• Zu Hause und Danke an alle Begleiter

    31 августа, Германия ⋅ ☁️ 24 °C

    Köln verabschiedet uns mit Nieselregen, der uns wie angesagt, bis 12:00 Uhr auf dem Rhein begleiten wird. Heute wollen wir rheinaufwärts die 190 km bis zu unserem Heimathafen in Mainz in einem Rutsch durchfahren, da wir heute Abend in nicht schwankenden Betten schlafen wollen. Die Fahrt geht trotz Gegenwind und uns schnell bergab entgegen fließendem Rhein zügig. Die enge und kurvige Loreley-Strecke ist heute am Sonntag wenig befahren, so dass wir kein Problem haben, die aufgrund der abschittsweise großen Wassertiefe und dem sehr schnell um die engen Kurven fließenden Rhein zu bewältigen. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stop in der Mariannen-Au. Während ich den Salat fürs Mittagessen vorbereite, geht Christoph noch einmal kurz eine Runde schwimmen. Obwohl es Sonntag ist, sind nur sehr wenige Boote in der Marianen Au und wir sind weitgehend alleine. Gestärkt legen wir die letzten 17 km bis zum Zollhafen Mainz zurück. Hier hat der Hafenmeister schon unseren Liegeplatz für uns frei gemacht, denn während unserer langen Abwesenheit wird hier der eine oder andere Gastliga gelegen haben. Während Christoph mit seinem E-Bike die 8 km nach Hause radelt, um unser Auto zu holen, fange ich schon mal an, vieles transportfähig zu verpacken. Mit einem vollgepackten Auto fahren wir dann abends nach Hause und freuen wir uns über die Weite der Räumlichkeiten. Mit einer leckeren Pizza von unserer Eisdiele und einem Glas Rotwein beschließen wir den Abend auf unserem gemütlichen Sofa … und sind wieder zu Hause.

    Und was bleibt:
    3928 Km (oder gut 2078 Nm) unzählige Eindrücke
    99 Schleusen und mehr als 80 Häfen
    Überall freundliche und hilfsbereite Menschen unterschiedlicher Nationalität
    Aufregende Situationen und schlechtes Schlafen vor ungewissen neuen Tagen
    Alles zwischen hohe Wellen und lauschigen Sandstränden
    Ein paar notfallmäßig abgeschnittene Leinen beim Schleusen
    2 zerschlissene Hosen
    Sturmzerzauste Fahnen
    Viele Reisebegleiter virtuell wie auch vor Ort, die die Reise lebens- und erzählungswert machen

    Was ist für so eine Reise notwendig?
    Optimismus
    Konsequenz
    Geduld, Zeit und innere Ruhe
    Für alles Seekarten auf Papier, wirklich für alles!
    Gute Planung inkl. Detailplanung für den nächsten Tag
    Ca. 1 Jahr Zeit für Planung und Durchführung
    Verlässliche Partner
    Gute Kommunikation
    Werkzeug für alle Schrauben an Board
    Möglichst 2 rechte Daumen
    und nicht zuletzt ein verlässliches Boot

    Würden wir diese Reise noch einmal machen?
    Definitiv Nein.
    Das Leben ist zu kurz. Lieber neue Ziele und detaillierte Spotbesuche von einzelnen Orten.
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