• U076216
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USA XXL Teil 1

An open-ended adventure by U076216 Read more
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    Olympic NP WA Tag 5 und Fahrt Cascade NP

    September 16 in the United States ⋅ ☁️ 29 °C

    Morgens war die Fahrertür des Mystery Campers zu und auf der Toilette die Brille hochgeklappt (auch so ein Ding, trotz Urinal gehen die meisten Amis aufs Porzellan urinieren, wenn Du Glück hast klappen Sie den Sitz hoch, meistens aber nicht 🤢), ich mußte also keine grausige Entdeckung machen und konnte weiterfahren. Da ich wieder die Fähre zur Umgehung von Seattle nutzen wollte, mir die 10 Dollar Reservierungsgebühr sparen wollte hab ich aufs Gas gedrückt. Allerdings bot sich unterwegs noch der Aussichtspunkt auf Mt. Walker an. Was ich nicht wußte, wieder mal ne üble Piste. Oben angekommen gab es einen südlichen und einen westlichen Aussichtspunkt. Der Südliche war ok, auf dem Westlichen gab es etwas Spektakuläres zu sein. Ein Wildfire am Anfang und warum es so schwer zu bekämpfen ist. Der Hügel der da kohkelt ist komplett bewaldet, es gibt keine Straßen, Wege und Wasserleitungen. Die Löschhubschrauber sind wo anders und die Männer mit den Patchen und Motorsägen habe gerade erst mit dem Zustieg begonnen. Ein Zettel am Aussichtspunkt teilt mit, man wisse das es brennt, man bräuchte das Feuer nicht mehr zu melden. Die Höllenfahrt den Berg runter hab ich ein Stück gefilmt, bin zwar relativ früh an der Fähre, mußte aber die nächste abwarten bis ich mitkam. Dieses Mal großes Popcorn gekauft und den Nürnberger Tatort geguckt. Na ja, viel Luft nach oben. Leider stand ich wieder weit hinten und mußte der Meute ein ganzes Stück nachfahren, wieder an der Tribal Tankstelle billig getankt, im Verkehr stecken geblieben, einmal den Highway in die falsche Richtung erwischt und so wurde es immer später. Es war kurz vorm Dunkelwerden als ich den CP vom North Cascade NP erreiche. Aber was ist das ? Wegen Reichtum geschlossen ? Von vier Loops ist einer offen und da sind natürlich alle Spots belegt. Ok weitere 11 Meilen den Weg lang ist der nächste NPS CP. Auch hier alle Loops geschlossen, lediglich 10 Spots auf dem Parkplatz sind ausgewiesen und natürlich auch alle belegt. Alleine in der Zeit wo ich rumgefahren bin (ca. 15 Minuten) haben vier weitere Fahrzeuge nach Platz gesucht. Man hätte alle Stellplätze in allen Loops vollbekommen, aber anscheinend braucht der NPS das Geld nicht 😒
    Auf dem Weg zurück gibt es noch einen privaten CP, der hat aber nur voll hook-up Plätze für 80 Dollar. Ich bin schon bereit illegal am Straßenrand zu übernachten, fahre an den Rand und genau in dem Moment kommt ein Police Car vorbei. Er ignoriert mich, aber wenn er wieder vorbei kommt und ich stehe immer noch da wird er sicherlich fragen. Ok, letzte Möglichkeit der CP vom ersten Besuch. Im Büro ist keiner mehr, aber ich kenne den Code der Badezimmer und das WiFi Paßwort. Ich fahre als in stockdunkler Nacht zurück, stelle mich auf meinen alten Platz, mache einen Zettel an die Office Tür und meine Windschutzscheibe das ich morgen früh zum Einchecken und Bezahlen komme. Dann Abendessen, Duschen und Heija.
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  • Waschtag, Tag frei, Olympic NP WA Tag 4

    Sep 13–15 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich habe die Nacht überlebt, keiner hat mich geholt oder beim Duschen den Duschvorhang mit meinem Blut rot gefärbt (by the way, der war aus Stoff und rot 😨). Beim Verlassen des Baites Motel äähh CP lese ich "Verkehrsregeln auf dem Strand". Man kann mit dem Auto auf den Strand fahren. Mache ich gleich, aber bei dem diesigen Wetter kommen keine schönen Bilder raus. Ich fahre in die nächste größere Stadt und besuche Rex's Barber & Style. Bei Google gute Bewertungen und ein flotter Typ mit Schere (und außerdem ist es Samstag und Rex hat als einziger bis 17 Uhr auf). Im Laden ein Friseurstuhl und ein Waschbecken. Ich erwische Rex beim Mittagessen und er ruft von hinten raus er kommt gleich. Gerade als ich den Stuhl fotografiere kommt Rex raus und ich verwackel das Bild. Rex ist irgendwas um Ende 70 und hat wenig mit dem Bild gemeinsam das in Google zu sehen ist. Ich nehme Platz und er legt los. Es wird eine lustige Unterhaltung, Rex ist stocktaub und versteht alles anders als ich es sage, aber egal, Haare schneiden kann er. Wieder das volle Programm mit Augenbrauen richten, Haare aus Ohren und Nacken entfernen und abstauben. Ich weiß nicht wie er das schafft, aber die Hälfte der abgeschnittenen Haare landen in meinem T-Shirt und es juckt wie Sau. Er will 20 Dollar dafür, bekommt 23 und wir sind beide zufrieden. Als nächstes an die Laundry Automaten und das frische Shirt mit Behaarung kommt gleich mit dazu. Da Waschtag war blieb die Küche kalt und Wendy's hat für mich gekocht. Zum Nachtisch noch ein Softeis und Wendy's ist auch schon im Halloween 🎃 Fieber, der Löffel ist "gruselig". Zurück zum CP und nach meinem Bremslicht rechts schauen. Ein Obdachloser hat mir bei der Wäscherei mitgeteilt, es bremst nicht. Ich baue die Lampe und dann das Birnchen aus und tatsächlich, durchgebrannt. Leider sind mir in letzter Zeit so viele von den Dingern abgeraucht (vor dem Trip), ich habe von den 21/5 Watt Dingern kein Ersatz mehr. Alles wieder zusammengeschraubt und auf übernächsten Tag verschoben. Abends fängt es an zu schütten wie blöd und es hört nicht auf. Aber ich muß auf jeden Fall Duschen, ich war beim Friseur und alles ist voller kleiner Haare. Also tipple ich mit Regenschirm zur Dusche 😂
    Mitten in der schönsten Duschorgie erwischt mich das Bates Motel doch noch. Man hat mich wohl mit Schirm und Taschenlampe zur Dusche laufen sehen. Erste Frage auf welchem Platz ich den stehe. Nr. 19 ... Ja ob ich den um eine Nacht verlängert hätte ohne ins Büro zu kommen ? Äh nein, ich hatte von vornerein 3 Nächte gebucht und bezahlt und das wäre erst die zweite Nacht. Ok, dann wäre es ja gut, Abgang Vater. Ich befürchte er leidet tatsächlich an Alzheimer. Das würde auch erklären warum er keine Reservierungen annimmt, nur noch walk-in. Rundrum sind alle CPs voll nur auf seinem sind nur ganz wenig Leute obwohl seiner der Schönste ist. Ich schaue heute Nacht zwei mal nach ob alles abgeschlossen ist. Es regnet die ganze Nacht wie Hölle und am nächsten Morgen stehen auf den Zeltplätzen 18 und 19 knapp 10 cm Wasser. Alle anderen Plätze für RVs sind geschottert und trocken. Mit dem Auto macht es mir nix aus, aber im Zelt wäre jetzt ein See.
    Das Wetter klart auf und ich verbringe den Tag mit Youtube runterladen und weiteren Reiseverlauf recherchieren. Abendessen, Duschen (ohne Störung) und ab ins Bett.
    Am nächsten Morgen scheint wieder die Sonne und der Himmel ist blau. Ich fahre noch mal auf den Strand und dieses Mal sehen die Bilder gut aus. Wieder in Aberdeen (der Ort vom Samstag) kaufe ich für entspannte 10,90 Dollar zwei Bremslichtbirnchen nach ewiger Suche im Geschäft. Jetzt ist mir auch klar warum Dich in USA alles blendet. Die haben überall viel mehr Watt drin. Bis wir die passenden für mein Auto gefunden hatten sind wir drei mal durchs Regal gesurft und nur weil der Verkäufer im Computer gesehen hat das Sie da sind hat er nicht aufgegeben.
    Noch auf dem Parkplatz eingebaut und Rückwärts an die Schaufensterscheibe zum Check, leuchtet und Abfahrt. Nächstes Ziel auf der NP Tour ist Staircase. Allerdings kommen schon vorher böse Vorzeichen. Der Staircase CP ist schon auf der Hauptstraße mit closed markiert. Unterwegs hunderte Dankesschilder handgemalt und gedruckt für die Firefighter und irgendwann ist die ganze Straße einfach gesperrt, Wildfire halt. Ich fahre wieder zurück auf die Hauptstraße und halte nach einem US-Forst CP ausschau. Ich finde einen direkt am Highway und trotzdem ruhig da tiefer gelegen am Meeresarm mit Wald. Das Ding heißt Seal Rock, kostet 15 Dollar die Nacht die man per Kreditkarte am Automat bezahlen kann und untem am Wasser stehen drei Wohnwagen und oben wo ich bin ein weiterer uralter RV und sonst ist leer. Es gibt ein kleiner Trail am Ufer entlang und da es hier die einzigartigen Olympic Oyster gibt, soll man nur soviele sammeln wie man alleine auf einmal essen kann und da Sie bakterienverseucht sind soll man Sie nicht roh essen. Danke ... zum Glück mag ich kein Fisch. Es wird eine ruhige Nacht und den Nachbarn bekomme ich nicht einmal zu Gesicht, nur die Fahrertür steht stundenlang auf. Am nächsten Morgen nehme ich mir vor, wenn Sie noch aufsteht gehe ich hin und schaue nach. Wie bei Zimmermann: Spaziergänger machten eine grausige Entdeckung 🧟‍♂️☠️⚰️
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  • Olympic NP WA Tag 3

    September 12 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ist noch weniger Dunst am Himmel und statt sofort den NP zu verlassen fahre ich noch mal zum Aussichtspunkt. Der Blick ist noch freier als am Vortag, aber das Versprochene ist immer noch nicht zu sehen. Also verlasse ich den Ort der Schande (Diebstahl des Tritts) und finde nun auch schon die ersten Vorboten von Halloween 🎃 in den Straßen, in Dollar Stores kann man das Zeug schon seit 2 Monaten kaufen und auch Walmart hat seit 1 Monat die Saisonflächen mit Halloween gefüllt.
    Auf dem Highway steht ein leerer Holztransporter vor mir, die Dinger kommen Dir mit 20 bis 25 Baumriesen beladen entgegen. Ein genauer Blick auf die Reifen läßt mich erschauern. Das die Dinger ungewuchtet auf der Trailerachse hinten rumeiern bin ich ja schon gewohnt, die Kiste hat aber auf einer Achse links andere Reifen drauf wie rechts und rechts ein fast neuer Reifen und einen gut benutzten Reifen. Bei uns darf man auch mischen, aber pro Achse müßen alle gleich sein, hier gilt wahrscheinlich die Regel "Sie müßen alle aus Gummi sein" 🫣
    Ich besuche zwei Beaches (Nr. 2 und 4) die zum NP gehören. Kleine Hikes führen jeweils durch ein bisschen Wald zu den Stränden. Nr. 2 besteht aus dicken Steinen und liegt voll Schwämmholz. Ein bewachsener Fels ist vorgelagert. Nr. 4 ist Felsküste und die Flut kommt gerade wieder rein. Das Wetter wird immer diesiger und es fängt zeitweise sogar zu regnen an. Wir sind auf der Regenwaldseite des Olympic NP. Ich miete mich für stolze 40 Dollar/Nacht auf einem CP für drei Nächte ein da Friseur und Wäsche waschen angesagt ist. Der CP hat was vom Baites Motel für Camper, nur das die Mutter ein Vater ist und noch lebt. Als dann auch noch The Fog -Nebel des Grauens wiederkommt schließe ich mich im Auto über Nacht ein 😱
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  • Olympic NP WA Tag 2

