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- День 1
- суббота, 10 марта 2018 г.
- ⛅ 6 °C
- Высота: 48 м
ГерманияBerlin-Friedrichshain52°30’50” N 13°26’17” E
Planung und Vorbereitung der Reise

Planung
Mein Wunsch war es schon immer, mal etwas mehr Zeit für einen Urlaub zu haben. Im vorigen Jahr bin ich nun Rentnerin geworden und damit konnten unsere Pläne in die Tat umgesetzt werden. Wir waren bereits zweimal im Westen der USA und dreimal in Westkanada mit dem Wohnmobil unterwegs. Nun wollten wir mal den mittleren Westen kennen lernen. Uns interessierten vor allem Chicago, Nashville, Memphis, Natchez und New Orleans. Deshalb haben wir uns für eine Wohnmobilüberführung entschlossen. Es sollten sechs Wochen sein, um genügend Zeit zu haben. Unser Ziel sollte Los Angeles sein.
Gleichzeitig wollten wir unsere Freunde aus den USA treffen, die wir 2012 auf unserer ersten USA-Reise kennengelernt hatten. Es bestand reger E-Mail Verkehr und im September 2015 kamen sie uns für vier Wochen in Deutschland besuchen. Wir haben ein Reise nach ihren Wünschen zusammengestellt. Sie haben mit uns Berchtesgaden, München (einschließlich Oktoberfest), Neuschwanstein, Rothenburg o.d.T., Nürnberg, Bayreuth, Mödlareuth (innerdeutsche Grenzanlage), das Elbsandsteingebirge, Dresden, Görlitz, Potsdam und natürlich Berlin besucht. Wir hatten damals viel Spaß miteinander und Norbert hat ihnen dann einen mehrteiligen Film über ihren Besuch in englischer Sprache geschickt.
Nun wollten sie sich revanchieren für die Gastfreundschaft. Eigentlich wollten wir sie im Anschluss an unsere Überführung in Spokane besuchen. Da sie aber jedes Jahr im Februar dem Winter entfliehen und mit ihrem Gespann für mindestens drei Monate in Richtung Süden fahren, wollten sie uns bereits da treffen. Los Angeles kam für sie nicht in Frage, da Mike nicht gern in großen Städten fährt. Also haben wir uns für Las Vegas entschieden.
In Las Vegas haben wir dann ein weiteres Wohnmobil gemietet, um mit ihnen nach Seattle zu fahren. Von da aus wären wir dann noch zehn Tage mit ihnen nach Spokane gekommen. Die Route nach Seattle wollte Mike planen. Wir haben ihm unsere Wunschziele genannt. Es waren der Lake Tahoe, Yosemite NP, Mammutbäume, Crater Lake, die Küste und ein besonderer Wunsch von Norbert war es, einmal den Mount St. Helens zu sehen. Bereits im August war alles gebucht.
Nun begann ich unsere Planung der Überführung, die relativ schnell stand, von kleineren Änderungen abgesehen. Ich schickte sie Mike und Gladys und sie beschlossen, uns bereits im Organ Pipe NP zu treffen. Wir reservierten dann auf dem Weg nach Las Vegas die Campingplätze, die meist schnell voll sind. Mike schickte uns seine Planung und es waren unsere Wunschziele enthalten. Nur unsere Termine der Wohnmobilübernahme, -rückgabe und unser Abflug waren nicht richtig. Die Datei schickte ich ihm korrigiert zurück und unsere Unterlagen für die Wohnmobile und die Flüge mit dazu. Ein Problem sah ich in Mike seiner Planung. Er wollte vom Death Valley direkt zum Yosemite Valley fahren. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass der Tioga Pass um diese Zeit noch gesperrt ist. Auch hätten uns zwei Nächte in Las Vegas gereicht. Aber er reagierte darauf überhaupt nicht und meinte, wir werden sehen. Etwas irritiert war ich schon, aber ich dachte, dass wir es jetzt auf uns zukommen lassen sollten.
Die Zeit zwischen Buchung und Start war recht lang. Aber dann war es endlich soweit.Читать далее
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- День 2
- воскресенье, 11 марта 2018 г.
- ⛅ 14 °C
- Высота: 63 м
ГерманияBerlin52°31’51” N 13°24’3” E
Flug von Berlin nach Chicago

Heute beginnt nun endlich unsere große Reise. Wir stehen bereits um 6 Uhr auf. Nach dem Frühstück checken wir noch einmal unsere Koffer auf das Gewicht. Gegen 9 Uhr holt uns unser Sohn ab und bringt uns nach Tegel. Der Himmel ist strahlend blau und es sind 5°C. Da heute Sonntag ist, kommen wir gut voran. Wir suchen uns meist den Sonntag als Flugtag aus, da an diesem Tag am wenigstens mit Streiks zu rechnen ist. An Sonn- und Feiertagen gibt es die meisten Zuschläge für das Personal.
Bereits um 9:45 Uhr sind wir am Flughafen und müssen nur noch 40 Minuten bis zum Check in warten. Die Abfertigung läuft gut, unsere Koffer wogen 22 kg und 19,6 kg, also alles im grünen Bereich. Vor der Sicherheitskontrolle wurden unsere Pässe noch einmal von einem Polizist kontrolliert. Er fragte uns, wohin die Reise geht und war richtig neidisch auf unsere lange Zeit. Laptop, IPAD und Fotoapparat wurden extra kontrolliert. Unser Flugzeug aus London kommt pünktlich. Es dauert nicht lange und wir können an Bord gehen. Dieses Mal gibt es bei BA nur Getränke und Essen mit Bezahlung. Das hat sich gegenüber 2014 geändert. Aber auf der kurzen Strecke ist dies auch nicht nötig.
Der Flug verläuft ruhig, zu sehen ist wegen der vielen Wolken nichts. Bereits ein halbe Stunde vor Ankunftszeit sind wir über London, müssen aber wie immer einige Runden drehen.
In London angekommen, schauen wir auf der Anzeigetafel nach unserem Gate. Wir haben zwar über BA gebucht, fliegen aber von London mit American Airlines. Wir werden dieses Mal gleich zum Terminal 3 geleitet. Dieses Terminal wird mit dem Bus angefahren. Zuvor werden bereits die Pässe und Reiseunterlagen kontrolliert. Man möchte auch wissen, wie lange wir in den USA bleiben wollen. Wir fahren dann ca. 10 Minuten kreuz und quer über den Flughafen, der Linksverkehr ist immer wieder interessant. Am Terminal 3 geht es gleich zur Sicherheitskontrolle. Irgendwie piept es bei mir heute immer und ich muss noch in den Scanner. Es wird aber nichts gefunden und wir können alles wieder zusammen packen.
