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  • Day 106

    Tag 106 - Istanbul

    October 28, 2019 in Turkey ⋅ ☁️ 19 °C

    0 km / 4240 km - 0 / 424 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 45,5 € Transport (Fähre, etc.)
    0 € / 927,5 € Lebensmittel
    8 € / 736 € Unterkunft
    0 € / 220,5 € Eintrittspreise
    0 € / 146 € Anschaffungen
    61 € / 83 € Ersatzteile

    69 € / 2127,5 € Gesamt

    Reisen ist kein Urlaub!

    Am meisten nerven mich Probleme, die durch Unwillen, Unfähigkeit, oder schlicht Ignoranz anderer verursacht werden. Letzteres am meisten. Keinerlei Effektivität aufweisen, sich selber und vor allem anderen im Weg stehen und daher schon gar keine Effizienz aufweisen, ist eine der schlimmsten Eigenschaften eines Menschen für mich.
    Und meine Erkältung! Leider hat sie mich in den letzten Tagen doch erwischt und ist nun Bestandteil meines Alltags, den ich nun zum Ausruhen nutzen muss, als dazu die Stadt zu erkunden.

    Aber der Reihe nach.

    In den vergangenen Tagen habe ich mich um die Referenznummer für mein Iranvisum gekümmert.
    Online eine entsprechende Agentur rausgesucht und an einem Dienstag die Sache angestoßen.
    Donnerstag und/oder Freitag können die einzelnen Behörden in diesem multireligiösen Land geschlossen sein. Somit habe ich meine Referenznummer Samstag Abend.
    Am Montag macht die iranische Botschaft gegen eins die Türen auf.
    Am Dienstag ist Feiertag in der Türkei. Was bedeutet, dass die Banken am Montag schon um zwölf schließen. Was ja auch verständlich ist, wenn der nächste Tag ein freier Tag ist, warum nicht den Tag davor nur einen halben Tag arbeiten?
    Somit kann ich mein Visum erst am Mittwoch bezahlen. Also besuchte ich die Bank am Mittwoch.
    Mit der Bestätigung der Zahlung von der Bank ging es zurück zur Botschaft. Der Beamte meinte, dass ich mein Visum dann am Freitag abholen könnte. Also schleppe ich mich erkältet unnötigerweise ein drittes Mal dort hin.

    Die Geschichte von Tom und Jule war eine andere:
    Montag die Referenznummer beantragt, Dienstag bekommen.
    Mittwoch zur Botschaft, zur Bank, zurück zum Schalter und mit dem Visum raus. Ungefragt wurde ein Expressvisum daraus gemacht und die beiden zahlen 25 € pro Person mehr.
    Somit hatten sie es noch vor mir. Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich die 25 € mehr gerne bezahlt hätte. Da wir ohnehin keinen Plan für unsere Weiterreise hatten, bedeutete das außer Verwunderung keinen Stress. Aber diese Unklarheiten, Planlosigkeiten und das lose Zusammenarbeiten der Behörden haben mich für meinen Geschmack einmal zu viel dahin geführt.

    Danach wollte ich noch, den Fahhradladen von Gürsel Akay aufzusuchen. Dem hiesigen Vertrieb von Rohloff. Wir stehen schon seit Griechenland in Kontakt, weil ich einige Teile benötige.
    Hier fülle ich meine Ölfläschchen auf, kaufe neue Handschuhe, weil eine Ziege mir einen weggenascht hat und nehme eine Fahrradkiste mit, weil noch nicht klar ist, wie wir weiter reisen und die Räder transportieren.

    Die Hinfahrt war einfach.
    Die neue U-Bahn Marmaray fährt direkt hin. Und so wollte ich mit meiner Fahrradkiste wieder mit der U-Bahn zurück.
    Keine Chance. Die Kiste ist zu groß.
    Dies teilte mir der Wächter mit, während er ein Fahrrad durchließ.
    Warum nun die Kiste zu groß ist, aber deren Inhalt in zusammengebautem Zustand nicht, war mir egal und jedwede Diskussion zu müßig. Der Bus hat mich mitgenommen und die Fähre genug Platz. So bin ich sogar noch näher am Hostel dran, als ich das mit der Maramray gewesen wäre.

    Der Sonnenuntergang und die Stimmung ist so schön, dass die Freude wieder zurückkehrt.

    Song des Tages
    Dandelion - Baby Woodrose
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