Utes Training beim Schleusen
July 18 in Sweden ⋅ ☀️ 25 °C
Kurz bevor wir gestern Abend schlafen gehen, bietet sich uns noch ein spektakuläres Schauspiel. Es beginnt damit, dass ein Segelboot hinter uns aufgefordert wird, sich umlegen, da es zu weit in die Schleusenausfahrt hineinragen würde, denn um 23 Uhr würde noch ein Passagierschiff geschleust. Und so ist es dann auch. Um ca. 22:30 Uhr fährt die M/S Juno in die obere der beiden Kammern der Doppelschleuse ein. Die MS Juno wurde 1874 in Motola am Göta Kanal gebaut und ist das älteste Schiff der Welt mit Übernachtungsmöglichkeiten, das noch in Betrieb ist. 2003 wurde es groß renoviert und jetzt fährt es als Kanalboot die Route Göteborg-Stockholm über Trollhätten- und Göta-Kanal. Es ist schon ein echtes Schauspiel, wenn im Dunkeln ein so großes, weißes Schiff, das gerade so in die Schleuse passt, geschleust wird.
Heute Morgen verlassen wir unseren Liegeplatz in Sjötorp bei 26° C und Sonnenschein und stehen sofort vor der ersten Doppelschleuse des Tages, Insgesamt werden wir heute bis zu unserem nächsten Übernachtungshafen in Lyrestad 3 Doppelschleusen sowie eine Einzelschleuse gemeinsam mit 2 weiteren Motorbooten passieren. Für mich ist es eine sehr spannende aber auch anstrengende Angelegenheit, da ich bereits vor der jeweiligen Schleuse das Boot verlassen muss, um dann mit einem 25 m langen Seil, an dem das Boot bereits hängt, bis zum letzten Befestigungsring am Ende der Schleuse zu laufen und dieses an einem großen Ring zu befestigen, um dann wieder etwas zurückzulaufen, von Christoph, die zweite Leine am Heck entgegen zunehmen, um diese wiederum an Land zu befestigen, die er dann am Boot festmacht. Und während des Schlossvorgangs muss ich die, die vordere Leine stramm zu halten, damit das Boot nicht zurück treibt, während das Wasser von vorne einläuft. Letzteres kann je nach Fließgeschwindigkeit des Wassers doch eine sehr anstrengende Tätigkeit sein. Und das alles in praller Sonne bei inzwischen 30 °C.. Somit habe ich dann bis zum Mittagessen bereits mein Trimm Programm des heutigen Tages geschafft. Den Resttag verbringen wir in dem kleinen Hafen von Lyrestad mit Chillen und für Christoph Schwimmen und einem Besuch in dem kleines Museum mit Café direkt neben unserem Liegeplatz. In diesem Museum sind auf drei Etagen unendlich viele alte Dinge ausgestellt, viele um Teil sehr alte Telefonen, eine alte Telefonvermittlungsanlage für dass Fräulein vom Amt, eine Schusterwerkstatt, ein alter Kramladen, Werkzeug aus alten Zeiten, Kleidung, Spielzeug, landwirtschaftliches Gerät und unendlich viel mehr. Es ist echt Wahnsinn, was hier aus der Umgebung zusammen getragen wurde.
In Sichtweite von unserem Liegeplatz entdecken wir einen uralten Wohnwagen, der sich als Streetfood Wagen entpuppt und unter anderem zwei spezielle Sorten Pizza anbietet, die wir uns zum Abendbrot gönnen.Read more














TravelerWas für tolle Aufnahmen, traumhaft!!