    September 11 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute ist See und Wasserfall Tag. Aber zuerst fahre ich noch mal hoch die Hurricane Ridge Road, mal sehen ob weniger Dunst in der Luft ist. Noch nix los auf der Straße, die Besucher sind noch auf der Anreise, Bergwertung ist schnell erledigt und es ist tatsächlich noch wenig Dunst in der Luft, also die Bilder noch mal gemacht. Da immer noch kein Dunst in der Luft ist fahre ich noch mal zum Overlook von dem aus Mt. Baker, Glacier Park und die San Juan Island zu sehen sein sollen. Man sieht mehr als das letzte Mal, aber nichts von den angegebenen Sachen. Dann den Berg wieder runter und das erste Teilstück der Rundfahrt zu Wasserfall Zwei und Drei (Eins hatten wir gestern schon). Der Hike zu Eins ist ein Witz, zweimal um die Ecke und man ist da. Die Nummer Zwei will erlaufen werden. Allerdings nur lang, nicht steil. Da ich noch eine Nacht auf dem NPS CP habe drehe ich wieder um und fahre dieses Mal ... nein keine Bergwertung, ich fahre die Seewertung. Zurück am CP gibt es eine böse Überraschung. Der Tritt auf dem Bild von gestern ... geklaut von einem amerikanischen Dreckarsch. Er hat mich 10 Jahre auf meinen Reisen begleitet, er hat hunderte Plätze für mich freigehalten. Das war noch gute Vorkriegsware von Fritz Berger. Ich hab mir letztes Mal beim Fritz den Nachfolger angeschaut, in edlem Schwarz und billiger. Aber viel kageliger, nix mehr Qualität. Von wegen the Land of the Brave and the Free ... the Land of the Strauchdiebe. Eine Todsünde ... ein Camper beklaut keinen anderen Camper 🤬 Hoffentlich bricht er sich beim ersten Mal benutzen beide Beine 😈
    Zu allem Übel ist meine Karte auch noch weg, aber Platz war noch frei und ich hab mir gleich den Camphost geschnappt. Der hatte alle Karten noch, so konnten wir meine wieder an ihren Platz tun. Wäre ja noch schöner, bezahlt, Tritt geklaut und dann keinen Platz mehr.
    Nach dem Essen hab ich mich in den Schlaf geweint.
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  • Anfahrt und Olympic NP WA Tag 1

    Sep 9–10 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Rückfahrt mit der Fähre war ja gebucht, bezahlt und reserviert aber irgendwie hab ich beim Einchecken den Vollpfosten erwischt. Die haben so kleine Handhelds und die Reservierungen sind nach Namen sortiert. Also: how is your Name ? Hess aich i doppel s. You have no Reservation. Shure i have one. How was your Name ? Hess aich i doppel s. I have this name not on the Reservation List (ist ja wie in der Disse wenn die Türlaus behauptet Du bist nicht auf der Gästeliste). Are you shure ? How was your Name ? Hess aich i doppel s. Mir ist es zuviel, ich ziehe die Quittung raus, auf der steht der Fahrpreis und meine Reservierungszeit drauf, halt Ihm das Ding unter die Nase. Er guckt drauf ... aaa Hess, yes you are on the List. I looked after Sess. (Rede ich Chinesich?) Ok, ich darf auch in die reservierten Schlange, stehe aber relativ weit hinten. Aber egal, ich komme auf jeden Fall mit. Sie füllen erst die beiden Seiten auf, dann Kleine in die Mitte nach vorne und mit LKW aufgefüllt. Ergebnis, ich stehe an Startplatz 5 und darf vor der Meute raus. Das bringt einiges an Zeit ein. Viele Leute bleiben einfach im Auto sitzen, das mach ich auch, ich kenne das nur, wenn das Schiff fährt muß man das Fahrzeug verlassen haben. Die Luft ist besser als oben und die Sicht vorneraus auch nicht schlecht. Allerdings dauert es noch bis wir ablegen. Erst kommt noch ein Wasserflugzeug rein und dann kommt uns die Gegenfähre ins Fahrwasser.
    Endlich geht es los und nach knapp einer Stunde sind wir wieder in Anacortes. Ich will in Richtung Port Angeles zum Olympic NP. Jetzt kann man wieder an Seattle vorbei fahren mit den ganzen Staus oder man fährt mit einer anderen Fähre für 18 Dollar von Keystone nach Port Townsend. Dafür spart man viel Zeit, Sprit und Nerven. Ich entscheide mich die 10 Dollar Reservierung zu sparen, die wären wieder ontop gekommen. Auf dem Weg dahin komme ich an einer Tribal Tankstelle vorbei. Anscheinend ist man auch hier steuerermäßigt. Überall kostet Diesel 4,99 Dollar, hier 4,299 Dollar. Leider hab ich noch einen halben Tank, mache wieder voll. Natürlich ist die Fähre voll und ich muß auf die nächste warten. Knappe Stunde zwanzig bin ich dabei und darf drauffahren. Ich streune durch die Fähre. Es gibt frisches Popcorn, ich nehme ein Kleines und setzt mich wieder ins Auto. Nach Anlandung ist es nur ein Katzensprung zum CP und Visitor Center. Zuerst nehme ich meinen Platz in Besitz, Kärtchen ins Fach und mein Tritt auf den Platz. Anschließend zum Visitor Center die Ausstellung anschauen, den Film und mit der netten Frau Ranger meine nächsten Tage besprechen. Dann bleibt nur noch der Aufstieg auf der Hurricane Ridge Road zum Gipfelüberblick. Das ist wieder unser Terrain, der kleine Blaue und ich in der Bergwertung. Oben angekommen ein etwas diesiger Himmel, aber wir machen schon mal die ersten Bilder. Kleiner steiler Trail kommt auch noch dran für den besseren Überblick. Da immer noch Zeit ist fahre ich zu einem kleinen Wasserfall Trail in der Nähe. Olympic NP ist nicht ein Park, es sind ganz viele Teile. Auf dem Weg zum Wasserfall sehe ich zwei Fasane die in der Sonne relaxen und auf dem Rückweg kurz vorm CP die mittlerweilen üblichen Rehe.
    Am CP angekommen noch Abendessen und Bettfertig machen. War ein langer Tag.
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  • San Juan Island WA Britisches Camp NP

    September 8 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Ziemlich gerädert aufgewacht, der Körper versucht die ganze Zeit nicht wegzurollen und Morgens tun einem die Muskeln weh. Aber es gibt ein Britisches Camp zu erkunden. Nicht nur das es heute strahlenden Sonnenschein hat, die Briten scheinen ihr Camp mit Bedacht ausgewählt zu haben. Schöne Bucht, schöner Wald drumrum und im Camp ne schöne Blumenanlage. Im britischen Camp sind Soldaten und ein Zivilist nur durch Unfälle gestorben. Bei den Amis gab es drei Suizide. Na Cheffe überleg mal, was ham ma falsch gemacht ?
    Los geht es mit einer Erklärbärtafel am Parkplatz. Dann stürmt alles einen Weg runter in Richtung Camp. Man ignoriert das Schild Officers Houses auf halbem Weg. Ich laufe da entlang. Von den Häusern ist nichts mehr da, aber die Lamettahengste waren schon Füchse. Nen schönen Blick über die Bucht und das Camp. Wenn man den Hügel herabgeht kommt man auf der anderen Seite des Ziergartens an und kann durchgehen. Alle Pflanzen werden mit Namen vorgestellt und da sind Knaller dabei 🤣
    Leider ist das Visitor Center ja geschlossen und somit die anderen Gebäude auch. Soweit von außen zu sehen sind Sie eh leer. Am Ende des Parkplatzes gibt es noch einen Trail. Der führt steil durch den Wald zum englischen Friedhof. Dort angekommen kann man auf den Grabsteinen lesen was passiert ist. Sechs Soldaten und ein Zivilist sind auf den Steinen verewigt. Zwei weitere Körper sind ohne Stein und Aufzeichnung hier begraben. Fünf der sechs Soldaten (Marines) sind ertrunken. Von einem hat man den Körper nicht gefunden und nur einen Stein aufgestellt. Die Todesursache des sechsten Soldates ist unbekannt. Der Zivilist wurde "ausversehen" von seinem Bruder erschossen. Also eine Warnung für alle Brüder und hier kann man immer noch Knarren im Supermarkt kaufen 😉
    Da noch Zeit war bin ich in den "großen" Ort Friday Harbor gefahren und hab mich auf der Hauptstraße rumgedrückt, ein bisschen in der Marina rumgeguckt und den Fähren zugeschaut. Weil immer noch Zeit war und das Wetter schön bin ich noch mal zum amerikanischen Camp gefahren, weil man bei guter Sicht angeblich den Mount Rainier sehen kann. Bild aus der Broschüre anbei, halt ich aber für Fake, viel zu nah. Hab mir noch die Strände vom Vortag in schön angeschaut und bin zum Drama 2ter Akt gefahren. Heute hab ich die Nr. 31. Der selbe Scheiß, dieses Mal ist der Platz fürs Zelt bretteben ... aber durch dicke Felsen vom Parkplatz abgetrennt, der Platz ist noch steiler wie der gestern. Ich versuche es erst garnicht, ich haue gleich auf einen Parkplatz auf der Hauptstraße ab und schau mir den Sonnenuntergang an bis es Dunkel ist. War natürlich auch doof, soviele Rehe wie da im Dunkeln sind mir noch nie vors Auto gelaufen. Ich habe es geschafft keines zu Überfahren, bin auf meinen Platz, hab die Kühlbox ausgeschaltet und hab mich hingelegt, am nächsten Tag 10.55 Uhr geht meine Fähre ... gute Nacht 🌃
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  • San Juan Island WA Amerikanisches Camp

