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- День 10
- воскресенье, 20 июля 2025 г., 14:45
- 🌧 19 °C
- Высота: 96 м
АнглияAlbrighton52°45’33” N 2°44’57” W
Für England James! Ähh Willy
20 июля, Англия ⋅ 🌧 19 °C
Zieleinfahrt – und dann? Abreise-Action, britische Wetterdramatik und ein Hauch von Hollywood auf’m Schlachtfeld
Im Ziel angekommen? Heißt in Rallyesprache: „Und jetzt nix wie weg hier.“ Also – den Willys und den Range geschnappt, ab zum historischen Schlachtfeld von 1403, wo unser Anhänger schon sehnsüchtig auf uns wartete. Dort, wo früher Schwerter klirrten, werden heute Allradfahrzeuge verladen. Poesie der Neuzeit.
Zwischendrin meldet sich plötzlich Guy Woodcock – der sonst so kontaktscheue Insel-Boss, der uns über die Tage hinweg maximal ein Stirnrunzeln gegönnt hatte. Und jetzt will er wissen, wo wir hinfahren? Ob er Sehnsucht hatte oder bloß sicherstellen wollte, dass wir das Gelände nicht mit geklauten Teetassen verlassen – wer weiß. Jedenfalls: YOLO, Guy. Der Hänger ruft.
Also Willys aufgeladen, Spanngurte in absoluter Rallye-Eleganz angezogen, Overalls ausgezogen (no worries, jugendfrei geblieben) und Jeans übergestreift wie zwei Mechaniker auf dem Weg zum Feierabendbier. Rein in den Range und zurück ins Hotel – mit dem feinen Duft von nasser Kuhwiese in der Nase und Schotter im Herzen.
Wetterbericht gefällig? Das ganze Wochenende: britisches Originalwetter. Also grau, gelegentlich nieselnd, nie ganz trocken, aber auch nie total unter Wasser. Stabil wie ein guter Gin & Tonic. Für uns Deutsche, die den Sommer meist nur aus TUI-Katalogen kennen, war das fast schon mediterran.
Kaum am Hotel angekommen – Zack! Der Himmel öffnet die Schleusen. Der große Regen. Aber: Alles verstaut, wir trocken, alle glücklich. Mic drop, Wettergott.
Dann: Mittagessen wie bei Mutti – leckerer Braten, dazu ein Cider für Florian (gönn dir!) und ein Corona 0,0 für Fabian (respektable Selbstbeherrschung!). Danach… Wartezeit. Die Siegerehrung wurde auf 14:30 angesetzt. Wir haben sämtliche Hoffnung in der letzten Regularity vergraben, direkt neben der verlorenen Zeit, und unsere Medaillen mit einem dankbaren Grinsen entgegengenommen.
Stichwort Teilnehmerfeld: Das Durchschnittsalter? Nennen wir es liebevoll “Silberrücken-Alarm”. Einige der Teilnehmer hätten auch mit elektrischen Einkaufswagen von Walmart anrücken können, ohne, dass es jemand gemerkt hätte. Krücken, Hörgeräte, orthopädische Sitzkissen – alles am Start. Eine Seniorenresidenz auf Rädern.
Wenig überraschend also: Die Top-3-Teams wirkten, als hätten sie die erste Rallye 1902 persönlich eröffnet. Die grauen Haare glänzten fast im Scheinwerferlicht, und als die gewonnen hatten, knallten die Korken wie beim Urknall. Glückwunsch! Wirklich. Richtig stark gefahren.
Der Sieger hatte am Ende nur 1:18 Minuten Zeitstrafe. Beeindruckend. Aber auch ein bisschen wie gegen das NASA-Kontrollzentrum mit nem Kompass und nem Casio-Timer anzutreten. Deren Cockpits: Displays, Anzeigen, Knöpfchen – es fehlte nur noch Alexa mit Stoppuhr. Wir dagegen? Eine Stoppuhr, ein Wegzähler, der mehr Fantasie im Wald hatte als ein Märchenerzähler auf LSD. Kein Wunder, dass bei uns 11:35 Minuten auf der Strafuhr standen (wohlgemerkt nach über 500km). Zeitreisen in die Vergangenheit? Leider nicht im Willys-Paket enthalten.
Jetzt ging es von draußen nach drinnen, dort wo man das Patina der Teilnehmer riechen konnte. Dann: Sonderpreise. Jetzt wurde’s spannend – und plötzlich wurde aus Fabian & Florian das Rallye-Dreamteam! Der prestigeträchtigste Pokal, der “Concours d’Élégance”, ging an… uns! An den Willys, an das charmanteste, schrägste, sympathischste Team und das definitiv coolste Fahrzeug – und kein MG, kein Healey, kein Mini. Boom! Tosender Applaus, Gänsehaut, Glaspokal – und kurz mal geguckt, ob das nicht doch ein Traum war. Durchatmen, es bleibt dabei: jüngstes Team - ältester Karren.
Kaum war der Blumentopf sicher verstaut, kam der nächste Knaller: Klassenwertung! Platz 1 geht an Auto Nummer 4. Platz 2 an Auto Nummer 3. Und Platz 3? Auto Nummer 2 – also: WIR! Direkt noch mal abgesahnt. Pokale deluxe. Noch mal abgesahnt – unser Gepäckraum sieht jetzt aus wie die Trophäenwand von Cristiano Ronaldo… nur mit mehr Charakter.
Siegerehrung beendet, breites Grinsen, High Fives – und dann: Zeit zum Aufbruch. Ein letzter Blick zurück, ein Le Mans-Start zum Auto (also: möglichst schnell, aber ohne Stolpern), zurück zum Anhänger – und dann ab Richtung Eurotunnel. Mit einem Willys, der vielleicht alt ist, aber heute ganz sicher Legende wurdeЧитать далее





ПутешественникJa dann mal herzlichen Glückwunsch 🎉
Путешественникcongratulations 🥂🥂