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  • Day 42

    Etappe 35 Santiago - Negreira

    October 24, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute haben wir nach 5,5 Stunden und 32 km Negreira erreicht!
    Wir starteten 8.30 Uhr und verliessen ungern unser Apartment.
    Rouven läutete gleich unser Marsch ein, und rannte ungebremst, direkt mit dem Kopf gegen die erste Laterne .
    Ohne zu fragen ob er sich ernsthaft verletzt hat, brachen wir in völliges Gelächter aus!
    Noch schnell einen Kaffee in unser Stammlokal getrunken uns herzlich verabschiedet dann folgten wir den gelben Pfeilen!

    Wir verließen Santiago de Compostela und warfen auf den Berg nochmal einen letzten Blick auf die Kathedrale.
    Unser Weg führt heute über eine mittelalterliche Brücke, von wo wir einen schönen Blick ins Tal hatten bevor der Nebel sich verdichtete und es fürchterlich anfing zu regnen!

    Im Laufe der ersten Etappe, die unsere Männer mit uns liefen, mussten sie auch schon die erste Bewährungsprobe meistern. Nach ungefähr der Hälfte der Etappe begann ein sehr starker Anstieg der nicht enden wollte. Aber Rouven wie auch Chrischti haben diese Herausforderungen gut hinter sich gebracht
    Das Theater fing erst später an!

    Nach 23 km hätten wir eigentlich unser Ziel erreicht, unsere Albergue befand sich allerdings noch 9 km weiter!
    Das fand dann Chrischti nicht mehr so spaßig, denn mittlerweile hatte er seine Grenze erreicht, und die letzten 9 km hatten wir einige Höhenmeter noch zu bestreiten .
    Bevor der Berg kam mussten wir allerdings erst den Abstieg bewältigen.
    So liefen wir erst einmal bergab, ich erschrak als es hinter mir plötzlich polterte, ich dachte an einen umgekippten Baum!
    Aber nein, Janine rutschte auf den nassen Boden aus und landete voll auf ihren Po Po!
    Aufstehen, Krone richten, weiterlaufen!
    Wieder war das Gelächter mega groß!

    Die letzte Strecke versuchten wir alle Blickkontakte mit Chrischti zu vermeiden.
    Denn seine Blicke hätten töten können,gefährlich!
    Auch versuchten wir nicht auf seine angeblichen Abkürzungen einzugehen!Als wir dann endlich am Ziel seiner Träume, der Albergue, angekommen sind bekam er gleich den nächsten Schrecken! Ganze 21 Treppenstufen warteten auf ihn. Nachdem wir dann zwei Bier getunken hatten brachen wir mal wieder in Gelächter aus. Der Grund ist uns allerdings entfallen. Möglicherweise lag es auch einfach an der Erschöpfung!

    Der Lachanfall ging dann in unseren Zimmern direkt weiter, als wir verzweifelt versuchten die Heizungen anzuschalten (das Zimmer hatte bei Ankunft gerade mal 13 Grad)
    Auch über Janine ihre blauen Füße, welche sich immer wieder von den Socken im Regen abfärbten und nicht mehr sauber wurden!
    Diese super Stimmung zog sich bis zum Abend und zum leckeren Essen weiter.

    Bilanz:
    -31,73km
    -810 Höhenmeter
    -861,54 km Gesamtstrecke
    Rouven ist total überfressen,Janine hat Po und Armschmerzen vom Sturz im Wald, Chrischti tut alles weh und bei mir ist alles super.
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