    September 7 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Durch den Tod eines Schweines wäre 1859 fast Krieg zwischen Amerika und England ausgebrochen. Doch von Anfang an. 1846 wurden in den Verhandlungen von Oregon bestimmt, die Grenze zwischen Kanada (damals noch England) und Amerika verläuft auf dem 49. Breitengrad und verlängert durch die Straße im Meer zwischen den zwei Ländern. Leider hatte man übersehen, es liegen Inseln zwischen den zwei Ländern und so mit zwei Straßen. Je nach dem welche Straße man nimmt ist die San Juan Island Englisch oder Amerikanisch. So richtig drum gekümmert hat sich keiner, so haben sich amerikanische Siedler niedergelassen und behauptet es wäre Amerika und die Hudson's Bay Company (HBC) hat mal schnell ne Farm mit 4.500 Schafen aufgezogen und behauptet es wäre Britisch. Im Juni 1859 geht eine britische Sau auf einem amerikanischen Acker wildern, gräbt Kartoffeln aus, frißt Sie und wird vom amerikanischen Farmer erschossen. Woraufhin britische Soldaten den Amerikaner verhaften. 18 amerikanische Siedler schicken eine Petition an den Kongress und der entsendet amerikanische Truppen. Daraufhin entsendet England zwei Kriegsschiffe. So belagert man sich eine zeitlang bis der Rearadmiral und Führer der pazifischen Flotte mit einem dritten Schiff ankommt, sich die Geschichte anhört und fragt ob Sie den bei klarem Verstand wären. Es wurden Verhandlungen geführt, der Amerikaner freigelassen und jede Nation hat eine Kompanie in jeweils einem Lager an entgegengesetzten Enden der Insel stationiert. So lebte man in Frieden zwölf Jahre gemeinsam auf der Insel, besuchte sich gegenseitig am Unabhängigkeitstag und dem Geburtstag der Queen bis ... ja bis ... der deutsche Kaiser um Schlichtung gebeten wurde. Der hat sich die Sache angeschaut und bestimmt, San Juan Island ist Amerika.
    Am Tag der Ankunft habe ich mir also das amerikanische Camp angeschaut um zu erfahren, Film nur im britischen Camp und das ist für die Saison schon geschlossen, also nur das Visitor Center, das Gelände kann 24/7 besucht werden. Das Wetter ist nicht so prickelnd aber ich hab ja nur die zwei Tage. Außer der kleinen Ausstellung im Visitor Center und ein paar Schautafeln sind nur noch zwei Häuser übrig, die aber leer sind. Man kann die Kanonenstellung für 8 Kanonen bewandern, von der im ganzen "Krieg" ein Schuß von einer einzigen aufgestellten Kanone abgefeuert wurde, der Abschiedssalut für den scheidenden Commander Scott. Nach dem Camp geht es noch etwas weiter bis zum einen Ende der Insel einen kleinen Leuchtturm erwandern.
    Da es schon später Nachmittag ist und ich vom langen Tag müde, fahre ich zum CP meinen Spot Nr. 13 in Besitz nehmen. Knapp 60 Dollar die Nacht für keine Dusche und einmal Porzellan für die Männer von 35 Spots, die haben einen Hau weg. Aber Hotelzimmer ist keine Alternative, irgendwas ab 250 Dollar die Nacht. Zu allem Überfluss ist der Platz ein einziger Hügel. Wie hier Leute in Zelten liegen sollen ist mir ein Rätsel. Ich beschädige bei der Schräge wohl auch meine Kühlbox. Ich befürchte durch die Schräglage hat der Kompressor was abbekommen oder hat Kühlmittel rausgedrückt. Auf jeden Fall hat er in der Schräglage nicht gekühlt trotz Dauerlauf und so mußte ich die Box ausschalten. Leider kann man für den Platz keine Bewertungen abgeben, die wissen warum. Morgen hab ich einen anderen Platz, mal sehen.
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  • Anfahrt nach Anacortes WA

    September 6 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Ist jetzt etwas schwierig zu trennen. Eigentlich gehört die Fährfahrt schon zum ersten Tag der Besichtigung. Dann ist es aber für den Fahrtag zu wenig und für den ersten Besichtigungstag zuviel. Deswegen nehme ich die Fähre noch zum Fahrtag. Ich sitze im Auto und will losfahren, da hoppelt ein riesen Sonntagsbraten über die Zeltwiese. Da ich aber keinen Hasen mag, darf er weiter hoppeln. Außerdem viel mir auf, schon lange nicht mehr über die Windschutzscheibe geheult. Der Crack ging am Anfang nach oben und ich habe befürchtet er geht einmal von unten nach oben über die Scheibe, dann ist er gut sichtbar und man wird schnell angehalten. Allerdings ist mein Crack so freundlich erst mal nach links abzubiegen, ne Zeit lang parallel zum unteren Rand zu laufen um dann komplett nach unten abzubiegen. Man sieht durch den Rand nicht ob er schon am unteren Ende angekommen ist, dann wäre es das Ende seiner Reise, aber nicht meiner Reise 😊
    In Anacortes angekommen werden die Vorräte aufgefüllt und vollgetankt. Sicherlich sind die Preise auf San Juan Island höher wie auf dem Festland. Außerdem gibt es wieder mal House Fried Rice mit Keks. Ich breche bald zusammen als er mir die Tüte in die Hand drückt. Ich schätze mal ein gutes Kilo. Hat für Mittag- und Abendessen gelangt. Spruch im Keks paßt zur Red Corvette Episode 😇
    Da meine Fähre früh geht, man mindestens eine Stunde vorher da sein muß hab ich mir einen CP in 15 Minuten Entfernung gegönnt. Für 50 Flocken mit allen Schickanen. Strom, Wasser, Abwasser und TV Anschluß (war nix anderes mehr frei). Dafür stand ich direkt gegenüber vom Duschhaus und hatte zu meinem Fahrzeug passende Nachbarn 🤣
    Das war wieder so ein typischer CP. Ein Schweinegeld, direkt an der Straße gelegen und pothäßlich, außerdem mitten in der Tsunami Zone bei einem Seebeben, sehr vertrauenserweckend. Aber ich mußte am nächsten Morgen nicht weit fahren.
    Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker, um 7.30 Uhr fahre ich los und bin um 8 Uhr in der Schlange. Auch wieder voll die Geldmacherei. Wenn man Online reserviert zahlt man 19 Dollar für die Reservierung, jeweils für hin und zurück. Dann zahlt man den vollen Fahrpreis (eine Person plus Kleinwagen) 80,70 Dollar. Hat man die Reservierung nicht, kommt man nur mit wenn noch Platz ist. Kommt man zu spät oder nicht ist die Reservierungsgebühr verfallen. Wenn man wie ich Reservierungen für den CP auf der Insel hat ist man gezwungen auch für die Fähre zu reservieren. Wenn Sie wenigstens bei Erscheinen die Reservierungsgebühr vom Fahrpreis abziehen würden 🤬
    Ok, ich hatte reserviert, nach Zahlung des Fährpreises durfte ich auf die Fähre. Wie gewohnt raus aus dem Auto und hoch in den Passagierbereich. Gute Stunde Fahrt und wir legten in Friday Harbor an. Vom Hafen ging es gleich in Richtung Amerikanisches Camp. Aber davon mehr beim nächsten Mal 🥸
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  • North Cascades NP WA

    September 5 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich beginne die Rundfahrt im North Cascades NP wie so oft im Visitor Center. Allerdings macht man mir wenig Hoffnung was zu sehen. Der Rauch hat sich nicht verzogen. Leider haben sich die Wildfire noch mehr ausgebreitet weil bis jetzt noch kein Feuerwehrmann dahin gekommen ist. Die Jungs mit den Fallschirmen können nicht springen weil Sie nichts sehen, ein zehn Mann Fußtrupp ist seit zwei Tagen unterwegs und versucht das Feuer zu erreichen und die Hubschrauber haben das Löschen eingestellt weil Sie nicht sehen wo es brennt vor lauter Qualm. Am Wochende wird zwar Regen erwartet, aber es regnet nicht einfach, es werden Thunderstorms und weitere Wildfire durch Blitzschlag sind zu befürchten. Jedenfalls hab ich es versucht. Aber weder am Visitor Center noch am Diablo Lake Overlook lohnt sich die Sache. Lediglich an den Ladder Creek Falls und dem Wasserkraftwerk ist auf kurze Entfernung was zu sehen. Nach dem Diablo Lake Overlook breche ich ab und kehre zurück zum CP. Ich muß eh unterbrechen da ich für Übermorgen die Fähre und 2 Nächte auf dem CP der San Juan Island ergattern konnte. Ergattern weil es auf der ganzen Insel 40 Spots auf zwei Plätzen gibt. Aber davon ein andermal.Read more

  • Fahrt nach Cascades NP und Tag frei

    Sep 3–4 in the United States ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Strecke ist nicht weit, ich brauche aber trotzdem ewig. Das letzte Mal an einer großen Stadt vorbeigefahren bin ich vor Monaten, das war Chicago. Dieses Mal ist es Seattle und die Fahrerei ist genau so zum 🤮 Stop and go weil die Pfeifen ständig Spurwechseln sobald es so aussieht als ob die andere Spur schneller voran kommt. Irgendwann hab ich es dran vorbei geschafft und komme wieder aufs Land. Erst Highway 530 und dann die 20. Schöne Gegend, schön zu fahren aber schon wieder alles voller Rauch. Den CP hatte ich wieder vorgebucht weil auf den US Forst Plätzen war nix frei. Hier in den Nähe des Cascade NP ist es wieder voller. Ich hab einen kleinen privaten CP auf der Strecke gefunden. Will stolze 35 Dollar für die Nacht für Trockencamping, aber dafür gibt es wieder ganze Badezimmer, also mit Waschbecken, Dusche und Porzellan. Da es schon gegen Abend ist wird nicht mehr viel gemacht. Abendessen, die erste Dusche seit langem und dann ins Bett.
    Am nächsten Morgen ist der Rauch noch stärker. Da es auch Waschmaschinen am CP gibt für 1,50 Dollar fahre ich heute nicht zum NP sondern mach Waschtag. Nach dem die Klamotten sauber sind erkunde ich die Umgebung. Ich finde eine kleine Waldkapelle und den Privatstrand am Skagit River. Da darf die blaue Corona ins Wasser. Ganz schön frisch der Fluß und der Grund ist wieder dieser klebrige Tonsand. Am Platz muß ich die Füße noch mal spülen.
    Wenn Häuser zu abgelegen sind und Sie nicht an Kanalisation angeschlossen sind, dann haben Sie einen Tank und rufen den Abpumper an zum Leerpumpen wenn der Tank voll ist und das sind viel mehr Häuser als man glaubt. Auch am zweiten Abend Abendessen, Duschen und Heija.
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  • Mount Rainier NP WA Tag 5

    September 2 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach einer guten Nacht, streßfreiem Spatengang und Frühstück mach ich mich auf zum letzten Wasserfall von gestern. Kurz vor Mittag scheint die Sonne direkt von oben und beleuchtet den Wasserfall besser als am Vortag. Danach geht es auf zum letzten Teil des NP den man noch besuchen kann, Longmire. Es gibt noch einen kleinen Teil mit Lake und Campground, der ist aber im Moment nur zu Fuß erreichbar. Die Straße auf der man normalerweise hinfährt führt über eine Brücke, die ist aber komplett gesperrt wegen Einsturzgefahr. Selbst Fußgänger und Radfahrer dürfen Sie nicht betreten. Also auf nach Longmire. Das ist der historische Bezirk des NP. Dort begann alles damit das ein Herr Longmire auf seiner Wanderung durch den Wald Quellen fand. Er baute Cabinen für Touristen und öffnete ein Spa mit den Quellen. Daraus entstand zuerst die touristische Nutzung der Gegend was dann später zur Gründung des NP führte. Hier ist noch das alte Inn, das Verwaltungsgebäude, das Museum und die erste Tankstelle zu besichtigen. Außerdem das Areal mit den Quellen als kleiner Hike. Nachdem ich mich lange genug um die Gebäude rumgedrückt habe, da es im ganzen NP kein Netz gibt, hab ich hier erst mal den weiteren Verlauf für die nächsten Tage geplant und gebucht. Anschließend bin ich zur Suspension Bridge wegen dem "guten" Blick auf den Berg und zum Schluß den Trail of the Shadows abgelaufen. Nix anstrengendes aber schön durch den Wald nochmal mit Blick auf den Berg und die Springs. Danach wieder zurück zum neuen Spot auf dem CP, wieder ein riesen Teil mit naturbelassenem Hintergrund. Noch ein bisschen relaxen, mental auf die Vorbeifahrt an Seattle vorbereiten, Abendessen und Heija.Read more

