Jahreswechsel

Gegen 9 Uhr fahre ich los, Asch liegt in einer Senke, also geht es gleich 100 Höhenmeter aufwärts. Das wird der höchste Punkt bleiben, ich verlasse die Höhenlagen. Es ist wieder -5 Grad kalt und diesig, ohne Sonnenschein bleibt es auch tagsüber bei -2 bis -1.
In Franzesbad war ich etwas abgelenkt und bemerke nicht dass die Batterie vom Garmin schon wieder leer ist, da auch Karlovy Vary ausgeschildert ist fahre ich munter weiter, ich lande auf der Autobahn... also tausche ich die Batterie und navigiere neu, fast bis nach Cheb muss ich fahren bis eine Ausfahrt kommt, da auf vielen Autobahnen radfahren erlaubt ist, kümmert es kaum jemand, obwohl gerade dieser Abschnitt mit dem Rad verboten ist. Dann fahre ich viel über Land mit wenig Besiedlung, nur Bauernhöfe und Ackerflächen. Die meisten Gebäude sind alt, heruntergekommen und schmucklos. Die asphaltierten Straßen hingegen sind sehr passabel. Die Landschaft ist wie überzuckert bei dem Frost und Nebel.
In Tschechien gibt es kein Flaschenpfand, so landen die Plastikflaschen und GetränkeDosen am Straßenrand.
Von Karlsbad erwarte ich mir nichts besonderes, am Stadtrand die üblichen Autohäuser, Supermärkte und Industrieansiedlung. Wie überrascht bin ich dann als ich in unmittelbarer Nähe zum Hotel in die Fußgängerzone gerate, hier ist alles hübsch und restauriert, teure Modeketten, Restaurants und Hotels, recht viele Personen flanieren hier in Ihren Pelzmänteln und Daunenjacken. Und die Sonne zeigt sich endlich.
Während des nachmittäglichen Spaziergangs nimmt meine Begeisterung über diese Stadt zu,
herrschaftliche Gebäude und Paläste, exklusive Boutiquen, Glas, Mode, Handtaschen. Der große Thermal Springbrunnen mitten in der Fußgängerzone. Karlsbad ist auf alle Fälle eine weitere Reise wert.Les mer