Wir schauen nach von welchem Gate wir abfliegen und wie lange wir dahin laufen. Zum Gate 28 brauchen wir ca. 10 Minuten. Dann beginnt schon das Boarding. Wir haben unsere Sitzplätze in der vorletzten Reihe. Hier sind nur zwei Sitze und wir haben schön Platz. Da ich am Gang sitze, habe ich den Nachteil, dass ich des Öfteren von den Flugbegleitern gerempelt werde. Das Flugzeug sieht recht neu aus und ist modern ausgestattet. Es geht pünktlich los, aber wir stehen wieder 25 Minuten in der Warteschlange bevor wir starten können.
Der Flug verläuft ruhig, das Essen ist ok. Wir kommen fast eine Stunde früher in Chicago an als laut Flugplan ausgewiesen ist. Deshalb werden noch zwei „Ehrenrunden“ vor der Landung gedreht. Bis zum Aussteigen vergeht ebenfalls noch einiges an Zeit. Bereits im Flugzeug wurde uns auf dem Fernseher gezeigt, dass es jetzt Selbstregistration an Terminals gibt. Wir mussten dieses Mal auch kein Formular ausfüllen.
In der Ankunftshalle mussten wir uns erst einmal orientieren, wo wir uns anstellen müssen. Es gab einen Bereich für Reisende, die das erste Mal in die USA kommen und einen für die „Wiederholungstäter“. Da wir zu der zweiten Kategorie gehören, mussten wir uns an eine ca. 100 Meter lange Schlange anstellen. Es ging aber relativ zügig voran. Wir wurden dann an einen Automaten eingewiesen, an dem man zum Glück auch in deutscher Sprache die Einreiseformalitäten erledigen konnte. Der Pass wurde eingelesen, man wurde fotografiert, Fingerabdrücke von der rechten Hand wurden genommen und mehrere Fragen mussten beantwortet werden. Dann bekam jeder von uns einen Ausdruck. Mit diesem wurden wir dann an einen Schalter eingewiesen.
Während wir warteten sah ich mir meinen ausgedruckten Zettel an und bekam einen mächtigen Schrecken. Auf ihm war ein großes schwarzes Kreuz. Durfte ich etwa nicht einreisen? Norbert hatte kein Kreuz. Dann fiel mir ein, dass ich ja einen neuen Pass habe.
Nun kamen wir an den Schalter und ich sagte gleich zu dem Officer, dass mein Pass neu ist. Dieser nahm alles mit Humor, war sehr freundlich und zugänglich. Ich musste einige Fragen beantworten, wurde nochmal fotografiert und musste alle Fingerabdrücke abgeben.
Nachdem wir einen Stempel, der kaum leserlich war bekommen haben, konnten wir passieren. Ich atmete auf und freute mich, dass alles gut gegangen war.
Dann standen wir vor mindestens 20 Gepäckbändern, die fast alle Koffer „ausspuckten. An einer Anzeigetafel suchten wir uns die Nummer des Bandes, das die Nummer von unserem Flug anzeigte.
Unsere Koffer kreisten bereits, da doch einige Zeit mit den Einreiseformalitäten vergangen war.
Den Zoll konnten wir gleich passieren. Dann suchten wir ein Telefon um im Hotel anzurufen. Zuvor hatten wir versucht ein Taxi zum Hotel zu bekommen, aber mit unseren zwei großen und zwei kleinen Koffern wollte uns niemand mitnehmen. Es waren fast nur kleinere Autos.
Wir mussten dann recht lange warten bis ein Shuttle kam. Ich war ganz schön durchgefroren. Das Einchecken im Hotel dauert furchtbar lange. Der Mitarbeiter hatte Probleme mit unseren Reservierungen. Eine Nacht hatte ich über Canusa automatisch mit dem Wohnmobil gebucht. Die erste Nacht zusätzlich hatte ich so von D aus gebucht (war 30 € preisgünstiger). Nach mehrmaligem Telefonieren seitens des Mitarbeiters an der Rezeption, bekamen wir endlich unser Zimmer in der dritten Etage. Gegen 23 Uhr Ortszeit und 24 Stunden unterwegs fielen wir todmüde ins Bett.Читать далее
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- День 3
- понедельник, 12 марта 2018 г.
- ☁️ 4 °C
- Высота: 184 м
Соединенные ШтатыGill Park41°57’16” N 87°38’51” W
Ein Besuch in Chicago

Wir schlafen wider Erwarten bis gegen 7 Uhr. Gegen 8 Uhr gehen wir zum Frühstück, das im Preis inbegriffen ist. Für amerikanische Verhältnisse ist es recht umfangreich. Die Sitzmöglichkeiten sind sehr eng, aber zum Glück sind um diese Zeit nicht so viele Menschen frühstücken.
Nun müssen wir an der Rezeption erst auschecken und wieder einchecken. Alles ist etwas umständlich. Das ganze Hotel ist etwas in die Jahre gekommen. Für den Preis bekommt man in Deutschland wesentlich mehr Komfort. Das sollten wir dann auch am Ende unserer Reise bestätigt bekommen.
Nun wollen wir uns aber Chicago ansehen. Das Wetter ist heute nicht so viel versprechend. Es ist trüb und recht kalt. Eigentlich wollen wir zur Amtrack Station und mit dem Zug in die Innenstadt fahren. Wir sind aber „zu dumm“ sie zu finden, vielleicht sind wir auch noch nicht „richtig angekommen“. Wir fragen beim nahegelegenen Mac Donalds, aber die wissen es auch nicht. Also gehen wir zurück zum Hotel und leisten uns ein Taxi. Es ist zwar recht teuer (50 $), aber es bringt uns direkt zum Willis Tower. Mit dem gebürtigen Jordanier haben wir eine nette Unterhaltung.
Wir gehen gleich zum Eingang des Towers und kaufen für 24 $ pro Person die Karten für den Turm. Durch mehrere Gänge geht es zum Fahrstuhl. Da heute nicht so viel los ist, können wir gleich mit dem ersten Fahrstuhl nach oben fahren. Mit uns fährt noch eine Männertruppe nach oben. Wie sich herausstellt, kommen sie aus Österreich und übernehmen ebenfalls morgen bei Road Bear. Sie fahren aber mit einem Mietauto nach Middlebury und haben dann zwei Wochen Zeit, um nach Las Vegas zu fahren.