  • Maunt Rainier NP WA Tag 4

    September 1 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute wollen wir mal über die Dummheit der Menschheit schreiben. Aber vorher Gesundheitsupdate, war ne Scheißnacht. Erst konnte ich nicht einschlafen, dann bin ich um 0.30 Uhr mit Unterzuckerung aufgewacht und um 4 und 6 Uhr hab ich Restroom Kontrollgang gemacht. Hatte aber den Vorteil, es hat keiner an der Restroom Tür geklopft. Den irgendein Hirni mit Architektentitel war der Meinung für die Männer von 38 Spots auf dem CP ist ein Urinal und einmal Porzellan ausreichend 🥸
    Da ich den Parkteil morgen wechsel, werde ich auf einem CP sein wo Sie für 38 Spots zwei Urinale und 4 mal Porzellan haben. Aber erst Morgen und das weiß ich ja heute noch nicht.
    Ok die Unterzuckerung kam wohl durch zu wenig Zeit für die Verwertung des Essens und die Bewegung am Tag. Die war Ruckzuck mit ner Dose Dr. Pepper Cremesoda und ner Scheibe Brot erledigt. Gut, kommen wir zur Dummheit. Jedes Fahrzeug erhält bei der Einfahrt in den NP eine Zeitung in der aktuelle Termine und Straßen- oder Trailänderungen drin stehen. Unter anderem stehen da auch Warnungen vor Tieren mit Bild drin. Ich verlasse den CP und hab noch zwei Bilder von Spots gemacht, die man nehmen muß wenn man zu spät kommt und sonst nichts mehr übrig ist. Heute komme ich erneut am Mirror Lake vorbei und keine Wolke verhüllt den Berg und kein Wind kräuselt den See. Vorher noch ein Selfie mit Berg und nun kommen wir zur Dummheit. Also wie geschrieben, Tier mit Warnung in der Zeitung, ein Marmot (Murmeltier) sieht bisschen aus wie ein Bieber mit Fell. Aber wenn ein Tier schon so zwei Schneidezähne hat, da geh ich nicht dran. Ein Marmot hat sich unter einen Jeep in den Schatten gelegt. Alles umringt das Tier, keine Fluchtmöglichkeit und dann setzt sich eine Frau mit ihrem Kind direkt vor das Marmot und fordert das Kind auf das Tier mit der Hand zu locken. Wie bescheuert kann man sein ? Klar, was hätte ich als Marmot auch getan, das Tier hat nach den Fingern geknabbt die Ihm zu nahe kommen, die Tränen und das Geschrei waren groß. Es gibt einfach dumme Menschen. So, fertig aufgeregt.
    Eigentlich ist heute Tag der Wasserfälle. Ich fühle mich nicht so fit und ausgerechnet heute wird es kein "Easy" Hike, wir haben "Moderate" angekreuzt. Ich bekomme den letzten Parkplatz und nach 100 Meter trennt sich die Spreu vom Weizen. Man muß auf einem (bearbeiteten) Baumstamm über reisendes Wasser laufen in dem man hört wie die Wassergewalt Steine bewegt. Zwei Drittel der Leute gehen drei Schitte auf den Stamm, lassen sich knipsen und drehen wieder um. Da ich weiß wie friedlich und leer es nachher auf dem Hike wird gehe ich weiter. Nach der Wildwasserpassage kommt ein steiles Stück Ufer ohne festen Weg. Danach ein langes Stück gemütlicher Waldweg und dann geht es steil in die Bergwertung, das Ziel sind zwei Wasserfälle kurz hintereinander und die müßen ja irgendwo runterfallen. Auf dem letzten Stück hole ich ein älteres Ehepaar ein die gerade am ersten Wasserfall angekommen sind. Damit wir uns nicht stören gehe ich weiter zum zweiten Wasserfall. Sie kommen nicht nach obwohl ich gesagt habe, der zweite ist nur 30 Meter entfernt. Schade der Zweite ist der Schönere.
    Nachdem ich Beide geknipst habe gehe ich wieder zurück und fahre zum dritten Wasserfall der direkt unter einer Straßenbrücke durchfällt. Aber bei dem Sonnenstand kommt kein Licht hin und ich werde es Morgens nochmal probieren. Zum Abschluß des Tages fahr ich auf den neuen CP. Der Spot der ersten Nacht ist schon mal nicht schlecht.
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  • Mount Rainier NP WA Tag 2 und 3

    Aug 30–31 in the United States ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich nehm mal die zwei Tage zusammen, da am Tag 3 hauptsächlich Magen auskurieren und Einkaufen auf dem Plan stand.
    An Tag 2 soll es nach Paradise gehen, das ist ein anderer Teil des NP wofür man den Park verlassen muß und ein Stück außenrum fährt um dann wieder den Park an einem anderen Eingang zu betreten.
    In Paradise angekommen zeigt der Berg seine nicht so sonnige Seite und irgendwann verschwindet er komplett hinter Wolken. Eine Schautafel zeigt wie hoch hier Schnee liegen kann, das Inn wird dann bis zu den Dachfenstern eingeschneit. Hier ist das Visitor Center größer und Sie zeigen den Film von dem ich gestern schon geschrieben habe. Dummerweise kaufe ich mir einen All Beef Hotdog und schon direkt nach dem Essen fällt mir dieser ranzige Nachgeschmack auf der beim Essen durch Ketchup, Senf und Relish überdeckt wurde. Man hatte mich im Vorfeld schon gewarnt, man nimmt es in USA mit der Kühlkette nicht so genau. Ist mir in Supermärkten auch schon aufgefallen, da steht der Wagen mit Tiefkühlpatties für Burger ne halbe Stunde vorm Tiefkühler und keiner räumt ein. Lange Rede garkein Sinn, das Ding wird uns noch beschäftigen. Aber bis auf den Nachgeschmack ist erst mal alles gut und da die Wolken um den Berg wegziehen fahre ich noch beim Mirror Lake vorbei, der Berg sieht gut aus aber die Seeoberfläche wird vom Wind gekräuselt. Aber eine Chance habe ich noch, wenn ich den CP wechsel komm ich hier wieder vorbei.
    Kurz vor der Ausfahrt des Parks gibt es eine Vollsperrung. Im Park hat keine Polizei oder Sheriff was zu sagen. Hier gibt es U.S. Park Ranger, das sind die mit den blau roten Lämpchen und der Knarre. Die sind im Park die Polizei und man darf Sie nicht mit Park Ranger verwechseln (das sind die ohne Lämpchen und mit ohne Knarre). Also jedenfalls sperrt vorne ein unmarked U.S. Park Ranger Auto (das war mir auch neu, auch U.S. Park Ranger können in unmarkierten Fahrzeugen rumfahren) und den Gegenverkehr ein markiertes (also mit Beschriftung) U.S. Park Ranger Auto ab, während ein Abschleppwagen des NPS (was die alles haben) einen PKW anhängt. Später wird mir mein neuer Kumpel an der Einfahrtkontrolle erzählen: ein Tourist mit elektrischem Leihwagen hätte sich gewundert warum sein Leihwagen stehen geblieben ist, er hätte doch die ganze Zeit 0% Akkuverbrauch angezeigt. Der Gag ging natürlich über NPS Funk rum und die Torposten wußten es bevor ich wieder zurück war. Wir haben herzlich gelacht und da noch Zeit war, auf dem Weg gab es einen Canyon in dem sich das Wasser tief reingefressen hat, den hatte ich am ersten Tag wegen Parkplatzmangel ausgelassen. Hier noch kurz gehalten und bei der Zufahrt zum CP noch den White River abgelichtet. Der heißt so da er duch die ganzen Sedimente eine weiße bis graue Farbe hat. Außerdem ändert sich jeden Tag das Flußbett und die Menge des Wassers wird durch die Sonne bestimmt. Alles Wasser im Fluß ist Schmelzwasser.
    Noch zu Abend gegessen und ins Bett.
    Am nächsten Tag war eigentlich nur Einkaufen geplant. Meine Vorräte und die Getränke waren leer. Ich mußte am Vorabend und beim Frühstück rationieren, es gab nur noch eine Scheibe Ham pro Brot statt zwei 😱
    Allerdings merkte ich nun, die Wurst vom Vortag war schlecht. Magenschmerzen und wie man so schön sagt Ranzereiße.
    Die nächste Einkaufsmöglichkeit (und Tankstelle) liegen 70 km weg vom NP, einfacher Weg. Obwohl ich natürlich schon auf dem CP die Keramik aufgesucht habe, hab ich die Strecke nicht ohne Zwischenstop geschafft. Zum Glück liegt auf der Strecke ein CP des National Forest und ein einsamer Plumsklo auf deren Parkplatz wird meine Rettung (na ja, nicht wirklich, im Notfall hab ich ja noch mein Klo im Auto). Weiter geht es in den Ort in dem ein großer Supermarkt ist (Lokaler, zum Glück kein Walmart, Badehosen hab ich jetzt genug 🤣) und dort werde ich komplett fündig und werde wieder genötigt meinen Getränkedosenvorrat aufzustocken. 12 Dosen für 10.99 Dollar, wenn man fünf 12er Packs nimmt kostet einer nur noch 5 Dollar, keine Frage, oder ? An der Kasse stelle ich fest, das Angebot gilt nur mit Kundenkarte und da stehen jetzt 110 Dollar auf dem Display. Der Kassierer lächelt, greift in seine Tasche nimmt seine Kundenkarte und zieht Sie durch, nur noch 60 Dollar zu zahlen, Glück gehabt.
    Noch tanken und dann auf den Rückweg von 70 Meilen. An meinem einsamen Plumsklo auf dem Parkplatz des National Forest vorbeigeschaut, ist noch alles in Ordnung ... auf dem Plumsklo, nicht bei mir. Sowas hatte ich auf diesem Trip schon zweimal, da waren es aber immer Burger vom goldenen M, seit ich keine mehr vom Ronald McDonald esse, hatte ich auch keine Probleme mehr.
    Kurzes Geblauder mit meinem Kumpel an der Einfahrtkontrolle, er ist Legionär, er wechselt je nach Jahreszeit (im Winter machen die Parks im Norden wegen Schnee zu) den Park und Sie bekommen die Unterkünfte gestellt, direkt auf der Rückseite der Einfahrt. Sie müßen sich selbst verpflegen und so kennt Er den Laden wo ich war, weil Sie an ihrem freien Tag auch alle hinfahren zum Einkaufen. Wir verabschieden uns noch, es war das letzte Mal an dieser Einfahrt.
    Da noch Zeit ist fahr ich die 10 Meilen hoch zum Sunset, aber Mount Rainier ist mit Wolken verhangen, dafür ist der Berg auf dem ich am ersten Tag rumgelaufen bin schön frei, machen wir davon Bilder. Zum Schluß noch ein Video von der Bergwertung und der Ausblick auf den naturbelassenen Wald hinter mir. Als ich zum CP zurück kam lag so ein morsches Ding quer über die Einfahrt und dem Parkplatz. Zum Glück stand zu dem Zeitpunkt keiner da, der Baum war so morsch, der ist in einzelne Teile zerbrochen die dann ein U.S. Park Ranger (mit Knarre) mit dem Rammschutz seines Fahrzeugs auf die Seite geschoben hat.
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  • Mount Rainier NP WA Tag 1

