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- 日10
- 2025年7月20日日曜日 12:09
- 🌧 19 °C
- 海抜: 80 m
イングランドBuntingsdale52°53’32” N 2°31’27” W
Der Rallye-Tag ist vorbei…
7月20日, イングランド ⋅ 🌧 19 °C
Der Tag begann überraschend gut – was schon mal verdächtig ist. Es standen ein paar sogenannte “Tests” an: ein Slalomparcours mit Pilonen, die scheinbar ihren Lebensabend in Staub und Schotter verbringen. Trotz unebenem Gelände hat unser Willys MB bewiesen, dass er nicht nur zum Rumstehen in Museen gebaut wurde. Er hoppelte sich souverän durch die Strecke – Stoßdämpfer? Keine Ahnung, was das ist, aber er hat geliefert. Massage inklusive.
Dann die Regularities. Das sind Prüfungen, bei denen man mit stoischer Präzision bestimmte Geschwindigkeiten fahren muss. Klingt leicht, endet aber schnell in existenziellen Krisen. Direkt bei der ersten haben wir uns verfahren. Und zwar nicht nur ein bisschen – sondern so richtig schön in die falsche Realität. Das tat weh. Nicht am Blech, aber an der Zeit. Egal. Kopf hoch, Krone richten, weiterverirren.
Zweite Regularity: Wieder verfahren. Warum? Weil wir das Intro-Blatt nicht aufmerksam genug gelesen haben. Ein Klassiker. Darauf stand – vermutlich in zartem Feenstaub geschrieben – dass man ausnahmsweise doch mal über Privatgelände fahren durfte. Das ist sonst nämlich ungefähr so erlaubt wie Grillen im Flugzeug. Naja. Wir haben den Weg irgendwann gefunden, die Zeit war dahin… immerhin wurden wir mit einer Baustelle belohnt, die zur frühzeitigen Beendigung führte. Unser Fazit: Kaffee statt Katastrophe – Stress vertagt.
Apropos Kaffee: Es gab Kuchenpause. Der Kuchen war göttlich, ein Geschenk der Rallye-Götter. Der Instant-Kaffee hingegen… war ein klarer Fall von britischem Humor. Wir haben ihn ignoriert wie ein Navi, das „bitte wenden“ ruft, wenn man gerade perfekt in der Spur ist. Ein gewisses Niveau muss schließlich gewahrt bleiben.
Nächster Programmpunkt: Doppelt-Test auf einer Kuhfarm. Ja, richtig gelesen. Wir sind um einen Kuhstall gekurvt, als ginge es um die Pole Position von Melkhausen. Der Willys, der eher als Bergziege durchgeht als als Sportwagen, hat das erstaunlich souverän gemeistert – trotz seines wankelfreudigen Schwerpunkts. Kurven wie ein Schiff in der Biskaya, aber: kein Umkippen, kein Drama, alles gut.
Dann kamen noch zwei Regularities. Die erste… haben wir irgendwie überlebt. Wie wir abgeschnitten haben? Keine Ahnung. Eventuell irgendwo zwischen „nicht Letzter“ und „immerhin angekommen“.
Und dann… die letzte Regularity. Jetzt oder nie. Alles oder nichts. Zeit für Rallye-Rache. Und was soll ich sagen: wir haben abgeliefert. Alle fiesen Tricks, jede versteckte Abzweigung, jedes „das kann doch jetzt nicht euer Ernst sein“ – wir haben’s gemeistert. Fabian hat navigiert wie ein menschliches GPS auf Espresso, und Florian hat den Willys tanzen lassen wie Walter Röhrl in seinen besten Tagen. Pedale? Getreten wie in der Fußgängerzone am Samstagmorgen.
Zieleinfahrt? Stilecht. Scheibe runter, Wind ins Gesicht, lässig wie in einem 40er-Jahre-Actionfilm. Fotos wurden gemacht, Applaus im Herzen empfangen. Wir? Zufrieden, stolz und ein bisschen verliebt in unseren Willys. Nicht nur, weil er uns den Rücken ordentlich durchgeknetet hat, sondern weil er die ganze Tour mitgemacht hat, ohne zu mucken.
Jetzt heißt es abwarten. Aber für uns steht fest: Rallye bestanden. Stilpunkt: 11 von 10. Mission Willys accomplishedもっと詳しく


