• Hat Rock OR und Geld sparen

    Aug 27–28 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Was mach ich heute ? Zweitakku im Auto muß geladen werden, bei der Hitze frißt die Kühlbox Strom, außerdem muß ich tanken. Ich hatte mich doch über die 4,79 Dollar am Eingang zum Glacier NP aufgeregt. Im Staat Washington haben Sie so hohe Steuern auf Sprit, da sind 4,99 ein Schnäppchen und 5,19 Dollar für Diesel normal. Da ich aber noch an der Grenze zu Oregon bin, eine Sehenswürdigkeit nur 18 Meilen entfernt liegt und man an einer Tankstelle in Oregon vorbei kommt, schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe. Ich hab mal zum Vergleich zwei Tankstellen der gleichen Marke aufgerufen, 10 Meilen entfernt zueinander, aber durch eine Staatsgrenze getrennt. Das Wetter ist immer noch sehr bewölkt, was aber ein Vorteil ist. Da die Sonne nicht direkt durchknallen kann sind es nur 27 statt 34 Grad.
    In Oregon angekommen fahr ich erst an den Tankstellen vorbei zur Sehenswürdigkeit. Das Teil nennt sich Hat Rock weil es so aussieht wie die Bieberfellhüte zu Zeiten von Louis und Clark. Die sind nähmlich hier auch vorbei gekommen.
    Der Felsen ist vulkanischen Ursprungs und es gibt noch ganz viele davon in der Umgebung, nur halt keiner der so geformt ist. Entstanden sind die Felsen wie die Felsen die wir schon gesehen haben (Devils Tower, Giants Causeway usw.), Magma drückt sich nach oben und erstarrt an kalter Oberfläche sofort. Dann gibt es diese Hexagon Säulen.
    Ist ein schöner kleiner State Park mit Spazierwege und Erklärtafeln.
    Danach fahre ich zum Sparen ... äh Tanken und die Strecke wieder zum Hotel. Das sollte auch für den Akku reichen, ich hab am nächsten Tag wieder 140 Meilen Strecke bis zum CP vom Mount Rainier. Ich lasse den Abend mit einem Biggie Bag (kostet in WA 6 statt 5 Dollar) und Youtube ausklingen.
    Am nächsten Morgen versuche ich früh loszukommen denn erstens ist der CP first come first serve, zweitens ist am Montag Feiertag (Tag der Arbeiter, immer 1. Montag im September) und wenn man noch keinen Platz auf dem CP hat braucht man ein Time Permit für jeweils einen Zeitraum von zwei Stunden sonst kommt man nicht rein. 140 Meilen sind drei Stunden, ich habe Abfahrt für 10 Uhr geplant und deswegen das Time Permit für 13 bis 15 Uhr gewählt. Allerdings halten mich die Damen an der Rezeption ewig auf, wir haben ein nettes Gespräch über die Vorteile von D gegenüber der USA und so komm ich viel zu spät los.
    Mein Navi schätzt die Ankunftszeit auf 14.45 Uhr ein. Da darf nichts dazwischen kommen sonst muß ich bis 17 Uhr warten, da darf dann jeder rein, aber garantiert gibt es dann keine freien Plätze auf dem CP mehr. Ich fahre also am Limit und da auch Interstate Stücke dabei sind schneller als erlaubt. Ich nehme meinem Navi 15 Minuten ab, komme also um 14.30 Uhr am NP an. Komme mit dem netten Ranger an der Einfahrtskontrolle ins Gespräch (wir werden uns noch öfters treffen) und erwähne ordentlich auf die Tube gedrückt zu haben um noch vor 15 Uhr da zu sein. Da guckt er mich an und sagt: wenn ich noch mehr auf die Tube gedrückt hätte, wäre ich noch nicht reingekommen. Es ist gerade 13.30 Uhr. Mist verdammter, die sch..... Zeitzonen, ich bin über die letzte gekommen und die Uhr wurde wieder eine Stunde zurückgestellt. Allerdings hatte das den Vorteil noch große Auswahl auf dem CP zu haben. Ein Traumplatz, siehe in den Bildern. Teilweise gab es da Plätze da konnte man einen Sprinter reinstellen (noch nicht mal eben) und wenn man zur Tür raus ist steht man im Wald. Jetzt ist mir aber auch klar warum die CPs der NPs an Feiertagen so voll sind. Die Leute besuchen zum Teil garnicht den NP, sondern nur den CP weil der oftmals viel billiger ist als Private CPs. Mir gegenüber saß eine Gruppe, die haben sich die ganzen 4 Tage nicht wegbewegt. Der Platz kostet halt auch nur 20 Dollar die Nacht für bis zu 8 Personen.
    Ich lasse den Abend mit Souerdough Brot, Ham, Scheiblettenkäse, Gürkchen aus dem Beutel und Keksen aus Indien ausklingen. Ich schlafe wie ein Murmeltier, meine Matratze ist doch die Beste und schön kühl ist es auch.
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