    August 29 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    Irgendwie hab ich das Gefühl, das Beste zuerst. Heute ist super klares Wetter und der Gipfel gut zu sehen. Hat in dem Urlaub ja schon mal geklappt. Im Film den ich Morgen sehen werde erklärt der Sprecher der Berg macht sein eigenes Wetter und es gibt Besucher die haben in einer Woche nicht einmal den Gipfel gesehen. Also los, da ich vier Nächte auf dem CP stehe brauche ich auch kein Time Permit, ich bin ja schon drin und wenn ich morgen den Teil des Parks verlasse um in einen anderen Teil zu fahren habe ich einen roten Wisch auf dem steht ich hause auf dem CP und damit darf ich zu jeder Zeit reinfahren.
    Es geht heute direkt rauf auf 2100 Meter, dort ist Sunrise Region. Mit Visitor Center (ohne Film), Merche Shop und die meisten Trailheads (von einem Trailhead beginnt man die Wanderung). Sehr großer Parkplatz und viele Ranger die alle möglichen Trails erklären. Kleine Ausstellung mit Fakts über den Berg und seine Gletscher. Das Ding ist nach wie vor aktiv, also heiße Magma inside was man an den Rändern des Gipfels sieht. Normalerweise würde der Schnee und das Eis immer mehr werden, bei einem normalen Berg. Das Ding wird aber vom Magma geheizt und so ist sogar das Gipfelgestein zu sehen. Wenn das Ding überlegen würde wieder auszubrechen, was jederzeit passieren kann, dann wird zuerst durch die Hitze die Gletscher schmelzen und eine Lawine aus Eis, Wasser und Geröll, eine sogenannte Lehar, die gesamte Umgebung bis Seattle wegschwemmen. Es werden viele tausend Menschen sterben da eine Lehar 50 bis 60 Meilen schnell ist und alles mitreißt und zermalmt was Ihr in den Weg kommt. Hoffentlich wartet Sie noch ne Woche 🫣
    Ich bin mal wieder so unverschämt und kaufe den Kühlschrankmagnet bevor ich den Hike gemacht habe und was muß ich wieder mal sehen, nix made von stolzen US Bürger für stolze US Bürger 😋
    Magnet ins Auto gepackt, noch ein paar Touris zugeschaut wie Sie die Preisschilder von den Wanderstöcken und Rucksäcken abmachen und denen, natürlich rein zufällig, nachgelaufen. Sie haben sich anscheinend auf für den einfachen Natural Trail entschieden. Geht erst mal ordentlich steil hoch, irgendwann dann in moderater Höhe quer zum Mount Rainier und dann wieder nach unten. Hat den Vorteil man ist irgendwann höher als die Bäume und hat freie Sicht auf den Gipfel und die Gletscher.
    Meine Mountainiers bleiben irgenwann, wie viele andere auch, stehen und stellen sich in Pose für Selfies mit Berg im Hintergrund und drehen wieder um und gehen zurück. Mir soll es recht sein, ich bin fast ganz alleine oben auf dem Querweg und was mir entgegenkommt hat verkratzte Wanderstöcke und verdellerte Trinkflaschen. Ok, meine Ausstaffierung mit Jesuslatschen, barfuß und Camouflagehose ist auch eher gewöhnungsbedürftig, aber ich werde freundlich gegrüßt 🤓 und begegnende Ranger/innen wollen immer wissen ob es heute gute Fotos gegeben hat. Die alte Kamera mit Batteriegriff macht doch Eindruck 🤣
    Irgendwann ist der Weg zuende, was schade ist, es war so still hier oben und ohne Selfiedeppen. Auch lief man auf dem Bergkamm und konnte das eine oder andere Mal die andere Seite runterschauen. Da viel mir die Antwort eines Rangers wieder ein, der auf die Frage ob man hier eine Bergrettung wie in Europa hätte gesagt hat: wer hier runter fällt, fällt erst mal 300 Feet, schlägt dann mit dem Kopf auf und braucht dann keine Bergrettung mehr. Entweder wir finden Ihn im Frühjahr wenn die Schneeschmelze den Körper nach unten gespült hat oder die Aasfresser kümmern sich um den Körper. Ich mußte mir so das Lachen verkneifen als ich das Gesicht des Fragesteller gesehen habe.
    Ok, Weg zuende die Energie noch nicht. Es gab noch einen kurzen Hike zu einem Overlook, allerdings nicht der Rede wert. Der ging vom Parkplatz nach unten und die Sicht war zusätzlich durch Bäume verdeckt. Eine junge Frau mit, wahrscheinlich, ihrer Mutter mühte sich ab soviel wie möglich vom Berg aufs Bild zu bannen. Da Beide fähig für einen kleinen Anstieg aussahen gab ich Ihnen den Tip mit dem Natural Trail so von wegen schöneres Motiv. Sie bedankten sich und zwitscherten ab. Ich ging zurück zum Auto und bin auf den unteren Parkplatz gefahren um zu schauen ob von da noch ein paar gute Bilder drin sind. Ging so, man konnte die komplette Kurve ablaufen, aber besser als vom Natural Trail wurden Sie nicht. Als ich zurück zum Auto laufe werde ich fast von einem weißen Chevrolet wild hupend überfahren. Wer sitzt wild winkend am Steuer, die junge Frau mit Mutter neben dran. Die Aussicht hat wohl gefallen 😏
    Da ich noch Zeit habe fahre ich raus aus dem NP zum Tipso Lake, da spiegelt sich der Mount Rainier normalerweise drin, allerdings nicht wenn Wind die Oberfläche kreuselt. Also wieder zurück, rein in den NP, kleinen Schnack mit meinem neuen Kumpel an der Einfahrtskontrolle, auf den CP und den Abend mit Essen und rumsitzen ausklingen lassen. Unglaublich wie gut so ein Wald riecht wenn Feuerverbot herrscht und nicht jeder Idiot im Wald zusammengesammeltes naßes Holz versucht zu verbrennen 🤬
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  • Hat Rock OR und Geld sparen

    Aug 27–28 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Was mach ich heute ? Zweitakku im Auto muß geladen werden, bei der Hitze frißt die Kühlbox Strom, außerdem muß ich tanken. Ich hatte mich doch über die 4,79 Dollar am Eingang zum Glacier NP aufgeregt. Im Staat Washington haben Sie so hohe Steuern auf Sprit, da sind 4,99 ein Schnäppchen und 5,19 Dollar für Diesel normal. Da ich aber noch an der Grenze zu Oregon bin, eine Sehenswürdigkeit nur 18 Meilen entfernt liegt und man an einer Tankstelle in Oregon vorbei kommt, schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe. Ich hab mal zum Vergleich zwei Tankstellen der gleichen Marke aufgerufen, 10 Meilen entfernt zueinander, aber durch eine Staatsgrenze getrennt. Das Wetter ist immer noch sehr bewölkt, was aber ein Vorteil ist. Da die Sonne nicht direkt durchknallen kann sind es nur 27 statt 34 Grad.
    In Oregon angekommen fahr ich erst an den Tankstellen vorbei zur Sehenswürdigkeit. Das Teil nennt sich Hat Rock weil es so aussieht wie die Bieberfellhüte zu Zeiten von Louis und Clark. Die sind nähmlich hier auch vorbei gekommen.
    Der Felsen ist vulkanischen Ursprungs und es gibt noch ganz viele davon in der Umgebung, nur halt keiner der so geformt ist. Entstanden sind die Felsen wie die Felsen die wir schon gesehen haben (Devils Tower, Giants Causeway usw.), Magma drückt sich nach oben und erstarrt an kalter Oberfläche sofort. Dann gibt es diese Hexagon Säulen.
    Ist ein schöner kleiner State Park mit Spazierwege und Erklärtafeln.
    Danach fahre ich zum Sparen ... äh Tanken und die Strecke wieder zum Hotel. Das sollte auch für den Akku reichen, ich hab am nächsten Tag wieder 140 Meilen Strecke bis zum CP vom Mount Rainier. Ich lasse den Abend mit einem Biggie Bag (kostet in WA 6 statt 5 Dollar) und Youtube ausklingen.
    Am nächsten Morgen versuche ich früh loszukommen denn erstens ist der CP first come first serve, zweitens ist am Montag Feiertag (Tag der Arbeiter, immer 1. Montag im September) und wenn man noch keinen Platz auf dem CP hat braucht man ein Time Permit für jeweils einen Zeitraum von zwei Stunden sonst kommt man nicht rein. 140 Meilen sind drei Stunden, ich habe Abfahrt für 10 Uhr geplant und deswegen das Time Permit für 13 bis 15 Uhr gewählt. Allerdings halten mich die Damen an der Rezeption ewig auf, wir haben ein nettes Gespräch über die Vorteile von D gegenüber der USA und so komm ich viel zu spät los.
    Mein Navi schätzt die Ankunftszeit auf 14.45 Uhr ein. Da darf nichts dazwischen kommen sonst muß ich bis 17 Uhr warten, da darf dann jeder rein, aber garantiert gibt es dann keine freien Plätze auf dem CP mehr. Ich fahre also am Limit und da auch Interstate Stücke dabei sind schneller als erlaubt. Ich nehme meinem Navi 15 Minuten ab, komme also um 14.30 Uhr am NP an. Komme mit dem netten Ranger an der Einfahrtskontrolle ins Gespräch (wir werden uns noch öfters treffen) und erwähne ordentlich auf die Tube gedrückt zu haben um noch vor 15 Uhr da zu sein. Da guckt er mich an und sagt: wenn ich noch mehr auf die Tube gedrückt hätte, wäre ich noch nicht reingekommen. Es ist gerade 13.30 Uhr. Mist verdammter, die sch..... Zeitzonen, ich bin über die letzte gekommen und die Uhr wurde wieder eine Stunde zurückgestellt. Allerdings hatte das den Vorteil noch große Auswahl auf dem CP zu haben. Ein Traumplatz, siehe in den Bildern. Teilweise gab es da Plätze da konnte man einen Sprinter reinstellen (noch nicht mal eben) und wenn man zur Tür raus ist steht man im Wald. Jetzt ist mir aber auch klar warum die CPs der NPs an Feiertagen so voll sind. Die Leute besuchen zum Teil garnicht den NP, sondern nur den CP weil der oftmals viel billiger ist als Private CPs. Mir gegenüber saß eine Gruppe, die haben sich die ganzen 4 Tage nicht wegbewegt. Der Platz kostet halt auch nur 20 Dollar die Nacht für bis zu 8 Personen.
    Ich lasse den Abend mit Souerdough Brot, Ham, Scheiblettenkäse, Gürkchen aus dem Beutel und Keksen aus Indien ausklingen. Ich schlafe wie ein Murmeltier, meine Matratze ist doch die Beste und schön kühl ist es auch.
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  • Whitman Mission National Historic S. WA

