (also offiziell warm – inoffiziell immer noch „Uff!“). Nur Flossen, Maske und gute Laune begleiten sie in die Tiefe.
    Keine 30 Minuten später ertönt der begeisterte Ruf: „Oktopus! Und was für einer!“ Ein stattlicher Achtarmer zeigt sich in voller Farbpalette, wechselt zwischen Tarnkappen-Modus und Zirkusnummer, als hätte er eine Show gebucht. Unsere beiden Meeresforscherinnen grinsen wie frisch verliebt.
    Denn eines ist sicher: Octopussi sind die Kreativ-Direktoren der Unterwasserwelt – wandlungsfähig, elegant und ganz ohne Photoshop. Wer braucht da schon Schildkröten, wenn man Tentakel mit Stil haben kann?
    Wir bleiben gleich zwei Nächte auf dieser magischen Schildkröteninsel und lassen uns vom Naturspektakel bezaubern.
    Und das Beste: Bei jedem Tauchgang entdeckt jemand ein neues, einzigartiges Oktopus-Exemplar – als hätte Poseidon persönlich hier sein Tentakelzirkuslager aufgeschlagen.

    Kelyflos – wo die Oktopoden tanzen und selbst die Möwen kurz mal die Klappe halten.

    Recherche:
    📍 Lage & Name
    Kelyflos liegt im Toronäischen Golf, etwa 5 km südwestlich von Neos Marmaras, zwischen den Halbinseln Kassandra und Sithonia . Die Insel ist unbewohnt und misst rund 1 km² Fläche (ca. 1,5 km lang und 0,7 km breit) .
    🐐 Fauna & Flora
    Dominiert von dichtem Pinien- und Olivenbestand, leben hier nur Wildziegen, Möwen – und im Wasser Seesterne, Korallen und allerlei Meeresgetier .
    🏞 Geografie & Tauchen
    Die robuste, felsige Küstenlinie mit steilen Klippen birgt schöne Buchten, Höhlen und mehr als 10 Tauchspots – ideal für Schnorcheln und Scuba-Tauchen . Auch an Land gibt es eine kleine weiße Sandbucht, perfekte Kulisse für einen Tagestörn .
    ⏳ Geschichte
    Zunächst als antikes Schlupfloch und im Zweiten Weltkrieg als strategischer Punkt genutzt, gibt es heute noch Ruinen römischer Strukturen auf der Insel.
    🚤 Erreichbarkeit
    Kelyflos ist nur per Boot erreichbar – Charterboote sowie organisierte Ausflüge ab Neos Marmaras oder Kassandra machen sie zum beliebten Tagesziel .
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