• Wiedersehen mit Peter und Kerstin
    Zubereitung des SeaHechtesHafenstimmung

    Schildkröten Insel - Porto Koufu

    18 июня, Греция ⋅ ☀️ 27 °C

    12 sm / 2.5 h

    Nach einem ausgiebigen Frühstück – das Buffet reichte von Kaffee bis Krümel auf dem T-Shirt – springt Karin heldenhaft ins Wasser, um die Landleinen zu lösen. Die Möwen kreischen dazu ein dramatisches Soundtrack-Finale, während sie ihre letzten Schwimmzüge in der mystisch ruhigen Bucht vollführt. Barbara umrundet die AMBIRAMUS ein letztes Mal wie ein hungriger Hai auf Abschiedstour – man weiß ja nie, ob jemand über Bord geht.

    Leinen an Bord, Anker hoch – und los geht’s! Keine Frage: Hierher kommen wir zurück, notfalls mit Schnorchel und Schwimmflossen.

    Die Überfahrt dauert zwei sonnendurchtränkte Stunden – begleitet von einem lauen Hauch Wind, der eher zur Haarpflege als zum Segeln taugt. Dank Autopilot können wir uns kollektiv auf den Bug legen und die Sonne anbeten. Sonnenbrandgefahr? Betrifft nur mich, da die Sonnencreme irgendwo wohnt, wo ich nie suche. 😂
    Kurz darauf gleiten wir in den natürlichen Hafen von Porto Koufo ein – eine Einfahrt so schmal, dass man denkt, Poseidon hätte sie mit der Kreditkarte gezogen.

    Wir werfen den Anker direkt neben der Smilla, wo Peter und Kerstin gerade an Land sind. Bei ihrer Rückkehr gibt’s ein herzliches Wiedersehen – inklusive kurzem Strategiebriefing à la „Welche Bucht ist wann wie warum gut?“. Doch kaum geupdatet, düsen sie auch schon wieder los – Gäste abholen, VIP-Transfer eben.

    Wir widmen uns der bodenständigen Realität: Einkaufen und Abfallentsorgung – der Kreislauf des Seglerlebens. Der kleine Supermarkt überrascht uns mit allem, was das Herz begehrt – außer vielleicht frischem Koriander und einigem, was auf der Liste stand, die noch am Steuerbord liegt.

    Zurück an Bord wird eingepufft (für Landratten: das ist das Gegenteil von auspacken) und Baba & Karin starten die Nachmittagsanimation: Wasserball-WM auf 8 qm. Hafenkino vom Feinsten – leider ohne Popcorn, aber mit Applaus vom Nachbarboot.

    Am Abend entscheidet die Crew einstimmig: Heute lassen wir die Kombüse kalt und die Griechen ran. Eine gute Entscheidung! Der grillierte Seehecht war auf den Punkt, die roten Beeten ein Gedicht, und die freundliche Bedienung inkl. gratis Limoncello ein angenehme Berreicherung. Ein rundum gelungener Abschluss – mit vollem Bauch und griechischem Glücksgefühl.

    Porto Koufo befindet sich an der südwestlichen Spitze der Sithonia-Halbinsel in Chalkidiki, etwa 25 km von Neos Marmaras entfernt. Der Ort ist berühmt für seinen tiefen, naturbelassenen Hafen – den tiefsten seiner Art in Griechenland. Dank dem fast verschwundenen Eingang zur Ägäis wirkt die Bucht beinahe wie ein stiller Fjord . Den alten Greekern zufolge war der Hafen so ruhig, dass man das Meer in der Bucht nicht hörte – daher der Name „Koufo“ („taub“) .
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