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- Hari 6
- Jumat, 13 Juni 2025 08.04
- ☀️ 16 °C
- Ketinggian: 5 mi
JermanLütow54°0’38” N 13°52’49” E
Steilküste mit Fabelwesen-Feeling

Unsere nächste Etappe: die Halbinsel Gnitz. Margriet war schon beim Namen begeistert – „Das klingt wie aus einem Kinderbuch, in dem Elfen wohnen“, sagte sie. Ich grinste. „Warte ab." Tatsächlich, als wir vom Parkplatz Mövenort losgingen, hätte es auch gleich mit Elben oder Hobbits weitergehen können.
Der schmale Pfad schlängelte sich durch Kiefernwälder und sonnige Lichtungen, und schon nach wenigen Minuten war klar: Hier regiert die Natur.Die ersten Meter führten uns durch einen lichten Wald, und Margriet blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. Ein Froschkonzert! Und was für eins! Quakend, quietschend, als hätte jemand ein ganzes Orchester an Amphibien eingeladen. Wir standen da, lauschten – Margriet filmte mit einem seligen Lächeln. „Wenn man’s nicht sieht, glaubt man’s nicht“, meinte sie.
Der Weg führte uns weiter durch verwunschene Wälder, zwischen umgestürzten Baumriesen hindurch. Einer sah aus wie die abgehackte Hand eines Riesen – fünf mächtige Wurzelausläufer reckten sich in die Luft, als hätte er im letzten Moment noch nach uns greifen wollen. Margriet sagte nur trocken: „Na, dem ham wa wohl grad noch entwischen!“ – und lachte.
Dann kamen wir zur Steilküste am Weißen Berg – 32 Meter hoch und ein spektakulärer Blick über das Achterwasser. Der Sand an der Kliffkante leuchtete fast unnatürlich hell in der Sonne – so bekam der Berg wohl seinen Namen. Wir standen eine Weile da, sagten nicht viel, schauten einfach nur. Natur in Großaufnahme.
Später querten wir den Natur-Campingplatz. Hier roch es nach Holzfeuer, Sonnencreme und Kuchen – die drei Gerüche, aus denen gute Urlaubstage gemacht sind. Wir setzten uns auf eine kleine Holzbank, sahen dem Wind dabei zu, wie er die Bäume bewegte, und sprachen mal wieder über alles und nichts. Keine Eile, kein Lärm – nur wir und diese besondere Landschaft. Der Gnitz hatte uns verzaubert, ohne Drama, ohne Anstrengung. Wie ein ruhiger Tag im Tolkienland.
Die Gaststätte „Pott & Pann“, war geschlossen – aber direkt daneben war eine Ansammlung von Surfbrettern aufgebaut. Wir sahen uns an: „Surfen? Hier?“ Es sah eher aus wie Wiese mit Aussicht. Erst ein paar Meter weiter entdeckten wir den versteckten Abgang zum Wasser – und alles ergab plötzlich Sinn. Wir lachten und so marschierten wir leichten Fußes und mit vollen Herzen zurück zum Auto – bereit für das nächste Kapitel: Die Kaiserbäder – und ich konnte es kaum erwarten, Margriet den Ostsee-Glanz der alten Zeiten zu zeigen...Baca selengkapnya