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- Hari 12
- Kamis, 02 Januari 2025 14.54
- ☀️ 4 °C
- Ketinggian: 9 mi
InggrisHMS Victory50°48’6” N 1°6’34” W
The Mary Rose

Wir wollen nun also zur HMS Victoria aufbrechen, da werden wir mit der Nachricht überrascht, dass es einen kleinen Notfall gibt und wir in einer halben Stunde wiederkommen sollen. Als wäre das nicht genug Abenteuer für den Tag, beschliessen wir kurzerhand, die Mary Rose zu besuchen – schließlich ist es nicht gerade so, als ob wir die Gelegenheit, ein echtes Schiff aus der Tudor-Zeit zu sehen, einfach verstreichen lassen wollen.
Also machen wir uns auf den Weg und finden uns plötzlich in einem Raum wieder, in dem Heinrich VIII. höchstpersönlich aus der Vergangenheit zu uns spricht – na ja, es ist eher eine Videoproduktion, aber wer kann schon von sich behaupten, dass er mit einem englischen König auf Augenhöhe plaudert? Heinrich steht da auf der Leinwand, in prächtiger Kleidung, und erklärte mit voller königlicher Inbrunst, warum er die Mary Rose hatte bauen lassen.
„Meine Damen und Herren“, beginnt er, „ich brauchte ein Schiff, das so mächtig ist wie mein Wille, das so unaufhaltsam ist wie mein Ehrgeiz, und das so majestätisch ist wie mein königliches Selbst!“ Harald und ich schauen uns an, und ich flüstere: „Klar, das braucht ein Mann, der sicherstellen wollte, dass seine Flotte nicht nur bei Schlachten glänzte, sondern auch bei königlichen Feiern.“
Heinrich fährt fort, das Schiff als ein wahres Meisterwerk der maritimen Technik zu preisen – „Der Stolz Englands!“, „Die mächtigste Flotte der Welt!“ – und wir fühlen uns fast ein bisschen schlecht, dass wir nicht in der Lage sind, ihm sofort eine Standing Ovation zu geben. Seine Begründung für den Bau war ganz einfach: Er wollte ein Schiff, das mit den französischen und spanischen Flotten mithalten konnte und es auch tat, als wäre es der letzte Schrei in Sachen Schiffsdesign. „Klar, Heinrich, klar“, sage ich leise zu Harald, „denkt man sich eben so: 'Ich baue mal eben ein Schiff, das die halbe Welt in den Schatten stellt.'“
Der nächste Raum ist eine Zeitreise – und nicht im besten Sinne. Es ist der Raum, in dem der Untergang der Mary Rose nachgestellt wird. Wir stehen da, während uns die dramatischen Bilder und dramatische Musik in die Geschichte zurückführen, als das Schiff mitten in der Schlacht von Solent untergeht. Die Bilder des Schiffs, das von Wellen verschlungen wird, sind so packend, dass wir fast das Gefühl haben, selbst in den Sturm geworfen zu werden.
„Also, wenn man einen so prächtigen Schiff hat“, sage ich ironisch, „sollte man vielleicht auch die Schwimmfähigkeit ein bisschen mehr berücksichtigen!“ Harald lacht und meint: „Na ja, vielleicht hat Heinrich ja nicht mit einem so scharfen Wind gerechnet.“ Während wir uns also in diesem traurigen, aber faszinierenden Moment der Geschichte befinden, kann man förmlich das Dröhnen der Kanonen und das Klatschen der Wellen hören. Aber dann – der nächste Raum! Die Wiedergeburt der Mary Rose.
Und da war sie! Das gehohle Wrack, das Jahrhunderte unter Wasser gelegen hatte und nun vor uns in seiner restaurierten Pracht ausgestellt war. Sie lag da, fast wie ein Monument für die heldenhaften Seefahrer und ihre tragische Geschichte. Der ganze Raum ist so angelegt, dass wir das Gefühl haben, selbst Teil der Entdeckung dieses großartigen Schiffs zu sein. Überall sind Exponate, die uns das Leben an Bord zeigen – von Kanonen über Küchengeräte bis hin zu den persönlichen Besitztümern der Crew. Man kann förmlich den salzigen Duft von Schießpulver und frischem Brot in der Luft riechen, als wären wir auf einer Zeitreise, direkt zurück in den Alltag von 1545, als die Mary Rose noch stolz durch die Meere segelte. Selbst der das Skelett des Hundes vom Tischler ist dort ausgestellt.
„Also“, sage ich zu Harald, „wenn wir jetzt hier stehen und dieses unglaubliche Wrack bewundern, dann ist das wahrscheinlich das Näherste, was wir an eine Zeitreise herankommen – und die Mary Rose hat’s überlebt, obwohl sie fast 500 Jahre im Wasser war!“
Während wir weiter staunen, fühlen wir uns ganz klein, als ob wir Teil der Geschichte wären – von Heinrichs Vision, über den dramatischen Untergang bis hin zur Wiedergeburt dieses erstaunlichen Schiffs.Baca selengkapnya