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  • Day 3

    Labruge - Póvoa da Varzim (ca. 14 km)

    September 8, 2022 in Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    - Slow down! -

    Nehme dir die Zeit, die du für deinen persönlichen (Lebens-)weg brauchst. Sei nicht traurig oder enttäuscht, wenn es nicht so schnell voran geht, wie du es dir vorstellst und vergleiche deinen Weg nicht mit dem der anderen. Du bist es, der zwischen Unmut und Gelassenheit entscheidet.

    Lektion 2: Gelassenheit als Wegbegleitung ist ratsam. Finden kannst du sie bei Gott, der dir versichert, dass du genau an dem Ort, an dem du dich gerade befindest, richtig bist und gerade nirgendwo anders sein musst - körperlich und geistig.

    - Focus on Jesus and trust&believe! -

    Zur Route:
    Labruge - Vila Chã - Vila do Conde - Póvoa da Varzim

    Der Weg führte zu Beginn wieder über Holzwege und durch Sand durch Dünen, kleine Fischerdörfer und verlassenen Städtchen, immer an der links von uns verlaufenden Küste entlang. Mit ca. 14 km in 3 Stunden waren wir heute morgen schnell unterwegs. Vielleicht hatten wir das Gefühl, dem dauerhaften (Niesel-)Regen entkommen zu müssen; auf der anderen Seite läuft es sich früh am Morgen einfach am Besten. Nach 10 km verabschiedeten wir eine Pilgerin, die sich auf den zentralen Weg durch Portugal begab. Während ich in Póvoa da Varzim blieb, lief ein Mitpilger weiter, da er nur zwei Wochen frei hat und dem entsprechend schneller Kilometer zurück legen muss. Eigentlich wollte ich auch weiterlaufen und war sogar traurig, vergleichsweise wenige Kilometer unterwegs zu sein - im Nachhinein war es aber eine gute und die richtige Entscheidung.
    Statt den Wegweisern weiter zu folgen, machte ich eine lange Pause am Strand, an dem ich die Tschechin Lucie kennenlernte, mit der ich den Nachmittag verbrachte. Eigentlich wollten wir im Meer schwimmen, da die Wellen jedoch sehr hoch und die Strömung zu stark war, stellten wir uns nur in die Wellen und hatten bereits hierbei damit zu kämpfen, stehen zu bleiben, da die Wellen so stark waren (auch die lifeguards empfohlen, nicht zu schwimmen und nicht zu weit ins Wasser zu gehen). Am Abend gingen wir gemeinsam essen und machten einen Abendspaziergang (weil unsere Füße überhaupt nicht weh tun und weil wir ja sowieso kaum zu Fuß unterwegs sind). Es ist sehr spannend, welchen Menschen ich begegne. Sowohl die Beweggründe dafür den Weg zu gehen als auch die Berufe (Feuerwehrfrau, Müller, Reittherapeutin, Sängerin/Songwriterin) sind sehr individuell.
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