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  • Day 28

    Landmannalaugar

    August 1, 2019 in Iceland ⋅ ☀️ 16 °C

    Wüste, Wüste, Wüste, Tankstelle, Wüste, Wüste, Wüste. Fast könnte man den heutigen Tag so zusammenfassen. Aber eben nur fast.
    Heute sind wir bereits eine Stunde früher losgefahren, als üblich. Unser kleiner Reiseleiter wollte ab 05:30 Uhr einfach nicht mehr schlafen.
    Gut 2 Stunden hatten wir die F26 Wellblechpiste vor uns um die Sprengisandur final zu durchqueren. Wenn der Ausblick auch beeindruckend war, lustig wars nicht. Nicht für Swami, Julia oder mich . Theresa hat das meiste davon verschlafenen. Unglaublich, wie man bei dem Geschüttel so fest schlafen kann.
    Die Tanksäule, von der wir gestern berichtet hatten, war in Betrieb und wir tankten voll. Gleich danach machten wir uns wieder auf den Weg. Ein Hinweisschild erinnert noch einmal mit der Information, dass erst in 243km wieder eine Tankstelle kommt und dass wir weit weg vom Schuss sind... gut so... das wollten wir ja auch.
    Unser Mittagspicknick nehmen wir an einem Wasserfall zu uns. Theresa hat heute nur mäßigen Hunger. Wir vermuten, dass ein weiter Zahn im Anmarsch ist.
    Danach geht es wieder auf Wellblech. Ich wollte eigentlich eine andere Route nehmen. Wie sich zu meinem großen Ärger herausstellen sollte, wäre das auch die bessere Entscheidung gewesen. Leider haben wir uns von einem isländischen "Kenner" an der Tankstelle etwas anderes erzählen lassen. Wir sind wohl die schlechteste Piste unserer ganzen Reise gefahren. Die andere Route wäre landschaftlich und straßentechnisch 100mal schöner gewesen. "Ärgern hilft jetzt auch nix mehr", meinte Julia. Recht hat sie. Und schließlich kommen wir trotzdem dort an, wo wir hinwollten. Landmannalaugar. Grüne Berge, Flüsse und Seen, wie man sie sich schöner nicht ausdenken könnte. Das Grün der Berge ähnelt den schimmernden Moosgrün, wie man es bei uns in manchen Trachtenkleidern findet.
    Ich erkunde mit Theresa die Gegend und wir unternehmen eine kleine Wanderung. Als wir nach etwa 1 1/2h retour kommen, duftet es uns schon von einiger Entfernung süß entgehen. Julia hat es in der Zwischenzeit tatsächlich geschafft, in einer Pfanne einen äußerst leckeren Bananenkuchen zu zaubern. Nun hat auch Theresa wieder Appetit. Nachdem wir drei uns den Kuchen schmecken ließen, darf Theresa noch nackig im Swami herumturnen. Sie powert sich dabei völlig aus und schläft nun seelig in ihrem kleinen "Nesterl" in unserem Bett.
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