    August 26 in the United States ⋅ ☀️ 34 °C

    Geplant war die Weiterfahrt nach Walla Walla zur Whitman Mission National Historic Site und danach einen CP suchen. Allerdings macht wieder mal das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der Rauch verzieht sich langsam, aber Tageshöchsttemperaturen von 40 Grad und um 23 Uhr noch 30 Grad machen die Aussicht im Auto zu schlafen nicht sehr attraktiv. Die Hitzewelle ist nur in Oregon und Washington, ausgerechnet da wo ich bin. Also hab ich nach einem Hotel für zwei Nächte gesucht und einen Schnapper gemacht. Econo Lodge in Kennewick für 116,50 Dollar für zwei Nächte. Aber erst muß ich mal mein Tageziel erreichen und besichtigen. Die Whitman Mission, eine Geschichte von Missverständnissen die tödlich enden. Ein Missionar wird zum Stamm der Cayuse geschickt um die Botschaft Christis zu verteilen. Am Anfang waren seine Veranstaltungen gut besucht, aber da er nicht viel Nutzen brachte, nur Worte, wendeten sich die Cayuse wieder anderen nützlicheren Dingen zu. So wurde die Mission eine Station für die Siedler die aus dem Osten kamen. Am Anfang nur ganz wenige, jedes Jahr mehr bis es mehrere Tausend im Jahr wurden. Leider brachten die Siedler Krankheiten mit gegen die keine Abwehrstoffe bei den Cayuse vorhanden waren. Eine Masernepidemie tötete die Hälfte der Cayuse während die Siedler zwar krank wurden, aber nicht daran starben. Da Whitman auch Arzt war, versuchte er Beiden zu helfen. Da die Siedler gesund wurden, die Cayuse aber starben nahmen die Cayuse an Whitman würde Sie vergiften damit die Siedler ihr Land nehmen können. Er wurde mehrfach gewarnt wegzugehen, blieb aber. Eines Tages wurde er bei einem Überfall ermordet und mit Ihm noch einige Personen die in der Mission waren. Außerdem wurde eine größere Zahl von den Cayuse mitgenommen. Hauptsächlich Frauen und Kinder.
    Eine Miliz nahm die Verfolgung auf und Cayuse und Angehörige anderer Stämme wurden mit Bezug auf das Massaker in der Mission verfolgt und bestraft. Um Frieden zu bekommen deutete man 5 Krieger im Stamm raus um Sie zu einer "Belehrung" zum Marshall zu schicken. Mit Sicherheit war einer der Krieger nicht an der Tat beteiligt, bei den Anderen weiß man es nicht. Aber statt eine Belehrung wurden alle fünf Krieger verhaftet und gehängt.
    Die Geschichte wird wie immer im Film erzählt, kleine Ausstellung und dann raus auf die Außenanlage. Zum Glück ist es total bewölkt und die Sonne verbrennt einem nicht den Kittel. Nach der Mission fahr ich weiter zum Hotel. Vorher noch Vorräte im Walmart shoppen und was sehen da meine entzündeten Augen ... den Clearence Ständer mit Corona, AcDc und Bud Light Badehosen im Sale. Nicht ganz so billig wie die Erste, aber hier immerhin auf 10 Dollar runtergesetzt. Die Bud Light hatte ne komische Farbe, aber die Corona und die AcDc sind in meinen Besitz gewandert. Ebenso wie die Roomtour in den Bildern zu sehen. Der Abend klang dann mit Essen von Panda Express und einem riesigen SmartTV aus.
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  • Nez Perce NP ID

    Aug 24–25 in the United States ⋅ ⛅ 35 °C

    Auf dem Weg zum Nez Perce National Historical Park muß ich noch eine Zwischenübernachtung machen und kurz vorm NP auch noch eine, da es zu spät wäre um den NP noch am gleichen Tag zu besuchen. Da es mit den CPs des US Forst so gut geklappt hat, suche ich mir eine Strecke raus die durch den US Forst geht. Was für ein Glücksgriff, der kaum befahrene Highway 12 schlängelt sich 160 Meilen durch US Forst. Auf einem Teilstück von 90 Meilen gibt es keine Stadt und auch keine Tankstelle. Selbst das Handynetz ist nicht vorhanden, so stehen alle 30 Meilen Notfalltelefonboxen am Straßenrand. Nach der Hälfte der Strecke schau ich mir den nächsten CP an. Was für ein Glücksgriff. Es ist nur noch ein weiterer PKW da, allerdings pennt der Typ am hellischten Tag unter einem Tarp auf dem Waldboden. Dann noch der Camping Host und ich. Es ist totenstill (Beweisvideo oben) und in der Nacht stockdunkel. Mir geht schon ein bisschen die Muffe, ich möchte nicht als Bärensnack enden. Ich überlebe die Nacht und selbst das Plumsklohäusschen ist schön dekoriert und das alles für 15 Dollar.
    Am Morgen zieht allerdings das Wetter etwas zu. Nicht mehr so schön, von der Landschaft nicht mehr soviel zu sehen. Irgenwann fängt der Nebel an zu riechen, in den Augen zu brennen und im Hals zu kratzen. Das ist kein Wetter, das ist Rauch von einem Wildfire. Wie als ob man das Gesicht direkt übers Lagerfeuer hält ohne die Hitze. Zu allem Übel komm ich zum NP ... geschlossen ... Gestern, Heute und Morgen. Ohne Ankündigung, ich schätze mal wegen dem Rauch. Wegen dem Rauch bin ich nicht auf einen CP, ich bin ins Hotel. Leider gibt es hier nur zwei und das Inn America war mit 80 Dollar das Günstigere. Roomtour wie immer oben und bis jetzt hab ich meine 70 Dollar Kaution noch nicht zurück. Konnte aber auch noch nicht anrufen, bin wieder mal in einem NP ohne Netz.
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  • 3 Tage Quer durch MT und ID

    Aug 20–23 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Da Montana ein riesen Staat ist und ich etwas in Polson abzuholen habe, düse ich mal quer durchs Land, bin mutig und habe keine Reservierungen gemacht. Irgendwann sind die Ferien rum und die Kollegen sollten auch mal wieder was arbeiten. Zuerst geht es ein letztes Mal in den NP auf die Going to the Sun Road. Das ist kürzer als die Straße um den NP zu nehmen. Unterwegs sehe ich sogar einen Bus aus Vancouver British Columbia, die sind zwar am Glacier NP beteiligt, haben aber kaum was zum Besuchen, deswegen kommen Sie rüber. Sind ja nur 7 Meilen zur Grenze. Außerdem ne zugehängte Reitschule (ein Kombi mit soviel Zeug außen dran) und ein letzter Blick auf die Gipfel. Dann geht es nur noch auf kleinen Highways durch Wald. Sehr schön und nicht zu warm. Irgendwann am Nachmittag hab ich ungefähr die Strecke gemacht die ich vorhatte und komme am Swan Lake vorbei. Ist ein State Forest mit See und Camping Platz. Auf den Platz drauf und tatsächlich noch was frei. Ich buche (am Selfservice Kiosk) 2 Nächte für 44 Dollar. Ich gehe gleich Schwimmen im See (und spüle mein Bratfett Handtuch durch, wie neu). Abends noch was gegessen und dann schlafen gehen. Am nächsten Morgen lungere ich noch ein bisschen rum und gehe dann wieder an den See. Zum Nachmittag noch ne schnelle Runde Akku laden und Einkaufen. Da es hier die Kette Godfather Pizza nicht mehr gibt, hab ich den Nachfolger für mich gefunden, Hangar 54, gleiche Größe, ähnlich lecker. Als ich zurück auf den Platz komme, haben Sie ohne Vorwarnung das Plumsklo auseinander gebaut und Out of Order zurück gelassen. Super, es gibt noch ein zweites im anderen Loop, aber das ist weit weg und wird nun von der doppelten Anzahl Leute benutzt. Am nächsten Morgen nimmt der Camping Host (ehrenamtlicher Aufpasser vor Ort) in aller Frühe auch noch meinen Zettel vom Posten, so das ich bereits beim Frühstück gefragt werde wann ich den Platz räume. Ich war kurz davor dem Typ zu erklären, ich darf bis 13 Uhr bleiben und Er erst um 14 Uhr auf den Platz ... Idiotenpack.
    Da meine Sendung in Polson einen Tag Verspätung hat, arbeite ich mich näher an die Stadt ran und finde einen CP am See mit Duschen und Spültoiletten. Ich bekomme noch einen Platz mit Privatstrand am Flathead Leak, dem größten See westlich des Mississippi. Ein Traum. Also wieder ab in den See, Abends Duschen, Abendstimmung, Essen und ins Bett.
    Am nächsten Tag fahre ich nach Polson, meine Sendung abholen und die Vorräte auffüllen. Dabei komm ich am Clearence Ständer im Walmart vorbei. Da lacht mich diese gelbe Badehose von Corona an. Meine Größe (ich liebe es, wenn die Leute keinen Arsch in der Hose haben, dann bleiben die großen Größen für mich) und für 8 Dollar. Ok werdet Ihr sagen, quitschgelb auf weißer Haut sieht nix aus. Darauf würde ich antworten: nächstes Jahr nach 4 Monate Griechenland ist die Haut so braun, da paßt auch quitschgelb drauf 🤣
    Zur Belohnung gibt es noch einen Hotdog mit all Beef und zurück zum CP um meine Neuerwerbung auszupacken.
    Ich habe in USA ein Paar wenig gebrauchte Crocs Swiftwater gefunden und mir postlagernd schicken lassen für umgerechnet 26 Euro 🤘
    Noch schnell in den See, ein bisschen mit der Bürste drüber, wie neu !
    Wie am Abend zuvor, Abendstimmung genießen, Duschen, Essen und Heija.
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  • Glacier NP MT Tag 3

    August 19 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Der dritte Tag Glacier NP ist ein Dienstag und tatsächlich ist auch hier mehr los als am Sonntag. Ich versuche die kurzen Trails heute zu machen, vorausgesetzt es sind Parkplätze zu bekommen. Unterwegs mach ich noch mal ein paar Bilder von den majestätischen Berggipfel und bekomme natürlich bis auf einen kurzen Trail keine weiteren Parkplätze, alle voll.
    Der eine Trail ist zu einem See. Da mach ich noch ein paar Bilder und gehe dann wieder zum Auto und mache mich auf die Rückfahrt. Unterwegs sehe ich noch das Lieblingsauto von Prinz (little red Corvette) mit offener Motorhaube. Allerdings kam das zu überraschend und er stand in einem kleineren Turnout. Leider kann ich nicht halten oder zurück fahren. Am nächsten Parkplatz werde ich abgelenkt und bekomme nicht mit das Er am Parkplatz vorbei fährt. Der nächste Turnout ist größer und auf gerader Strecke so das ich die Corvette mit offener Haube von weitem sehe. Ich halt direkt vor Ihm an und frage Wasser oder Öl ? Er vermutet die Wasserpumpe hat Ihn verlassen und so langsam auch das Wasser. Sie haben schon ihr Trinkwasser nachgeschüttet und das ist jetzt auch leer. Sie wollen noch bis zum Visitor Center am Paß kommen und von dort einen Abschleppwagen rufen. Unterwegs gibt es ja kein Netz zum Telefonieren. Hunderte von Autos sind an Ihm vorbei gefahren ohne auch nur zu fragen was ist. Deswegen ist er richtig weich geworden als ich Ihm erst mal sämtliche Behältnisse mit Wasser gefüllt habe (hab ja einiges an Wasser dabei) und außerdem auch noch seine Getränke für den menschlichen Verzehr aufgestockt habe, der Weg für den Abschlepper ist weit und da werden Er und seine Begleiterin einige Zeit warten müßen. Zum Snacken hatten Sie noch genug. Zum Abschied hab ich Ihm noch Glück gewünscht, der Weg bis zum Paß ist noch ein Stück und habe dann selbst den NP verlassen. Draußen gibt es noch ein Eis, das so aussieht wie das Pinocchio vom Dolomiti.
    Da das Wetter immer noch super ist fahre ich einfach zurück zum CP und gehe eine Runde schwimmen ... nicht mit Bratfettgeruch, der See hat kein Eisen zuviel.
    Zum Schluß bin ich mutig und teste den Snack-to-go Classic Tuna Salad Kit, alles ohne Kühlung. Der Thunfischsalat ist erstaunlich lecker, die Cracker geschmacklos und ich habe am nächsten Morgen keinen Dünnpfiff, also alles richtig gemacht 🤣
    Später noch Abendessen, Bratfettdusche und dann Schlafen gehen.
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  • Glacier NP MT Tag 2

