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- Day 22–23
- November 30, 2024 - December 1, 2024
- 1 night
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 58 m
BrazilSaramandaia12°57’56” S 38°28’22” W
Salvador de Bahia

Wir konnten unser Zimmer in der Pousada noch nicht beziehen, da es noch nicht fertig gereinigt war.
Deshalb gingen wir in ein Café und bestellten uns gegen 22 Uhr etwas zu essen sowie erneut einen Cappuccino (natürlich mit einem „suco de fruta“).
Wenn man in Brasilien einen Cappuccino bestellt, bekommt man anstelle von Schokolade ein Zimt-Topping.
Nach dem Essen und Trinken gingen wir noch durch die Straßen von Pelourinho. Man merkt deutlich, dass hier die Armut am größten ist. Salvador ist die älteste Stadt Brasiliens, und die meisten Bewohner sind afrikanischer Abstammung.
Zurück in der Pousada mussten wir mit Schrecken feststellen, dass unser Zimmer sehr eklig war. Ein „Angestellter“ zeigte uns das Zimmer, das direkt neben seinem eigenen lag. Der Mann hatte eine starke Alkoholfahne und wollte uns Marihuana andrehen. Er kam uns sehr merkwürdig vor. Wir verstanden praktisch nichts von dem, was er uns sagen wollte, da sein Portugiesisch mit starkem afrikanischem Slang kaum zu identifizieren war. Nach längerer Unterhaltung habe ich noch ein Bier mit ihm getrunke und gingen dann los.
Mit dem Motto „nur für eine Nacht“ gingen wir wieder durch die Gassen, solange es noch Tageslicht gab. Den Sonnenuntergang genossen wir am Strand bei einem typisch brasilianischen Gericht: Moqueca (ein Eintopf mit Reis und einer Art Polenta).
Als es Nacht wurde, beschlossen wir, Tücher zu kaufen, um das komplette Bett abzudecken, damit uns keine lästigen Bettwanzen oder Ähnliches beißen konnten.
Schon bald merkten wir, dass man nachts nur noch mit Taxis oder Uber unterwegs war. Die Straßen waren leer, und wir hatten Mühe, ein Taxi oder Uber zu finden.
Im Shoppingcenter angekommen, kauften wir unsere Tücher und bummelten noch ein wenig, bevor es zurück zur Pousada ging. Um 22 Uhr war die ansonsten eher „sichere“ Altstadt bereits leer. Für uns bedeutete das: kein Schlummertrunk auf der Straße, sondern direkt zurück zur Pousada. Der Taxifahrer setzte uns direkt vor der Haustür ab, obwohl wir 50 Meter weiter vorne an der Straße hätten aussteigen können. Schon das war ein deutliches Zeichen, dass man sich nachts nicht in den Gassen aufhalten sollte.
Leider war der betrunkene Typ immer noch in der Unterkunft. Wir gingen ohne Diskussion direkt in unser Zimmer.
Es roch nach Schimmel – einfach ekelhaft. In der Not wird man erfinderisch: Wir klebten alle Löcher zu und bezogen das Bett so sympathisch wie möglich. Wir trugen beide lange Kleidung und hofften, dass uns nichts Unangenehmes in der Nacht erwartete.
Unser Plan für den nächsten Tag war wie folgt: frühstücken, auschecken und um 12:30 Uhr in Richtung Hafen fahren, damit wir die Fähre rechtzeitig erreichen konnten – wenn da nicht das Wörtchen „wenn“ gewesen wäre …
Um 2:30 Uhr nachts wurde es plötzlich laut, sehr, sehr laut. Der betrunkene (und wahrscheinlich unter Drogeneinfluss stehende) Typ und die Besitzerin lieferten sich einen heftigen Streit. Er knallte mehrfach die Türen zu, und natürlich saßen wir in unserem Bett quasi aufrecht. Was, wenn dieser Typ die Nerven verliert? Was, wenn er eine Waffe hat – eine Pistole oder ein Messer? Was, wenn er in unser Zimmer eindringt und uns bedroht? All diese Gedanken schossen uns durch den Kopf.
Wir blieben ruhig und hörten aufmerksam zu. Unsere größte Hoffnung: einfach nicht in unser Zimmer …
Nach einer halben Stunde beruhigte sich die Situation, und wir schauten sofort online nach, wann die erste Fähre fuhr. Um 10:00 Uhr. Diese Fähre peilten wir dann an.
Ich konnte noch ein bis zwei Stunden schlafen, Nicole hat jedoch kein Auge mehr zugetan.
Am nächsten Morgen hieß es: duschen, packen und nichts wie weg.
Die Erleichterung war groß, als wir endlich auf der Fähre waren – in Richtung unserer letzten Station auf unserem Brasilien-Abenteuer.
Wohin es uns zieht, erfahrt ihr im nächsten Footprint.Read more
Traveler
🫣🫣
Traveler🫣🫣do hets sicher Härzchlopfe gäh, u der Puls isch äue ou i d höchi gschosse🫣🫣gueti witerreis😘😘
Traveler
Pfui Teufel🫢