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  • Day 25

    Bicaz-Schlucht

    July 12, 2019 in Romania ⋅ ⛅ 15 °C

    ... nun der "kurze" Bericht : am nächsten Morgen ging es dann bei schönem Wetter in Richtung Süden ; die Zufahrt zur Schlucht führte uns durch das immer enger werdende Tal, landschaftlich schön, aber im Vergleich zum Norden und Osten sehr aufgeräumt- uns zu aufgeräumt. Dazu später noch mehr....

    Der eigentlich spektakuläre Teil der Schlucht/ Klamm war kürzer als gedacht, aber wirklich beeindruckend, steil aufragende Felsen ( bis zu 300 m hoch) direkt neben der Fahrbahn, dazwischen rauscht die Bistritz/ Bicaz, überhängende Felsen , teilweise einspurige Fahrbahn und am Ende auch Serpentinen...
    Die gewählte Route führte uns direkt am Lacu Rosu vorbei, der vor 140 Jahren durch einen gewaltigen Erdrutsch entstanden ist. Im Wasser steht noch der damals vorhandene Wald, wirkt jedenfalls etwas gespenstig. Am See waren wir nicht, da Busse massenweise Touristen dort ausgekippt hatten.

    Danach über 2 Pässe auf ca. 1200m Höhe mit überwältigenden Ausblicken auf die Karpaten, weiter durch das östliche Siebenbürger Land und Szelkerland. Da hatten wir ausreichend Einblick in die ungarisch- rumänische Wohnwelt . Sehr gepflegt alles, die bunten Bauernhäuser im Norden ersetzt durch sehr schöne Holzhäuser, oft mit riesigen, bedachten und aufwendig geschnitzten Holztoren zu den Höfen. Aber keine Brunnen, keine Bänke mehr vor den Türen, dafür mit Touri-Ramsch am Straßenrand. Für uns war es viel zu touristisch. Aber die Ungarn-Rumänen sind stolz auf ihre westeuropäische Ausrichtung und Lebensart...

    Gegen Abend haben wir ein Ziel im Hinterland ausgemacht, sind endlich mal durch Bären-, Wölfe-, Luchsgebiet. Überall fette Warnschilder..
    Der Weg zum abendlichen Ziel (St. Ana lacul) war auf jeden Fall super, führte uns durch tolle Buchenurwälder, viele Schluchten, holprige Strassen, baufällige Brücken . Die Wälder sind sowieso fantastisch und die letzten verbliebenen Urwälder in Europa.
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