    August 18 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Glacier NP besteht nicht nur aus der Going to the sun Road, es gibt zwei weitere Eingänge und Stichstraßen. Einmal Many Glaciers und Two Medicine Lake. Leider wird Many Glaciers (natürlich das mit den letzten Gletchern an die man noch nahe dran kommt) gerade umgebaut. Nur mit Reservierung in der Lodge (unbezahlbar zwischen 500 und 1.000 Dollar die Nacht), Bootstourreservierung oder rote Bus Tour (beides auf Monate ausgebucht) kann man die Einfahrt Many Glaciers passieren. So dreh ich wieder um und fahr zur Einfahrt Two Medicine Lake. Alleine die Anfahrt ist eine Tour für sich, Bergwertung auf schlechter Straße und am Straßenrand eine Pferdefamilie die was ausgräbt. Der NP Teil Two Medicine Lake ist relativ entspannt. Es gibt in diesem Teil des NP nur einen "Hike" zu den Running Eagle Falls, einen Running Eagle Natural Trail und einen ellenlangen Trail um den Two Medicine Lake. Ich halte am Parkplatz zu Running Eagle Falls und laufe das kurze Stück zu den Falls. Schönes Beispiel wie man die beiden Unfallursachen Platz 1 und 2 kombinieren kann. Es bleibt natürlich keiner (außer mir) an der Absperrung stehen. Egal wie schlecht man laufen kann, man quält sich über das steile Geröll um dann vorne ein Selfie mit Wasserfall im Hintergrund machen zu können. Wenn man auf dem Geröll ausrutscht mit dem Kopf auf einen schönen Granitblock aufschlägt und anschließend ins kalte Wasser fällt, erscheint man in beiden Statistiken 🤕🥶
    Auf dem Natural Trail ist dafür niemand unterwegs. Der ist schön angelegt und zu jedem Schild ist auch die entsprechende Pflanze zu finden.
    Danach geht es weiter zum Two Medicine Lake. Auch hier gibt es wieder eine Bootstour. Aber die kostet auch wieder 27 Dollar. Was selbstbewegtes wäre schon schöner und der Preisunterschied zwischen Muskelbewegtes und Motorboot ist jetzt nicht so groß. Also wurde es die 8 PS Yacht. Muß ein göttlicher Anblick gewesen sein. Wenn die halbe erlaubte Zuladung hinten sitzt und das Boot schon ohne zu fahren vorne halb aus dem Wasser ragt. Bei der Fahrt ging es vorne noch mehr raus, so das ich in Fahrtrichtung nichts mehr gesehen habe und immer wieder mal ne Kurve fahren mußte um zu sehen ob ich was überfahre 🚤
    Aber die Bilder und Videos ohne Selfieleute davor sind schon gut geworden und Spaß hat es auch gemacht 🤘
    Anweisung für das Anlegemanöver bei Rückkehr: fahren Sie einfach auf den Steg zu, es kommt dann jemand der das Seil nimmt. Ich komme zurück, fahre langsam auf den Steg zu, der Wind drückt einen in Richtung Badestrand und Felsen. Ich bin kurz vorm Steg ... und es kommt natürlich keiner. Ganz Profi breche ich das Manöver ab, gebe Gas und fahre einen Vollkreis. Das scheint jemand gehört zu haben und kommt jetzt angerannt. Der zweite Anlegevorgang klappt nun erstklassig, Profi halt 🤣
    Da es bereits Nachmittag ist verlasse ich den NP und fahre zurück nach Browning (die große Stadt) um Lebensmittel zu kaufen und zu Tanken. Die Lebensmittepreise hatte ich ja schon gezeigt, Tanken direkt vorm NP ist genau so unverschämt. Normalerweise hab ich in der Gegend so 3,60 Dollar für die Galone Diesel bezahlt, in St. Mary kassieren Sie 4,79 Dollar. Das sind bei einer Tankfüllung bei mir 13 bis 14 Dollar mehr !
    Auf dem Rückweg komme ich noch an einer Skulptur und Tipis aus Metall vorbei und sehe einen Mustang auf einem Hügel. Am CP wieder Essen, Bratfettdusche und Schlafen gehen.
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  • Glacier NP MT Tag 1

    August 17 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Aufstehen, Frühstücken, 4 Meilen Anfahrt zum Glacier NP und der Motor ist noch nicht mal warm. Auf dieser Seite ist im Vergleich wenig los, so kann man jederzeit reinfahren ohne eine Time Permit im zwei Stunden Fenster online buchen zu müßen. Auf der anderen Seite des NP ist das anders, dort ist soviel los, man muß von 7 bis 15 Uhr online einen Zeitslot buchen. Ich fahre bei St. Mary einfach rein und am Visitor Center vorbei, da waren wir gestern schon. Geplant hatte ich heute die kurzen Hikes und dann vom Logan Pass wieder zurück (12 Meilen). Die lange Durchquerung des NP bis West Glacier (50 Meilen) wollte ich am Dienstag machen. Aber wie schon geschrieben waren die Parkplätze für die kurzen Hikes alle voll und ich mußte daran vorbei fahren. Nach einigen Fotostops (dafür gibt es immer extra Turnouts, sonst würde der Verkehr zusammenbrechen, die Straße ist genau zwei Autos breit) bin ich doch schon am höchsten Punkt dem Logan Pass. Also neue Planung, ich fahr gleich heute quer durch. Am Ende der Strecke liegt der Lake McDonald, dort mache ich Zwischenstation und buche die Stunde Bootstour. Der Reiseführer hat ein paar interessante Informationen parat. Nirgendwo sonst gibt es soviel Grizzlys und Schwarzbären wie im Glacier NP. Es gibt auch Privatgrundstücke mit Cabins aus der Zeit bevor der NP ausgerufen wurde. Diese können weitervererbt, umgebaut in den alten Abmessungen oder verkauft werden. Letztes Jahr wurde seit langer Zeit wieder mal eine verkauft. Küche, zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer für ... 15 Millionen Dollar. Er meinte noch, für 15 Millionen hätte er gerne noch ein zweites Badezimmer gehabt. Außerdem nannte er die beiden häufigsten Unfallursachen an denen mehrere Besucher im Jahr sterben. Erstens vom Fels/Klippe abstürzen und zweitens ins Wasser fallen und Ertrinken oder an Unterkühlung sterben, da man nicht immer einfach rauskommt und die Gletscherflüsse zum Teil nur 10° Grad haben. Erst im Juni sind drei Touristen beim Rumklettern an einem Fluss (abseits des erlaubten Wegs) ins Wasser gefallen, wurden von 4 Touristen aus Florida gerettet und alle kamen mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Am Tag im Juni ! Außerdem ist die Straße Going to the Sun in drei Spielfilmen zu sehen. In der Eröffnungsszene von Shining, da fährt Er auf der Straße zum Overlook Hotel, in Forest Gump in seiner Erinnerung vom Lauf durch Amerika und in Doctor Sleeps Erwachen fährt Er vom Overlook Hotel wieder auf der Straße.
    Zum Schluß bin ich dann noch West Glacier rausgefahren um zu schauen wie es auf der anderen Seite aussieht, aber außer dem üblichen Rummel und drei Rafting Anbieter war da nix. Da es nach 15 Uhr war konnte ich wieder reinfahren ohne Time Permit. Auf dem Rückweg war der Parkplatz des Logan Pass nicht mehr full und so hab ich dort noch ein Stop eingelegt. Im Winter ist der Schnee höher als das Gebäude und wenn Sie im Mai anfangen Schnee zu räumen, wird der einfach über den Abhang ins Tal geschoben. Anfang bis Mitte Juni wird die Straße geöffnet und Mitte bis Ende September fällt schon wieder soviel Schnee das Sie geschlossen wird.
    Den Restweg fahre ich in einem durch, kann einmal gerade so vermeiden Rehrücken zum Abendbrot zu haben, ein weiteres Mal steht man einfach so im Schatten rum, raus aus dem NP, kurz die Preise im Supermarkt gescheckt, nix gekauft, noch 4 Meilen bis zum CP, Essen, in Bratfett duschen und schlafen gehen.
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  • Fahrt zum Glacier NP MT

    August 16 in the United States ⋅ 🌬 20 °C

    Leider mußte ich den gastlichen Parkplatz für günstige 35 Dollar schon früh verlassen. Um 4 Uhr ging es schon los mit den Sportfischern die meinten die beste Zeit zum Angeln ist das Morgengrauen. Das hat dann die Camper auf dem Parkplatz auch erfaßt (das Morgengrauen), denn die Sportsmänner waren voller Vorfreude und haben das in lustigen Gesprächen untereinander auch kundgetan. Hatte aber den Vorteil trotz langer Strecke noch Einkaufen zu können und vor Schließung des Visitor Centers erste Informationen einholen zu können.
    Lustige Sache am Rande, die letzten großen Supermärkte vor Glacier NP waren in dem Ort in dem ich auch den CP gebucht hatte ... dachte ich.
    Am Supermarkt angekommen hatte ich aber noch 50 Meilen laut Navi bis zum CP. Was war passiert ? Im Netz hatte ich als einzigen bezahlbaren CP den in Browning gefunden. Kostet 31 Dollar und war nur 40 Meilen vom Eingang entfernt. Es gab natürlich auch CPs in direkter Nähe zum Eingang vom NP ... für günstige 120 Dollar die Nacht. Also hatte ich den Platz in Browning über deren Webseite gebucht. Die ganze Seite voller Links "Book now". Nach dem Lesen der Seite und Rezensionen im Netz (nicht so gut, streunende Hunde, Dauercamper in schrottreifen Fahrzeugen und Alkoholiker am Platz) hatte ich dann trotzdem einen der Buchungslinks geklickt, bin ja nicht den ganzen Tag da. Was ich aber nicht bemerkt hatte, der Link den ich angeklickt hatte führte zur Reservierung auf einem Schwesterplatz, direkt an einem See und ... tata ... 4 Meilen vom Eingang des NP entfernt. Ein Traum, total leer, nur vereinzelte Tagesgäste und ein paar Camper die sich die Plätze mit Strand am See gesichert hatten.
    Aber nach dem Einkauf bin ich erst mal zum Visitor Center und habe mir die Planung für drei Tage machen lassen. War ein netter Ranger, aber ein Teil seiner vorgeschlagenen Hikes waren nicht möglich, da alle drei Tage die jeweiligen Parkplätze voll waren. Aber dazu später mehr, wie immer, wenn vorhanden, den guten Film noch angeschaut und im Shop gestöbert und schon mal den Kühlschrankmagnet gekauft. Wie in vielen anderen NPS Shops großer NPs kann man auch hier ein Halstuch (Buff) mit Motiv vom NP kaufen. Und wo wird das Zeug für stolze US Bürger hergestellt ? Genau ... Made in China 🤣
    Ich verlasse das Visitor Center und fahre die 4 Meilen zum CP. Wunderschönes Teil, direkt am See und mein Platz zwei Reihen hinterm Waschhaus, ein Traum. Allerdings nicht lange, die Türen von "meinem" Waschhaus sind mit Balken zugeschraubt, komplett außer Betrieb. Dafür steht ein Dixi davor und ein Duschcontainer etwas entfernt. Dixi klemme ich mir und laufe zum zweiten Duschhaus auf dem Platz. Keramik mit Wasserspülung und normale Duschen. Ich gebe dem Duschcontainer am Abend noch eine Chance, aber er wechselt beim Duschen viermal von warm (nicht heiß !) auf kalt. Am nächsten Morgen werde ich vorstellig und laß mir den Platz hinter dem funktionierenden Waschhaus geben. Ab da ist fast alles perfekt, einzig die hohe Eisenkonzentration im Wasser ist ekelig. Das alles im Waschhaus einen rostbraunen Belag hat ist kein Problem, aber der Eisengehalt ist so hoch, das Wasser riecht wie ein Fish and Chips Shop in UK, so richtig nach Bratfett. Nach 4 Tagen Duschen riecht auch das Handtuch und damit auch das Auto nach Bratfett, aber das stand auch in den Rezensionen und war bekannt (da es kein echtes Bratfett war, verschwand der Geruch aus dem Auto nach waschen des Handtuchs in sauberen Seewasser beim nächsten CP, aber davon später mehr).
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  • Grant-Kohrs Ranch National Historic Site

