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  • Day 15

    Flicki's Kitchen

    September 5, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute stand ein traditionell balinesischer Kochkurs auf dem Programm. Wie es in Bali so üblich ist, bucht man einfach über eine kurze WhatsApp Nachricht, welche gleichzeitig als Buchungsbestätigung gilt. Danach trifft man sich um 8 Uhr mit einem fremden Mann am Supermarktparkplatz und steigt in sein innen komplett rot überzogenes Auto ein (zur Illustration siehe Foto).
    An alle Mamas - Wir haben es überlebt!
    Nach einer einstündigen Autofahrt erreichten wir unseren ersten Zwischenstopp, den Markt, wo uns ein Einheimischer herumführte. Neben dem Markt waren anscheinend auch wir die Hauptattraktion des Tages - geheime und auch nicht so geheime Fotos, starrende Blicke und Geflüster verfolgten uns durch die Halle. Wir mussten sogar für ein kurzes Fotoshooting herhalten.
    Auf dem riesigen Markt gab es nicht nur bekanntes und exotisches Obst und Gemüse, sondern auch Gewürze, abgepackt in riesigen Säcken. In einer weiter Halle wurden Gänse, Enten, Hühner und Schweine lebendig in Kisten gehalten und nach dem Kauf einfach auf den Roller geschnallt. Unser einheimischer Begleiter erklärte uns dann, dass die Tiere meistens nicht zum Essen verwendet werden, sondern als Opfergaben für die Götter dienen. Daraufhin waren wir sehr erleichtert, dass wir die vegetarische Variante des Kochkurses gewählt haben.
    Weiter ging die Fahrt in eine ländlichere Gegend, wo wir mit Hüten als Sonnenschutz ausgestattet wurden und danach zur Ernte aufs Feld gingen, um die Zutaten für das spätere Kochen zu sammeln. Danach ging es zum eigentlichen Schauplatz. Mitten im Garten war eine Freiluftküche mit Holzöfen angelegt. Nach einer kurzen Einführung ins Menü, zeigte uns der Kochlehrer die Zutaten, die größtenteils selbst angebaut waren. Überwältigt von den verschiedensten intensiven Aromen, starteten wir mit der Zubereitung. Alles wurde von uns per Hand gemacht, egal ob Gewürzmischung, Kokosmehl und Kokosmilch oder Soßen. Unter den Anweisungen wurden wir nach jedem Schritt mit einem fragenden "tasty? " angewiesen, die Speisen zu kosten. Am Ende entstand aus allen rohen Zutaten unser eigenes Buffet, an dem wir uns reichlich bedienten. Die Gerichte waren für unsere österreichischen Gaumen (Kiki) sehr spicy. Vor allem das Gado-Gado mit selbstgestampfter Erdnusssoße und das süße Tempeh waren unsere Highlights. Als krönenden Abschluss gab es noch "black rice pudding", vergleichbar mit Milchreis mit Kakao. Satt und glücklich machten wir uns auf den Heimweg mit einem Zwischenstopp auf der Einkaufsstraße.
    Den letzten Abend in Ubud ließen wir mit ein paar Partien UNO, Snacks und Bier ausklingen.
    Update zum Bananendieb: er macht auch vor ungeöffneten Chipspackungen nicht Halt.
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