Wir erreichen die Plattform und haben einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Michigan Lake. Das andere Ufer sieht man heute leider nicht. Die Skyline ist beeindruckend. Ab und zu zeigen sich mal einzelne Sonnenstrahlen. Wir nehmen uns Zeit für die Runde und schauen auf das tolle Panorama. Dann geht es wieder nach unten und wir müssen uns erst einmal orientieren in welche Richtung es zum Wasser geht. In den Hochhausschluchten ist dies gar nicht so einfach. Ältere Hochhäuser mit schönen Verzierungen wechseln sich mit modernen Glaspalästen ab. Wir erreichen den See, an dessen Ufer sich ein schöner Park erstreckt. Inzwischen hat die Sonne den Kampf mit den Wolken gewonnen und alles erscheint in einem neuen Licht. Die Skyline sieht vor blauen Himmel beeindruckend aus. Wir laufen am See entlang und sehen die ersten kanadischen Wildgänse. Unterwegs begegnen wir einem älteren Mann, der uns anspricht. Als er merkt, dass wir Deutsche sind, beginnt er ein intensives Gespräch mit uns. Er freue sich, dass er mal wieder deutsch sprechen kann.
Wir laufen weiter und fragen an einer Ampel eine junge Frau nach der „Bohne“. Sie weiß es nicht, aber ihr großer Hund scheint mich sympathisch zu finden und versucht mich gleich zu umarmen. Ein junger Mann spricht uns dann an. Es ist ein deutscher Sportstudent und wir laufen mit ihm in Richtung Millennium Park. Dort finden wir auch die glänzende „Bohne“, in der sich die umliegenden Häuser spiegeln. Ich stelle mich darunter und mir wird richtig schwindelig bei den vielen Spiegelungen.
Dann laufen wir noch etwas durch die Stadt und schauen uns die Geschäfte an. Wir wollen mit der Blue Line wieder zurück zum Flughafen fahren. Es ist aber gar nicht so einfach, eine Station zu finden. Eine Frau beschreibt uns dann sehr gut den Weg. Am Fahrkartenautomat ziehen wir uns die Karten für je 3 $. Dann geht es in den Untergrund und bereits nach fünf Minuten kommt die Bahn. Wir wollen bis zum Flughafen fahren und dann mit dem Taxi zurück zum Hotel. Die Entfernungen sind hier ganz schön groß. Es sind 19 Stationen bis zum Ziel. Am Flughafen müssen wir erst einmal sehen, von wo die Taxen fahren. Schließlich finden wir ein Taxi und ein Mexikaner bringt uns für 15 $ zum Hotel zurück.
Es ist bereits 16:30 Uhr und wir müssen noch den Check in bei Road Bear machen. In der Lobby des Hotels ist ein Aufsteller von Road Bear. Dieser sagt uns, dass das Büro in Zimmer 200 zu finden ist.
Wir holen unsere Unterlagen und gehen zu dem Büro. Wir sind im Moment die Einzigen. Ein Herr Zinn oder Zink, der eigentlich in Denver seinen Sitz hat, ist für die Verträge zuständig. Er erzählt uns, dass er aus Ostberlin kommt und seit 1986 in den USA lebt. Er weiß auch genau, wo wir in Berlin wohnen. Seine Art ist höflich und korrekt, aber sehr unpersönlich. Die einzige Gefühlsregung, die er zeigt, ist ein Lächeln als er uns sagt, dass wir das kleinste Wohnmobil in der Vermietung bekommen und Norbert sich erst einmal voll ärgert. Ich bin ebenfalls sehr enttäuscht. Wir hatten beim Online Check in den Wunsch geäußert, ein großes Wohnmobil zu überführen. Da ich Arthrose in beiden Knien habe und erst ein halbes Jahr zuvor eine Knieoperation hatte, haben wir den Wunsch geäußert.
Bei der Angabe des Wunsches haben wir allerdings meine Krankheitsgeschichte nicht erwähnt. Unsere Enttäuschung ist natürlich erst einmal sehr groß, aber eine Reklamation war ja leider nicht möglich. Wir unterzeichneten die Unterlagen und begaben uns auf unser Zimmer. Der für uns „schlimmste“ Fall war eingetreten. Wir konnten nicht nachvollziehen, dass bei einer so großen Flotte, die nach Las Vegas überführt werden sollte, nicht die Möglichkeit bestand, wenigstens ein etwas größeres zu bekommen. Andere Überführer, die ein kleines Wohnmobil wollten, haben meist große bekommen.
Es hilft nichts, wir müssen uns jetzt damit arrangieren.
Da wir keine Lust haben, ein Restaurant aufzusuchen, holt Norbert von Mac Donalds etwas zu essen. Nun holt uns der Jetlag ein und wir gehen zeitig schlafen, der Wecker wird auf 5 Uhr gestellt, da es bereits um 7 Uhr mit dem Shuttle nach Middlebury geht.Читать далее
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- День 4
- вторник, 13 марта 2018 г.
- ⛅ 0 °C
- Высота: 248 м
Соединенные ШтатыMiddlebury41°40’39” N 85°42’31” W
Übernahme Wohnmobil

Ich werde bereits vor dem Klingeln des Weckers wach. Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen zum Frühstück. Die beiden großen Koffer nehmen wir schon mit und bleiben doch prompt im Fahrstuhl stecken. Der Tag fängt ja gut an. Wir klingeln und nach einer Weile geht es weiter und die Türen des Fahrstuhls öffnen sich. Hurra, wir sind angekommen. Wir stellen die Koffer in die Nähe der Rezeption und gehen zum Frühstücksraum. Dieser ist brechend voll und wir finden nur mit Mühe ein Plätzchen. Wir sitzen mit einem belgischen Ehepaar zusammen und unterhalten uns ein wenig. Sie fahren ebenfalls mit dem Shuttle mit. Gegen halb sieben gehen wir auf unser Zimmer und holen die restlichen Sachen. Wir nehmen aber dieses Mal hin und zurück die Treppe bis zur dritten Etage.
Pünktlich um 7 Uhr geht es los. Der Bus ist sehr gut besetzt. Wir fahren über die Interstate, wo gerade die Sonne aufgeht. Zuerst ist blauer Himmel, was sich aber nun schnell ändert. Es kommen immer wieder Schneeschauer. Mir wird ganz mulmig zumute. Zwischendurch stehen wir nach einem Unfall im Stau. Dann geht es weiter und die Landschaft wird immer weißer. Nach ca. 2 ½ Stunden kommen wir bei Road Bear an. Wir hatten am Vortag ein kleines Schild mit dem Vermerk 2 B bekommen. Diese Schildchen teilen die Gruppen entsprechend ein. Da wir den Vertrag bereits unterschrieben haben und keine Anfänger mehr sind, geht die Übergabe recht schnell. Ein junger Mann übergibt uns die Schlüssel und wir schauen alles noch einmal genau an. Die großen Koffer kommen erst einmal wegen Platzmangels in den „Keller“, der recht groß ist. Da unser Kleiner gleich vorn links steht, können wir ohne rangieren losfahren.