    August 15 in the United States ⋅ ☁️ 29 °C

    Auf dem Weg zum Glacier NP liegt noch ein Tagesbesuch auf der Grant-Kohrs Ranch und eine Zwischenübernachtung. Die Ranch wäre die einzigste Working Cattle Ranch im Besitz vom NPS. Ich denke es ist übertrieben das Teil Working Cattle Ranch zu nennen. Es laufen drei Pferde und ein paar Hühner rum, es gibt kaum Heu und Stroh Vorräte, so groß kann der Bestand an Cattle nicht sein, aber die Amis fahren drauf ab. Busladungen wurden rangekarrt. Aber auch wenn Sie nicht working ist, interessant war es trotzdem. Ursprünglich gegründet von einem amerikanischen Trapper und einem deutschen Auswanderer haben Sie begonnen den Siedlern auf dem Trek die halb verhungerten Kühe gegen gut genährte aus ihrer Herde im Verhältnis 2 zu 1 zu tauschen. Sie trieben die mageren Kühe auf die Weide bis Sie wieder gut genährt waren und wieder getauscht werden konnten. So wurde ihre Herde schnell größer und Sie kauften immer mehr Ranchern ihr Land ab. Die Ranch wurde immer weiter vererbt bis es 1960 keine Nachkommen mehr gab, da wurde die Ranch dem NPS geschenkt der daraus eine National Historic Site machte.
    Es gibt viel über das Leben und die Arbeit auf der Ranch zu Sehen und Lesen. Ins Ranchhaus nur mit Führung, die für den ganzen Tag schon ausgebucht ist. Eine Frau Ranger steht am Chuck Waggon und gibt (bei 30 Grad) Cowboy Kaffee aus. Wahrscheinlich irgendwann am Morgen gekocht, den ganzen Tag über dem offenen Feuer eingekocht damit man die nächsten zwei Tage die Augen nicht mehr zubekommt. Ich trinke zum Glück kein Kaffee. Im Stall eine Ausstellung von Geräte und Kutschen des täglichen Gebrauchs. Und da steht dann auch der Namensgeber für die Fifthwheeler (hab ich die ganze Zeit falsch geschrieben). Früher hatte man ein fünftes Rad zwischen Vorderachse und Kutsche montiert um leichter manövrieren zu können.
    Nach der Ranch geht es weiter über den McDonalds Pass zu meiner Zwischenübernachtung. Gebucht für 35 Dollar beim NPS an einem See. Klar, ich komme über den Pass in Richtung See und was ist, alles voller Rauch von einem Wildfire. Am See angekommen entpuppt sich der "Platz" als ein Platz auf dem Hauptparkplatz. Sehr schöne Idee, da ist den ganzen Tag was los, schwere Trucks ziehen mit Trailer Boote aus dem Wasser, bleiben direkt hinter Dir stehen und verzurren ihre Boote mit laufenden Fahrzeugmotoren. Nicht auszudenken ich hätte einen langweiligen Platz im Campingbereich bekommen. Irgendwann fängt es auch noch an Asche zu regnen. Allerdings ist das Wasser des Sees genau richtig zum Schwimmen. Das tue ich dann auch bei einer surrealen orangen Beleuchtung da die Sonne nur ganz wenig durchkommt. Links und rechts von mir stehen Bob mit Frau und Sein Sohn mit Frau und zwei Frenchis. Sie haben ein Boot zu Wasser gelassen und fragen ob ich eine Runde mitdrehen will. Machen wir dann auch, danach reparieren wir noch die Sicherungen seines Pick Ups die von seinem Boottrailer gehimmelt wurden da die komplette Elektronik des Trailers ohne Sicherungen ist. Sehr lustig und ziemlich sinnlos. Danach geh ich in mein Auto, esse noch zu Abend und gehe dann Schlafen.
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  • Big Hole National Battlefield MT

    August 14 in the United States ⋅ 🌙 19 °C

    Ist eine schöne Anfahrt über Land und im Visitor Center ist ein netter Ranger mit dem ich mich lange unterhalte. Es ist wieder mal eine typische amerikanische Sichtweise der Geschichte. Der Stamm der Nez Perce ist so richtig übel über den Tisch gezogen worden. Man hat Ihnen in einem Vertrag einen Landstrich als Reservat zugewiesen wenn Sie nicht mehr umherziehen und Farmer und Rancher werden. Das Land würde Ihnen gehören solange die Sonne aufgeht und die Flüße fließen. Hat nur wenige Jahre gehalten, dann hat man Gold und Silber im Reservat gefunden, einen neuen Vertrag aufgesetzt bei dem das "neue" Land 90 % kleiner war als im Vertrag davor. Einige Häuptlinge haben sich geweigert den Vertrag zu unterschreiben. Daraufhin wurde die Armee geschickt um die Nez Perce gewaltsam ins neue Reservat zu treiben. Zusätzlich zur Armee war noch ein Freiwilligenverband aus Montana dabei. Am Vortag des Massakers wurde ein Häuptling, trotz das Er die weiße Fahne führte, von einem Freiwilligen vom Pferd geschossen. Die Nez Perce zogen sich in ihr Lager zurück da es schon Nacht wurde. Die Armee und Freiwilligen umstellten das Lager Nachts und eröffneten am Morgen das Feuer auf die Tipis. Sie schossen niedrig um die Schlafenden zu töten. Es gab ca. 100 Tote, meist Frauen und Kinder. Die Krieger bewaffneten sich und stürmten ihrerseits die Stellungen der Armee und Freiwilligen, töteten viele im Kampf und erstürmten sogar die Kanonenstellung der Armee und machten die Kanone unbrauchbar.
    Das Monument ist ursprünglich nur für die gefallenen Soldaten und Freiwilligen errichtet worden. So langsam sieht man wohl ein, das Unrecht wurde von der Armee verübt und nun gedenkt man auch dem Stamm der Nez Perce. Allerdings wurden die Tipistangen nicht vom Staat, sondern vom Stamm der Nez Perce errichtet mit "Erlaubnis" des NPS. Der Film scheint ein neuer zu sein, da wird schon über das Unrecht berichtet. Auch die Ausstellung ist gut und dann geht man aufs Battlefield. Ich hab mich am Anfang über die kleinen blauen Fähnchen im Gelände gewundert, aber an dieser Stelle ist ein Soldat gefallen. Die Stellen der gefallenen Krieger kennt man nicht, es waren nicht viele und die Nez Perce haben ihre Toten mitgenommen.
    Nach der Besichtigungstour übers Battlefield ging es die schöne Strecke wieder zurück. Pizza wollte ich nicht schon wieder, so sollte es ein Biggie Bag werden ... aber es herrscht Wasserknappheit in Butte und alle Fast Food Läden als Wasserverschwender Nr. 1 waren geschlossen. Auch mehrere andere Lokale waren zu, erst beim zweiten Asiaten durfte man Essen kaufen, aber nichts zu trinken.
    Vor dem ersten Asiaten sprach mich noch ein Obdachloser an, die haben sich ihr Trinkwasser in den Fast Food Läden auf der Toilette geholt. Da zu, kein Trinkwasser. Ob ich ein paar Dollar hätte, er wäre durstig. Kann ich verstehen, aber wenn ich Ihm Geld gebe, dann weiß ich nicht was er damit macht. Also hab ich gesagt, kein Geld, aber gegen den Durst können wir was machen. Ruckzuck nach hinten gegriffen und dann hatte das Kerlchen Gatorate, Wasser, Cola und Mountain Dew. Allerdings war das wohl nicht womit er gerechnet hat, er hat mehr säuerlich gegrinst, sich bedankt und das Zeug eingepackt.
    Im Hotel hab ich lecker gefuttert und den Glückskeks aufgemacht, na wenn das mal keine guten Nachrichten sind 🧧🥠
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  • Waschtag auf CP + Fahrtag nach Butte MT

    Aug 12–13 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Der vierte Tag auf dem CP war als Ausruh und Waschtag geplant. Außerdem kommt heute meine Walmart Sendung per FedEx am CP an. Ich durfte freundlicherweise die Adresse benutzen. Was kommt den von Walmart was man nicht vor Ort kaufen kann ? Es handelt sich um Nachbauten der von mir gesuchten Crocs. Allerdings waren die Erwartungen nicht besonders hoch, der Preis eines Paares lag bei 12 Dollar. Leider war das Ergebnis wie es der Preis vermuten läßt, hab mir ne schöne Blase in dem Schuh gelaufen. Nix geht übers Original.
    Nachdem meine Bettwäsche und die Handtücher für günstige 1,50 Dollar durch die Maschine gelaufen sind und im Laufe des Nachmittags getrocknet sind, konnte ich Abends in frischer Wäsche einschlafen.
    Am nächsten Morgen vor der Abfahrt hab ich auch endlich gesehen warum die meisten Leichen über Nacht von meiner Scheibe verschwinden. Wespen schneiden sich ihre Stückchen ab.
    Unterwegs wieder durch die Kulisse eines Western gefahren, Mittagsrast an einem Picknickplatz am Fluß gemacht, am Ziel Vorräte aufgefricht in einem Laden der alles gehabt hat. Wummen, Munition, Boote, Lebensmittel und die größte Auswahl an Pringels die ich gesehen habe. Auf dem Parkplatz spricht mich jemand in Deutsch an, Autos aus Darmstadt würde man hier nicht oft sehen. Er ist ausgewandert und hat noch einen Cousin in Darmstadt in der Elisabethenstraße.
    Danach bin ich in den Stadtteil Rocker ins Rocker Inn gefahren, hab die Freundlichkeit der Montaner kennengelernt (ich wußte gar nicht das Einchecken mit drei Worte möglich ist) und ausgerechnet die freundliche Dame mit dem Tatoo "Trust me" in Schnörkelschrift und sehr großen Buchstaben auf dem Bizeps bereitet meine 10 Dollar Pizza in der angeschlossenen Bar zu. Leider 30 Sekunden zu früh aus dem Ofen, war aber eßbar, bevor ich mich bei der Frau beschwere gegen die die Wrestler im laufenden TV Programm wie Kleinkinder aussehen 🫣
    Zum Schluß wieder die Roomtour mit Flagge und dieses Mal gehört die Flagge zum Hotel und nicht zu RV World.
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