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- Day 131–132
- August 30, 2025 - August 31, 2025
- 1 night
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 1,653 m
United StatesPierce County46°47’10” N 121°44’8” W
Mount Rainier NP WA Tag 2 und 3

Ich nehm mal die zwei Tage zusammen, da am Tag 3 hauptsächlich Magen auskurieren und Einkaufen auf dem Plan stand.
An Tag 2 soll es nach Paradise gehen, das ist ein anderer Teil des NP wofür man den Park verlassen muß und ein Stück außenrum fährt um dann wieder den Park an einem anderen Eingang zu betreten.
In Paradise angekommen zeigt der Berg seine nicht so sonnige Seite und irgendwann verschwindet er komplett hinter Wolken. Eine Schautafel zeigt wie hoch hier Schnee liegen kann, das Inn wird dann bis zu den Dachfenstern eingeschneit. Hier ist das Visitor Center größer und Sie zeigen den Film von dem ich gestern schon geschrieben habe. Dummerweise kaufe ich mir einen All Beef Hotdog und schon direkt nach dem Essen fällt mir dieser ranzige Nachgeschmack auf der beim Essen durch Ketchup, Senf und Relish überdeckt wurde. Man hatte mich im Vorfeld schon gewarnt, man nimmt es in USA mit der Kühlkette nicht so genau. Ist mir in Supermärkten auch schon aufgefallen, da steht der Wagen mit Tiefkühlpatties für Burger ne halbe Stunde vorm Tiefkühler und keiner räumt ein. Lange Rede garkein Sinn, das Ding wird uns noch beschäftigen. Aber bis auf den Nachgeschmack ist erst mal alles gut und da die Wolken um den Berg wegziehen fahre ich noch beim Mirror Lake vorbei, der Berg sieht gut aus aber die Seeoberfläche wird vom Wind gekräuselt. Aber eine Chance habe ich noch, wenn ich den CP wechsel komm ich hier wieder vorbei.
Kurz vor der Ausfahrt des Parks gibt es eine Vollsperrung. Im Park hat keine Polizei oder Sheriff was zu sagen. Hier gibt es U.S. Park Ranger, das sind die mit den blau roten Lämpchen und der Knarre. Die sind im Park die Polizei und man darf Sie nicht mit Park Ranger verwechseln (das sind die ohne Lämpchen und mit ohne Knarre). Also jedenfalls sperrt vorne ein unmarked U.S. Park Ranger Auto (das war mir auch neu, auch U.S. Park Ranger können in unmarkierten Fahrzeugen rumfahren) und den Gegenverkehr ein markiertes (also mit Beschriftung) U.S. Park Ranger Auto ab, während ein Abschleppwagen des NPS (was die alles haben) einen PKW anhängt. Später wird mir mein neuer Kumpel an der Einfahrtkontrolle erzählen: ein Tourist mit elektrischem Leihwagen hätte sich gewundert warum sein Leihwagen stehen geblieben ist, er hätte doch die ganze Zeit 0% Akkuverbrauch angezeigt. Der Gag ging natürlich über NPS Funk rum und die Torposten wußten es bevor ich wieder zurück war. Wir haben herzlich gelacht und da noch Zeit war, auf dem Weg gab es einen Canyon in dem sich das Wasser tief reingefressen hat, den hatte ich am ersten Tag wegen Parkplatzmangel ausgelassen. Hier noch kurz gehalten und bei der Zufahrt zum CP noch den White River abgelichtet. Der heißt so da er duch die ganzen Sedimente eine weiße bis graue Farbe hat. Außerdem ändert sich jeden Tag das Flußbett und die Menge des Wassers wird durch die Sonne bestimmt. Alles Wasser im Fluß ist Schmelzwasser.
Noch zu Abend gegessen und ins Bett.
Am nächsten Tag war eigentlich nur Einkaufen geplant. Meine Vorräte und die Getränke waren leer. Ich mußte am Vorabend und beim Frühstück rationieren, es gab nur noch eine Scheibe Ham pro Brot statt zwei 😱
Allerdings merkte ich nun, die Wurst vom Vortag war schlecht. Magenschmerzen und wie man so schön sagt Ranzereiße.
Die nächste Einkaufsmöglichkeit (und Tankstelle) liegen 70 km weg vom NP, einfacher Weg. Obwohl ich natürlich schon auf dem CP die Keramik aufgesucht habe, hab ich die Strecke nicht ohne Zwischenstop geschafft. Zum Glück liegt auf der Strecke ein CP des National Forest und ein einsamer Plumsklo auf deren Parkplatz wird meine Rettung (na ja, nicht wirklich, im Notfall hab ich ja noch mein Klo im Auto). Weiter geht es in den Ort in dem ein großer Supermarkt ist (Lokaler, zum Glück kein Walmart, Badehosen hab ich jetzt genug 🤣) und dort werde ich komplett fündig und werde wieder genötigt meinen Getränkedosenvorrat aufzustocken. 12 Dosen für 10.99 Dollar, wenn man fünf 12er Packs nimmt kostet einer nur noch 5 Dollar, keine Frage, oder ? An der Kasse stelle ich fest, das Angebot gilt nur mit Kundenkarte und da stehen jetzt 110 Dollar auf dem Display. Der Kassierer lächelt, greift in seine Tasche nimmt seine Kundenkarte und zieht Sie durch, nur noch 60 Dollar zu zahlen, Glück gehabt.
Noch tanken und dann auf den Rückweg von 70 Meilen. An meinem einsamen Plumsklo auf dem Parkplatz des National Forest vorbeigeschaut, ist noch alles in Ordnung ... auf dem Plumsklo, nicht bei mir. Sowas hatte ich auf diesem Trip schon zweimal, da waren es aber immer Burger vom goldenen M, seit ich keine mehr vom Ronald McDonald esse, hatte ich auch keine Probleme mehr.
Kurzes Geblauder mit meinem Kumpel an der Einfahrtkontrolle, er ist Legionär, er wechselt je nach Jahreszeit (im Winter machen die Parks im Norden wegen Schnee zu) den Park und Sie bekommen die Unterkünfte gestellt, direkt auf der Rückseite der Einfahrt. Sie müßen sich selbst verpflegen und so kennt Er den Laden wo ich war, weil Sie an ihrem freien Tag auch alle hinfahren zum Einkaufen. Wir verabschieden uns noch, es war das letzte Mal an dieser Einfahrt.
Da noch Zeit ist fahr ich die 10 Meilen hoch zum Sunset, aber Mount Rainier ist mit Wolken verhangen, dafür ist der Berg auf dem ich am ersten Tag rumgelaufen bin schön frei, machen wir davon Bilder. Zum Schluß noch ein Video von der Bergwertung und der Ausblick auf den naturbelassenen Wald hinter mir. Als ich zum CP zurück kam lag so ein morsches Ding quer über die Einfahrt und dem Parkplatz. Zum Glück stand zu dem Zeitpunkt keiner da, der Baum war so morsch, der ist in einzelne Teile zerbrochen die dann ein U.S. Park Ranger (mit Knarre) mit dem Rammschutz seines Fahrzeugs auf die Seite geschoben hat.Read more