Norbert bemerkt aber, dass der rechte Spiegel nicht richtig eingestellt ist. Wir suchen erst mal den Schalter für die automatische Einstellung. Da wir aber die anderen nicht länger blockieren wollen, fahren wir erst einmal los. Bei der nächstbesten Stelle halten wir an, und studieren die Anleitung. Trotz intensiven Suchens können wir keinen Hinweis finden.
Also fahren wir zurück und fragen den jungen Mann, der uns die Schlüssel übergeben hatte. Der meint, dass es bei den kleinen Wohnmobilen so etwas nicht gibt. Er stellt dann den Spiegel per Muskelkraft ein.
Nun geht es aber endgültig los. Zuerst wollen wir zu dem Walmart in Goshen fahren. Unsere Susi hatte ich schon zuhause programmiert. Über Nebenstraßen (Susi liebt diese Straßen) fahren wir durch das Amishgebiet. In manchen Gehöften sehen wir schmale schwarze Kutschen stehen. Es hat inzwischen wieder angefangen zu schneien und die Landschaft sieht so freidlich aus. Es ist kaum jemand auf der Straße zu sehen. Ab und zu begegnen wir einem Auto. Dann biegen wir wieder auf eine etwas größere Straße und uns kommt eine schmale schwarze Kutsche entgegen. Sie ist total geschlossen, man sieht niemanden, der sie lenkt, richtig unheimlich.
Nun erreichen wir den Walmart. Es stehen schon einige Wohnmobile auf dem Parkplatz. Für den Ersteinkauf brauchen wir ca. zwei Stunden. Es wird erst mal vieles in den „Keller“ gepackt und nun geht los in Richtung Süden. Da es immer wieder Schneeschauer gibt, beschließen wir den ersten von mir ausgesuchten Campingplatz anzusteuern. Es ist der Honey Bear in Peru. Die Anmeldung ist noch offen und ein netter älterer Herr erledigt die Formalitäten. Er fährt mit uns zu der von ihm ausgesuchten Site. Sie hat Wasser- und Elektroanschluss. Das Wasser ist jedoch noch abgestellt. Da wir es bei der Kälte sowieso nicht nutzen können, ist das kein Problem. Da wir allein auf dem Platz sind, haben wir die Sanitäranlagen, die sehr gepflegt sind, ganz für uns allein.
Nun packen wir erst mal die persönliche Ausstattung aus. Es gibt zwei sehr schöne große und warme Decken. Das Beziehen ist allerdings in dem kleinen Wohnmobil recht schwierig. Aber dann ist es doch geschafft. Die nächsten zwei Stunden vergehen mit auspacken und einräumen.
Das Einräumen in die Schränke über dem Bett ist etwas schwierig. Die Schränke haben Klappen, die nicht arretiert werden können. Ich muss sie mit dem Kopf festhalten, damit ich mit beiden Händen die Wäsche einräumen kann. Da dies alles im Knien ist, muss ich des Öfteren eine Pause machen. Schließlich ist aber alles verstaut. Wir essen eine Kleinigkeit, schalten die Heizung auf Hochtouren und haben es nun erst einmal gemütlich.
Nun ziehen wir uns warm an, kuscheln uns in unsere Decken und fallen in einen tiefen Schlaf. Alles ist sehr ruhig.Читать далее
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- День 5
- среда, 14 марта 2018 г.
- ☀️ 4 °C
- Высота: 157 м
Соединенные ШтатыCommissioner District 1736°8’4” N 86°46’6” W
Fahrt nach Nashville

Wir stehen gegen 7 Uhr auf und beim Blick aus dem Fenster schauen wir auf eine weiße Landschaft. Das Thermometer zeigt minus 4° C. Nach dem Frühstück geht es gleich auf die Piste. Heute ist ein langer Fahrtag, denn unser Ziel ist Nashville. Über die I-65 geht es in Richtung Süden. Man kann hier 60 bis 70 Meilen pro Stunde fahren. Die langen Trucks rauschen nur so an uns vorbei. Landschaftlich ist die Strecke recht eintönig. Nur die Durchfahrt durch Louisville ist etwas interessanter. Die Interstate ist sehr holprig, erst in Kentucky wird sie etwas besser. In Tennessee wird die Landschaft etwas hügeliger und interessanter. Bei Nashville erwischen wir die falsche Ausfahrt und drehen noch eine Runde. Gegen 17:30 Uhr erreichen wir endlich den Campingplatz. Die Anmeldung war bereits nicht mehr besetzt. Ein Camper, der nach uns ankommt, zeigt uns die Karten mit den freien Sites. Wir suchen uns eine aus und parken ein. Drei Plätze weiter sehen wir schon Karin und Torsten, die uns zuwinken. Nach der herzlichen Begrüßung tauschten wir erst mal unsere Erlebnisse aus.
Da es hier angenehm warm ist und es in den kommenden zwei Nächten keinen Nachtfrost mehr geben soll, aktivieren wir erst mal unseren Wasseranschluss. Bei Road Bear hatte man uns gesagt, dass das Wohnmobil keine richtige Winterfestmachung hat. Es war nur eine rote Flüssigkeit (ungefährliches Frostschutzmittel) in den Leitungen. Diese muss nur ausgespült werden. Der Wasserhahn auf unserer Site lässt sich nicht vollständig öffnen. So läuft das Wasser mit relativ wenig Druck. Aber irgendwann ist es dann doch geschafft. Wir essen eine Kleinigkeit und gehen dann zu Karin und Torsten, die ein etwas größeres Wohnmobil haben und wir besser sitzen können als bei uns. Wir verbringen bei einer Flasche Sekt einen gemütlichen Abend.
Diese Nacht ist bei + 6° C schon wesentlich angenehmer.Читать далее
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- День 6
- четверг, 15 марта 2018 г., 23:59
- 🌙 13 °C
- Высота: 157 м
Соединенные ШтатыCommissioner District 1736°8’4” N 86°46’6” W
Besichtigung von Nashville

Heute bin ich bereits um 6 Uhr wach. Wir frühstücken in Ruhe und gehen dann zur Rezeption, um uns anzumelden. Gleichzeitig fragen wir nach dem Shuttle, der zur Downtown fährt. Vom Campground fährt er zur halben und zurück immer zur vollen Stunde.
Nun verabschieden wir uns von Karin und Torsten, die wir in zwei Tagen wiedersehen werden. Mit dem nächsten Shuttle fahren wir dann in die Innenstadt. Unsere Fahrerin betätigt sich als Guide, nachdem wir noch einige Mitfahrer von anderen Hotels abgeholt haben. Die typische Countrymusik begleitet uns auf der Fahrt.
