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  • День 16

    Nha Trang

    20 апреля 2023 г., Вьетнам ⋅ 🌧 34 °C

    Auch in Nha Trang lässt man uns bereits morgens in unser Hotelzimmer. Nach einem kurzen Päuschen gehen wir frühstücken. Den restlichen Tag verbringen wir am Strand. Unmittelbar in der Nähe unserer Hotels befindet sich ein Strandabschnitt, welcher mit Palmen versehen ist. Wir legen uns in den Schatten einer Palme. Aufgrund der Temperaturen lässt es sich kaum in der Sonne aushalten. Um zum Wasser zu kommen rennen wir über den brühheißen Sand. Neben uns befinden sich nicht viele Besucher. Erst in den Nachmittags/ Abendstunden füllt er sich ein wenig mehr.
    Mit einem Buch und ein paar Snacks bringen wir so die Zeit rum. Nach dem Abendessen schlendern wir die Promenade entlang und nehmen in einer Strandbar auf Sandsäcken im Sand platz. Während wir unseren heißen Schokobrownie und unseren Cider mit dem Blick aufs Meer genießen, erstrahlt die Skyline von Nha Trang im Rücken.
    Den nächsten Tag verbringen wir ebenfalls am Strand. Klugerweise hatten wir alle unseren persönlichen Dinge, Geld, Ausweis und Handy im Hotel gelassen. Während wir im Wasser waren schweift mein Blick über den Strand. Auf dem Handtuch von Christina sitzt ein Mann in der Hocker und greift nach dem Reißverschluss unseres Rucksackes, um diesen zu öffnen. Janin brüllt daraufhin über den gesamten Strand. Der Man schaut auf, steht auf und begibt sich zu seinem Roller, welcher in unmittelbarer Nähe steht, und fährt weg. Unseren Rucksack lässt er zurück. Janin hatte ihn bereits vorher wahrgenommen und war zu diesem Zeitpunkt bereits überzeugt, dass er auf einen passenden Moment wartet.
    Während wir uns auf den Weg zu einer Bar machen laufen wir die Promenade entlang. So wie jeden Abend stellen wir fest, dass sich das eigentliche Leben der Vietnamesen erst in den Abendstunden abspielt. Ein großer Platz ist voll mit spielenden Kindern. Des Weiteren wird dort ein Theaterstück aufgeführt. In der Bar angekommen sitzen wir dort zunächst alleine, aber auch später kommen nur zwei weitere Personen hinzu. Wie überall wirken die Restaurants und die Bars leer. Wie uns immer wieder vor Augen geführt wird ist das eine Folge von Corona.
    Über unser Hotel haben wir für den Folgetag eine Bootstour gebucht. Morgens werden wir von einem Bus abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort steigen wir in ein völlig überfülltes Speedboot. Ein Großteil der Mitfahrenden sind Chinesen, welche uns während der Bootfahrt ihre Handykameras ins Gesicht halten. Auf unserer Reise wurden wir bereits oft damit konfrontiert, dass wir eine Attraktion für chinesische Touristen sind. Ständig werden wir von diesen fotografiert, gefilmt oder um ein gemeinsames Bild gebeten.
    Auf einer naheliegenden Insel werden wir dann abgesetzt. Dort sollen wir schnorcheln und uns die schöne Unterwasserwelt anschauen. Problem ist nur, es gibt nicht ausreichend Schnorchel, sodass wir uns zu dritt einen eigenen vor Ort kaufen.
    Ein weiteres Pärchen, mit russischer Herkunft, scheint über die Tour nicht erfreut und lässt dieses an dem Guide aus. Dieser scheint sichtlich bemüht die Wogen zu glätten, sodass dieses dennoch mit zur nächsten Insel, einem schwimmenden Restaurant, fahren. Die russische Lady scheint über diesen Umstand gar nicht erfreut zu sein, während uns Schrimps, Tintenfisch und jegliche vietnamesischen Delikatessen auf dem sich stark schwankenden Untergrund serviert werden. Sie verweigert Platz zu nehmen und bittet darum umgehend zurück zum Hafen gebracht zu werden. Dem Guide bleibt also nicht so viel übrig als dieser Bitte nach zu kommen. Nachdem wir gegessen haben, werden die anderen zu einer weiteren Insel gebracht. Uns bittet man im Boot sitzen zu bleiben. Da unser Guide nicht mehr vor Ort ist, ist eine Verständigung eher schwierig. Die Reise übers Meer geht also weiter und ins Ungewisse. Auf einer weiteren Insel steigen wir dann aus und stellen fest, dass dieses ein Resort ist. Wir stellen uns die Frage, ob die sich vertan haben. Gäste des Resorts sind wir nämlich nicht. Durch eine Person werden uns Tickets in die Hand gedrückt. Da wir nicht wissen was vor sich geht folgen wir dieses Person. Kurz darauf verstehen wir, dass dieses Eintrittstickets für ein Schlammbad ist. Also folgen wir dem Weg. Ein Vietnamese weist auf eine steinerne Badewanne in der wir uns dann rein setzen. Er öffnet den Hahn und eine braune Schlammmasse umhüllt sich um unseren Körper. Dort verweilen wir dann einen Moment. Rechts und links sehen wir die Einheimischen, welche sich mit der Masse einreiben. Wir hoffen auf einen Anhaltspunkt wie lange man in diesem Schlammbad bleibt.
    Als die Gäste um uns herum ebenfalls ihre Wannen verlassen, machen wir das auch. Von dem Guard werden wir dann mit einem Wasserschlauch abgespritzt.
    Da wir noch Zeit haben suchen wir noch den Pool des Resorts auf. Da dieser aber eher wie einem Hot-Tub aufgrund dem aufgeheizten Wasser gleicht, setzen wir uns an den Strand. Eine Weile später kommt der Ersatz-Guide auf uns zu und teilt uns mit, dass er uns bereits überall gesucht habe. Das Boot warte. So geht es nun mit dem Boot wieder zurück zum Hafen und anschließend zum Hotel. Auch dieses Mal geht es mit Salzhaut und sandigen Füßen zum Nachtbus.
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