Elli ❤️
19 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ☁️ 10 °C
Gleich vorweg und völlig logisch: Es ist anders, mit Hund zu reisen, als ohne 😉. Es beginnt bereits vor der Reise, denn nicht alle Länder auf unserer Reiseroute waren EU Mitgliedsländer und haben entsprechend andere Regeln bzgl. der Einreise mit Hund. Es gab also vor der Abreise einiges zu beachten, vorzubereiten und mit der Tierarztpraxis zu besprechen. Mit allen wichtigen Impfungen und Kuren versorgt, startete unser Lockenhund mit uns gen Süden.
Unsere größte Sorge war, dass sie sich auch weiterhin schwertut, im Auto mitzufahren. Auf dem besten Platz im Landy war dann aber alles Jammern und jede Übelkeit vergangen. Keine Off-road Strecke schüttelte sie aus dem Schlaf. Was blieb und wobei bisher alle Erziehungsversuche gescheitert sind: Parken wir das Auto, wird bereits aufgeregt geschaut, schnallen wir dann noch die Gurte ab, wird lautstark verkündet, dass jetzt das Aussteigen nicht mehr warten kann. Wir freuen uns, dass sie immer wieder gern ausstieg, auch wenn es ja fast immer irgendwo anders war. Ihr Platz im Auto war ihre „Höhle“, ihr Rückzugsort geworden und so manches Schlümmerchen hat dort stattgefunden.
Unser pubertierendes Hundchen hat in den letzten 5,5 Monaten viel ausprobiert. Wegzuhören war zwischenzeitlich die Königsdisziplin 🙄. Unser Platz, egal wo wir uns niederließen, wurde bewacht und sie hat alles ungewöhnliche und gefährliche (manchmal war es unser eigener Schatten…😅) lagottotypisch mit kurzem Gebell gemeldet.
Von Zecken, Grannen und Kletten im Fell haben wir berichtet. Drei Tierarztbesuche und ein Friseurtermin waren die aufregendsten Ereignisse. Sie blieb gelassen und ruhig bei Begegnungen mit anderen Hunden, jeder Schmetterling und jede Echse waren dann spannender, auch wenn wir gerade wegen sich nahender Hütehunde (und die sind meist sehr groß und nehmen ihren Job sehr ernst) ins Schwitzen kamen. Katzen in Bewegung mussten unbedingt gejagt werden. Und es gab viele Katzen auf unserem Weg…. Leider jagt sie auch Eidechsen mit großer Leidenschaft hinterher. Erfolg hatte sie glücklicherweise nie und eine Verwechslung mit einer Schlange gab es auch nicht. Dafür hat manche Fliege oder Zikade gut geschmeckt. Das war ein bisschen wie auf Jagd, Maurice schlug nach den Viechern und Elli erledigte den Rest ☺️.
Die Welt ist am schönsten für Elli, wenn es auf unserem Weg Zapfen (auch Kienäppel oder Kumutschen genannt) gab. Dafür muss man morgens auch schon mal ein bisschen früher raus aus dem Zelt 🥰. Das gemeinsame Aufwachen im Dachzelt und die morgendlichen Kuschelminuten waren die schönsten des Tages und gute Laune garantiert.
Auch wenn sie inzwischen manch anderem Hund aus dem Weg geht und Menschen gegenüber im ersten Moment zurückhaltend ist, läuft sie zuversichtlich und mutig jeden Weg, stürzt sich in durchaus sehr kalte Flüsse, Seen und Meere. Sie schaut zurück, wenn der Abstand zu groß zu uns wird und mag es nicht, wenn einer von uns fehlt. Ellis Nase ist immer am Boden und es wird akribisch „Zeitung gelesen“. Ein kleiner Snack ist dann aber leider auch hin und wieder dabei 😣.
Mit ihrer zweiten Läufigkeit hatte sie sich glücklicherweise Zeit gelassen. Im strassenhundarmen Frankreich verliefen diese 3 Wochen völlig komplikationslos.
Auch wenn unsere Reise stark durch Elli beeinflusst war, sind erst durch sie unzählige, nette Bekanntschaften entstanden. Eine echte „Türöffnerin“, Sympathieträgerin, Maskottchen 😍. Und auch wenn mal Krisenstimmung zwischen uns herrschte wurden diese mit größter Sozialkompetenz entschärft. So eine ehrliche, liebenswerte Seele, da reißt man sich gerne wieder zusammen und sie hat uns nicht selten mehrmals am Tag zum Lachen gebracht. Danke dir kleine, tapfere Lockenhündin ❤️Leer más























ViajeroHerzlich willkommen zu Hause, Ihr 3! Schön, dass Ihr so viel erlebt habt und wohlbehalten zurück seid. Akklimatisiert Euch gut. Wir freuen uns schon sehr aufs Wiedersehen. 🤗
Tribute to Elli… 😀🧡 toll!