Bald sehen wir die Skyline und fahren dann direkt durch. An der Commerce Street ist der Haltepunkt auch für die Rückfahrt. Wir laufen zuerst in Richtung Fluss. Das Wetter ist heute sonnig und warm. Wir kommen an schönen historischen Häusern vorbei. Hier gibt es sehr interessante Geschäfte, besonders für Fans von Cowboyartikeln. In einem Laden sind nur Cowboystiefel in allen Variationen zu kaufen. Aus einem Restaurant ist Live Musik zu hören. Gleich daneben ist das Hard Rock Cafe. Wir gehen aber erst hinunter zum Fluss, dem Cumberland River. Gegenüber sehen wir das Nissan Stadion. Auf unserer Seite sind interessant Häuser am Ufer des Flusses zu sehen. Überall blühen inzwischen die Bäume. Wir laufen etwas am Ufer entlang und gehen anschließend in das Restaurant mit der Live Musik. Der Sänger sitzt auf einer kleinen Bühne und singt wirklich tolle, teils sehr bekannte Lieder. Wir essen eine Kleinigkeit und genießen die schöne Atmosphäre. Gut gestärkt laufen wir nun den Broadway entlang. Wir können nicht wiederstehen und kaufen bereits die ersten Mitbringsel für unsere Kinder. Aus jedem Restaurant kommt Live Musik, mal von einzelnen Sängern, mal von Gruppen. Leider wird aber in dieser Straße viel gebaut, was natürlich den Eindruck etwas trübt.
Langsam laufen wir auf der 5the Ave. zur Musical Hall. Wir überlegen, ob wir sie besichtigen, haben aber keine allzu große Lust dazu. Wir hören zwar gern mal Countrymusik, sind aber nun nicht die großen Fans. Außerdem bin ich schon ganz schön pflastermüde. Also laufen wir auf der 4the Ave. Langsam zurück zum Shuttle. Es ist inzwischen ganz schön warm geworden. Lange müssen wir nicht warten und wir können zurück fahren. Es war zwar kein langer Besuch, aber die Stadt hat einen guten Eindruck gemacht.
Der Rest des Nachmittags ist dem Relaxen vorbehalten. Die letzten Tage waren doch recht anstrengend. Vor allem genießen wir den ersten Frühlingstag.Читать далее
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- День 7
- пятница, 16 марта 2018 г.
- 🌧 12 °C
- Высота: 73 м
Соединенные ШтатыAnderson-Tully County Airport35°10’36” N 90°2’1” W
Auf nach Memphis

Heute ist ein langer Fahrtag, es geht nach Memphis. Wir haben gut geschlafen und stehen erst gegen 8 Uhr auf. Was sind wir doch für Langschläfer. Die Sonne lacht heute von einem wolkenlosen Himmel und es sind bereits 16° C. Gegen 10 Uhr starten wir und fahren hinter Nashville erstmal zu einem Walmart. Wir brauchen wieder eine Stunde bevor wir alles gefunden haben. Unser Kleiner hat auch schon wieder Hunger. Nun geht es aber Richtung Südwesten, es ist bereits Mittag. Die Interstate ist sehr eintönig, auf jeder Seite zwei Spuren, ein sehr breiter Grünstreifen und links und rechts stehen Bäume und Sträucher. Die Trucks rauschen wieder an uns vorbei, obwohl wir auch teils 65 Meilen pro Stunde fahren. Es kommen immer mehr Wolken in Sicht und als wir nach drei Stunden eine Pause einlegen, beginnt es zu regnen.
In Memphis stehen wir wegen des Feierabendverkehrs immer wieder im Stau. Unsere Susi ist ebenfalls etwas durcheinander und schickt uns durch eine schöne Gegend bis vor ein tolles Haus. Das ist aber nicht der Campingplatz. Nun suchen wir unter den voreingestellten Favoriten im Navi den Platz, der Name steht aber nicht drin. Wir landen auf einem Campingplatz, der ziemlich vernachlässigt aussieht. Ich gehe in die Rezeption. Die Dame führt gerade ein Telefongespräch. Da ich geduldig warte, bequemt sie sich, mich zu fragen, was ich wünsche. Ich frage sie, welcher Platz auf dem Navi der Graceland sei und sie zeigt ihn mir. Er ist ca. 900 m entfernt, also gar nicht so weit von dem Haus entfernt, zu dem uns Susi geführt hat, nur die Parallelstraße.
Ich habe schon bei der Programmierung unserer Route gemerkt, dass Garmin Abweichungen zu Google hat. Wenn ich die Koordinaten von Google bei Garmin eingegeben habe, war es nicht das Ziel, das ich haben wollte. Das war aber auf den beiden Navis, die wir von Road Bear bekommen haben genauso. In der Natur ist das nicht so ein Problem, da findet man das Ziel schneller, aber in der Stadt steht man manchmal an einer Stelle, wo man gar nicht hin will.
Wir haben aber den Platz zum Glück gefunden und einen Stellplatz für unseren Kleinen gab es ebenfalls, obwohl der Platz recht voll ist. Es hat inzwischen aufgehört zu regnen. Ich schreibe Torsten eine Mail mit unserer Platznummer. Es dauert nicht lange und Karin und Torsten kommen uns besuchen. Es ist bereits 6 Uhr abends. Wir zwängen uns an den Tisch in unserem Kleinen und haben uns viel zu erzählen. Gegen 22 Uhr heben wir die Runde auf und wir fallen todmüde ins Bett.Читать далее
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- День 8
- суббота, 17 марта 2018 г.
- ☁️ 22 °C
- Высота: 96 м
Соединенные ШтатыCossar State Park34°7’56” N 89°52’51” W
Besuch bei Elvis

Am heutigen Tag wollen wir Elvis „besuchen“. Gegen halb 10 verlassen wir den Campingplatz und fahren direkt nach nebenan auf den Parkplatz. Da wir auf dem CG übernachtet haben, ist der Parkplatz für uns kostenlos. Im Moment ist er noch sehr leer. Wir sehen hinter dem Zaun noch das Wohnmobil von Karin und Torsten stehen, die wir bald wieder sehen werden.
Nun gehen wir zum Eingang und holen uns Karten. Wir entscheiden uns für die zweitteuerste Tour, die 53,80 $ für Senioren kostet. Manchmal hat es eben sein gutes, etwas älter zu sein, wir sparen 5$ pro Person. Zuerst geht es in einen Kinoraum, wo ein Film über Elvis läuft. Danach müssen wir uns an eine lange Schlange anstellen. Jeder bekommt ein Tablett mit Kopfhörern. Man kann hier die entsprechende Sprache einstellen, was auf unserer weiteren Fahrt sehr selten passiert. Als nächstes müssen wir eine Kontrolle durchlaufen. Norbert soll seine Kamera an der Rezeption abgeben. Ich trete aus der Reihe und warte. Nach einiger Zeit kommt er zurück und meinte, an der Rezeption wollten sie die Kamera nicht. Er steckt sie in die Tasche und wir stellen uns wieder in die Schlange. Dieses Mal können wir passieren, irgendwie merkwürdig das ganze Prozedere.
