Vorbei an kleinen Inseln

Gestern Abend kam nun doch noch das angekündigte Gewitter und führte zu einer Abkühlung.
Heute Morgen waren es dann nur noch 16°C zum Frühstück und 13°C Wassertemperatur. Nach dem Frühstück geht Christoph zunächst erst mal rüber ins Hauptgebäude der Reese Marin, um mit dem Cheftechniker über technische Probleme des Bootes zu fachsimpeln. Und natürlich werden auch Tipps für die weitere Reise ausgetauscht, so dass wir ein bisschen unsere Fahrtroute ändern. Um 11:30 Uhr legen wir ab und verlassen den Hafen in Aabenraa Richtung Fünen, denn wir wollen in Middlefahrt übernachten.
Auf dem Weg über den „Kleinen Belt“ passieren wir mehrere kleine Inseln. Zur Freude der vielen Segler auf dem „Kleinen Belt“ hat der Wind inzwischen auf ca. Windstärke 5 aufgefrischt. Aber was den Segler freut, ist für ein Motorboot wenig angenehm. Wind und Wellen schaukeln unsere MIMIR erheblich, die Wellen mit ihren hübschen Schaumkronen schlagen wieder über dem Boot zusammen. Leider überfordert die Wassermenge die Drainage oberhalb der Frontscheibe so dass es doch erheblich ins Boot tropft. Da heißt es, alles, was nicht wasserfest ist so schnell wie möglich retten. Aber bei Sonnenschein trocknet ja alles von wieder.
Unser heutiges Etappenziel ist Middelfahrt auf dem westlichsten Zipfel von Fünen, das Häfen sowohl an der nördlich wie südlichen Küste hat. Beim Anlegen wartet noch eine kleine Herausforderung auf uns. Schnell finden wir eine der wenigen freien, mit grünen Schild markierten Anlegeboxen. In Dänemark legt man in den Häfen nämlich nicht wie bei uns überwiegend üblich seitlich am Steg an, sondern fährt zwischen Dalben rückwärts oder vorwärts in die Box bis an den Steg. Dabei markieren in den Boden eingerahmte Pfähle, die Dalben, die Einfahrt in die Box. Um diese müssen bei der Einfahrt Seile gelegt werden, um das Boot zu führen bzw. zu halten. Aber wir haben es gemeistert. Jetzt sitzen wir auf dem gut vertäuten Boot und genießen die Abendsonne während wir von den Wellen sanft geschaukelt werden.Weiterlesen