Wir müssen einige Zeit warten, bis wir mit dem Bus mitkommen. Es geht über die Straße zur Ranch. Hier dauert es eine Weile, bis wir das Haus betreten können. Wir kommen direkt ins Wohnzimmer und das Esszimmer. Wie nicht anders zu erwarten, sieht man hier den Reichtum und den Charme der 60er und 70er Jahre. Die Küche, das Dschungelzimmer, das Musikzimmer und viele andere Räumlichkeiten werden uns gezeigt. Leider ist recht viel Gedränge und es geht sehr langsam vorwärts. In den Nebengebäuden sind ebenfalls noch verschiedene Räumlichkeiten. Vorbei geht es am Außenpool zu dem Inspirationsgarden. Hier sind die Gräber der Familie zu sehen.
Dann geht es zurück zum Shuttle, der uns zurück bringt und an der Ausstellung seiner Fahrzeuge hält. Diese Halle ist sehr groß und mit sehr vielen verschiedenen Fahrzeugen gefüllt. Es sind alle möglichen Automarken vertreten. Motorräder, Boote usw. sind zu sehen. Ein Raum ist seiner Armeezeit in Deutschland gewidmet. Ein weiterer Raum ist den Künstlern gewidmet, mit denen Elvis zusammen war, oder die er gefördert hat. Man kann hier sehr viel Zeit verbringen. Uns hat es hier trotz allem Gedränge gut gefallen. Ich hätte in meiner Jugend nie gedacht, dass ich mal so etwas zu sehen bekomme.
Wir gehen zum Parkplatz und wollen noch mal in die Stadt fahren. Es geht durch einen Teil der Stadt, wo die Bauweise ziemlich chaotisch ist. Dort finden wir einen Parkplatz nicht weit vom Zentrum, der aber nur per Kreditkarte bezahlt werden kann. Uns ist das etwas zu unsicher, da alles nicht den besten Eindruck auf uns macht. Also entschließen wir uns, nur durch die Downtown zu fahren, während ich einige Eindrücke auf Film festhalte. Irgendwie haben wir keine Lust auf Stadt.
Da der morgige Tag wieder ein Fahrtag ist, wollen wir diesen etwas abkürzen und fahren Richtung Süden. Die langweilige Interstate fordert ihren Tribut und Norbert wird müde. Also fahren wir kurzerhand ab und machen eine Pause. Parkplätze sind auf den Interstates Mangelware.
Anschließend geht es weiter bis zum Enid Lake. Hier hatte ich mir den Sunrise RV Park ausgesucht. Wir finden ihn, aber er hat nur 17 Sites und war mit Dauercampern voll belegt. Wir fahren weiter Richtung Osten und biegen dann zu dem State Park ab. Nun geht es wie auf einer Achterbahn bergauf und bergab. Es sind einige Meilen bis zu dem Park. Links und rechts sind hübsche Einfamilienhäuser, die teilweise an kleinen Seen liegen.
Nun erreichen wir den Enid Lake und melden uns im Visitorcenter. Man sagt uns, dass wir uns einen Platz aussuchen und dies dann hier melden sollen. Wir fahren nun zu dem Campground und suchen uns einen Platz. Viele Plätze sind bereits belegt und einige haben eine Reservierung. Eine ältere Frau, die der Host ist, hilft uns bei der Suche und wir finden einen wunderschönen Platz (fhu) mit Blick auf den See. Die Plätze liegen alle im lichten Wald und haben Seeblick. Norbert läuft am See entlang zum Visitorcenter und erledigt die Formalitäten.
Was für eine himmlische Ruhe, nur die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und es ist angenehm warm 25°C. Nun kommt richtiges Urlaubsfeeling auf.Читать далее
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- День 9
- воскресенье, 18 марта 2018 г.
- ⛅ 20 °C
- Высота: 110 м
Соединенные ШтатыStanton31°35’57” N 91°13’39” W
Fahrt nach Natchez

Der Morgen beginnt für uns gegen 8 Uhr. Heute ist es bewölkt und windig. Wir frühstücken gemütlich mit Blick auf den See. Eigentlich haben wir gar keine Lust auf die Interstate und so fahren wir erst gegen halb elf los. Die Interstate sieht genauso aus wie an den vorangegangen Tagen. In Jackson biegen wir Richtung Vicksburg ab. Es hat nun angefangen zu regnen. Diese Stadt hatte im amerikanischen Bürgerkrieg eine große Bedeutung. Wir fahren durch Stadt hindurch und sind etwas enttäuscht. Einige schöne Häuser gibt es, aber vieles ist heruntergekommen und verfallen. Nur das Casino am Mississippi scheint zu florieren. Wir halten auf dem Parkplatz und sehen das erste Mal diesen großen und breiten Fluss. Lange Frachtkähne fahren auf dieser wichtigen Verkehrsader flussaufwärts. Wir nutzen den Aufenthalt für einen kleinen Imbiss.
Wir wollen heute auf dem Campingplatz des Grand Gulf Military Monument Park übernachten und uns morgen früh das Museum ansehen. Nun fahren wir einen normalen Highway Richtung Süden. Dann biegen wir ab in Richtung Mississippi. Aus den Augenwinkeln habe ich ein kleines Hinweisschild gesehen, dass die Historic Site geschlossen ist. Nach etwa sieben Meilen kommt ein Schild „Road under water“. Tatsächlich ist kein Durchkommen, alles ist überflutet. Tja, da ist nicht zu machen. Mit etwas Mühe wenden wir und fahren die Strecke zurück. Wir überlegen, direkt bis Natchez zu fahren, haben aber die Befürchtung, dass dieser Platz auch unter Wasser steht. Da es bereits später Nachmittag ist, frage ich Susi nach einem Platz. Sie zeigt mir einen an, und wir fahren los. Wir fahren durch den Wald auf recht schmalen Straßen. Als wir ankommen, ist kein Campground zu sehen, danke Garmin.
Nun geht es zurück und wir sehen einen Hinweis auf einen State Park mit Campingsymbol. Also folgen wir der Beschilderung. Bald teilt sich der Weg. Ein Weg führt zum Visitorcenter und einer zum Campingplatz. Wir nehmen den ersteren und kommen zu einem schönen See. Es ist bereits 17:30 Uhr und die Rezeption ist natürlich schon geschlossen. Ein Schild weist darauf hin, dass man sich einen Platz suchen und sich am nächsten Morgen bis 9 Uhr in der Rezeption melden soll.
Also geht es zurück und Richtung Campingplatz. Dieser teilt sich in zwei Plätze ein, einer ist im Wald und einer ist in der Nähe des Sees. Wir nehmen den Platz in der Nähe des Sees und suchen uns eine Site die nicht reserviert ist. Die Lage hier ist sehr schön, den See können wir aber nicht sehen. Wir schließen Strom und Wasser an und verbringen einen gemütlichen Abend.Читать далее
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- День 10
- понедельник, 19 марта 2018 г., 23:59
- 🌙 18 °C
- Высота: 43 м
Соединенные ШтатыNatchez31°32’56” N 91°24’25” W
Besuch von Natchez

Heute stehen wir zeitig auf, damit wir bis um 9 Uhr an der Rezeption sind. Das Wetter ist schwül warm und der Himmel ist bedeckt. Gegen halb neun bezahlen wir unseren „Obulus“ und fahren dann in Richtung Natchez. Leider fängt es an zu regnen. Unser Kleiner hat ebenfalls schon wieder Durst. Durch die Strecken auf der Interstate benimmt er sich wie ein Großer.
Wir beschließen nun zuerst zum Campground zu fahren. Mal sehen ob noch genügend Plätze vorhanden sind, die nicht unter Wasser stehen und ob Torsten schon da ist. Wir fahren über den Mississippi und sind in Louisiana. Unsere Susi führt uns erst mal wieder eine halbe Meile zu weit (die Software), wir haben das Schild zu spät gesehen. Also heißt es wenden und zurück fahren. Inzwischen scheint die Sonne und es ist richtig warm. Wir buchen eine Site und checken die Mails. Karin und Torsten sind noch nicht auf dem Platz, werden aber am Abend kommen.
Nun fahren wir zurück nach Natchez, um uns den historischen Stadtkern anzusehen. Es ist nicht weit und wir finden in der Washington Street am Straßenrand einen Parkplatz. Auf dem Fußweg sind blaue Pfeile, die uns durch das historische Viertel führen. Es gibt auch noch eine Runde mit braunen Pfeilen.
Natchez wurde 1776 gegründet und ist die älteste Stadt von Mississippi. Vor dem Bürgerkrieg war sie die größte und reichste Stadt dieses Staates.
Es geht gleich an der Synagoge vorbei. Viele schön hergerichtete Häuser säumen die Straße. Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite, überall blüht es. Wir nehmen uns viel Zeit für Fotos. Schließlich kommen wir zu eine schönen Kirche, der St. Marie Basilika. Ein schöner Park ist direkt neben der Kirche, wo wir eine Weile bleiben. Dann schauen wir uns die Kirche von innen an. Sie erhielt 1998 wegen ihrer historischen Bedeutung von Rom den Status einer Basilika. Sie ist sehr schön gestaltet.
Nun geht es weiter durch die Stadt. Der Weg führt uns vorbei an den mächtigen Gebäuden der Stadtverwaltung, der City Hall, dem Gerichts- und dem Finanzgebäude. Alles sieht sehr imposant aus. Nun kommen wir zum Mississippi und laufen an der Uferpromenade entlang. Wir werden von verschiedenen Amerikanern angesprochen, die uns wie immer nach dem Woher und Wohin fragen.
Norbert findet dann noch eine Post und wir können endlich die ersten Karten abschicken, nachdem wir uns mit Briefmarken eingedeckt haben. Langsam laufen wir durch die Stadt zu unserem Kleinen zurück. Hier hat es uns sehr gut gefallen.
Nun geht es zurück auf den Campground. Inzwischen ist es sonnig und warm (30°C). Nun wird erst mal etwas gegessen und anschließend wird das erste Mal Wäsche gewaschen. Der Rest des Nachmittags wird mit relaxen und Mails checken verbracht, das Internet hier ist sehr gut. Außerdem habe ich den KOA in New Orleans reserviert. Dann sehen wir, wie Karin und Torsten zu ihrer Site geleitet werden. Sie stehen schräg hinter uns. Es gibt erst einmal wieder ein herzliches Hallo. Am Abend wird gegrillt und viel erzählt. Wir vergleichen unsere Routen und werden uns voraussichtlich in Galveston wieder sehen.Читать далее
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- День 11
- вторник, 20 марта 2018 г.
- ☀️ 17 °C
- Высота: 15 м
Соединенные ШтатыBackstreet Cultural Museum29°57’51” N 90°3’58” W
Besuch von Plantagen

Eigentlich wollten wir zeitiger aufstehen, aber es ist bereits 8 Uhr. Gegen zehn Uhr fahren wir ab. Es geht wieder Richtung Süden, die Strecke sieht genauso aus, wie an den Tagen vorher. Als wir Louisiana erreichen, wird die Straße etwas besser. Unser erstes Ziel ist die Myrtles Plantage. Sie ist eine ehemalige Antebellum Plantage und wurde 1796 erbaut. Sie ist von wunderschönen alten Eichen umgeben. Um einen dazugehörigen kleinen See liegen verschiedene Gebäude im Bungalowstil, wo Gäste übernachten können. Wir schauen uns nur die Außenanlagen und den Souvenirladen an.
Anschließend geht es weiter zur Rosedown Plantage. Auf dem Parkplatz stehen nur wenige Autos. Wir kaufen Tickets für die Garten- und Hausbesichtigung. Da die Führung bald beginnt begeben wir uns zuerst zu dem Haus. Dabei laufen wir durch eine wunderschöne Allee mit alten Eichen. Das Haus mit seinen Säulen und der weißen Fassade ist am Ende der Allee zu sehen. Wir setzen uns auf die Terrasse in je einen Schaukelstuhl und genießen die Aussicht auf den Park.
Wir müssen nicht lange warten und die Führung beginnt. Die Touristengruppe besteht nur aus einem amerikanischem Paar und uns. In so einer kleinen Gruppe macht es richtig Spaß. Sehr zum Leidwesen von Norbert darf nicht gefilmt werden. Fotos sind zum Glück erlaubt. Die Räume lassen den Wohlstand erahnen. Wir können auch die breite Terrasse betreten, von der man einen herrlichen Blick auf die Eichenallee und den Garten hat.
Nach dem Rundgang schauen wir uns noch den Gartenbereich an, der schön gestaltet ist. Die Nebengebäude zeugen von der Arbeit, die hier geleistet werden musste. Dann geht es zurück zum Parkplatz. Wir fanden die Besichtigung sehr interessant.
Nun geht es weiter Richtung New Orleans. Südlich von Baton Rouge biegen wir ab zu einem Walmart. Dann fährt plötzlich neben uns ein Sherif und macht uns Zeichen. Wir halten an und er redet auf uns ein. Leider verstehen wir nicht, was er will. Als er das merkt, kurbelt er sein Fenster hoch und fährt weiter. Wir überlegen, ob wir etwas falsch gemacht haben. Noch mal gut gegangen.
Nach einem erneuten Großeinkauf geht es weiter Richtung Süden. Die Straße ist recht holprig und auf beiden Seiten sieht man Überflutungen. Teilweise geht es durch richtige Sumpfgebiete. Vor New Orleans kommen große Industrieanlagen in Sicht. Es herrscht sehr viel Verkehr und wir sind froh, als wir unseren Campingplatz erreichen. Susi hat uns wieder durch den „Hinterhof“ geführt, in dieser Gegend herrscht leider Armut.
Es ist kurz vor 19 Uhr und die Rezeption hat zum Glück noch offen. Gut dass ich noch reserviert habe, denn es sind nur noch zwei Plätze frei. Wir fahren zu unserer Site und schließen alles an. Es wird bereits dunkel. Mit lautem Hupen fährt des Öfteren ein Zug vorbei, Flugzeuge sind ebenfalls zu hören. In der Nacht hält sich der Krach aber in Grenzen.Читать далее
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- День 12
- среда, 21 марта 2018 г.
- ☀️ 16 °C
- Высота: 15 м
Соединенные ШтатыBackstreet Cultural Museum29°57’51” N 90°3’58” W
Besuch von New Orleans

Heute schlafen wir bis um 8 Uhr, da die letzten Tage doch etwas anstrengend waren. Nach dem Frühstück geht Norbert zur Rezeption, um sich über den Shuttle zu informieren. Dieser fährt nicht wie in Nashville jede Stunde, sondern nur einmal morgens um 9 Uhr. Tja dumm gelaufen, ich hätte mich gestern Abend schon erkundigen müssen. An der Rezeption bestellt man uns ein Taxi Cab, das uns bereits zehn Minuten später direkt an unserer Site abholt.
Nun geht es Richtung Innenstadt und der Fahrer setzt uns direkt im French Quarter ab. Wir vereinbaren noch, dass er uns um 16 Uhr am gleichen Ort wieder abholt. Die Fahrt kostet 30 $.
Als erstes sehen wir uns die St. Louis Cathedral an, sie ist die älteste katholische Kathedrale der Vereinigten Staaten. Wir haben Glück, dass wir sie besichtigen können, denn sie hat nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.
Wir laufen nun in Richtung Wasser. Es fährt gerade ein großer Raddampfer ab. Die nächste Abfahrt passt leider nicht in unsere Planung, aber wir wollen ja sowieso die Stadt besichtigen. Leider wird auch hier gerade viel gebaut, was natürlich die Besichtigung etwas einschränkt. Nach der Flutkatastrophe ist das aber normal. Wir laufen am Ufer des Mississippi entlang und kehren dann zurück zu dem schönen Park vor der Kathedrale. Hier ist viel los, Schausteller, Pferdekutschen und jede Menge Künstler sind zu sehen, die ihre Bilder ausstellen.
Der Weg führt uns in östliche Richtung, hier können wir nicht widerstehen und kaufen noch verschiedene Mitbringsel für unsere Kinder. Die Verkäuferin in einem T-Shirt Geschäft fragt uns woher wir kommen. Als sie Deutschland hört, erzählt sie uns, dass sie in einem SOS-Kinderdorf in Afrika aufgewachsen ist. Sie spricht von Hr. Gmeiner mit großer Hochachtung.
Dann kommen wir an einem Weihnachtsladen, ähnlich wie bei uns Deutschland, vorbei. Es ist lustig, was sich die Amerikaner alles an den Weihnachtsbaum hängen. Später gehen wir etwas essen. In dem Lokal ist eine Band, die Jazz spielt. Da schmeckt das Essen doch viel besser.
Auf dem Rückweg geht es entlang der Marktstände. Hier wechseln sich Verkaufsstände mit Imbissständen ab. Überall ist Musik zu hören. Es herrscht ein buntes Treiben. In dem schönen Park vor der Kirche verweilen wir ein wenig und genießen einfach nur die Atmosphäre.
Nun wollen wir noch etwas von dem moderneren Teil der Stadt ansehen. Wir laufen bis zur Canal Street, vorbei an dem imposanten Gerichtsgebäude. Wir erreichen die sehr breite von Palmen gesäumte Avenue, in deren Mitte die nostalgische Straßenbahn fährt. Viele Hotels und Banken prägen das Bild dieser Straße. Hier wechseln sich moderne Gebäude mit historischen ab. Wir schauen uns die Geschäfte an und kaufen Ansichtskarten. Anschließend gehen wir auf einer anderen Querstraße wieder zurück.
Hier sind ebenfalls viele schöne Geschäfte, vor allem viele Galerien und Souvenirläden. Mitten auf der Straße spielt eine Band ihre Musik. Die schönen alten Gebäude sind immer wieder beeindruckend. Inzwischen wird es Zeit, langsam zurück zu gehen. Wir setzen uns noch etwas vor die Kirche und beobachten das lustige Treiben. Pünktlich zur vereinbarten Zeit kommt unser Taxi und es geht zurück zum Campingplatz. Er fährt uns wieder bis zu unserem Motorhome, dieses Mal mit der erlaubten Geschwindigkeit und bekommt ein Lob von dem Mitarbeiter des Campingplatzes. Auf dem Hinweg hatte er einen Anpfiff bekommen. Bequemer geht es nun wirklich nicht.
Nun checke ich unsere Mails und sehe, dass Torsten geschrieben hat. Er teilt uns mit, dass wir uns nicht in Galveston treffen, da er dort keine Site mehr reservieren konnte, alles ist belegt. Nun bekomme ich etwas Panik und versuche ebenfalls eine Site zu reservieren, aber alles ist ausgebucht. Leider fällt unser Besuch auf ein Wochenende. Viele private Plätze sind nur telefonisch zu erreichen, wovor ich wegen der Sprache etwas zurück schrecke. Selbst ein KOA nördlich von Houston ist ausgebucht. Ich frage beim Lonestar RV bei Houston per E-Mail an und hoffe eine Zusage zu bekommen. Also streichen wir nun leider Galveston und beschließen, wenn eine Zusage kommt, einen Ruhetag bei Houston zu verbringen. Nach den vielen Meilen und Besichtigungen wird uns mal eine Auszeit gut tun. Eine Anfrage richte ich noch an Champagner Swamp Tours am Lake Martin. So nun wollen wir sehen, was der morgige Tag bringt. Mit einem etwas mulmigen Gefühl gehen wir schlafen.Читать далее
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- День 13
- четверг, 22 марта 2018 г.
- ☀️ 20 °C
- Высота: 9 м
Соединенные ШтатыLake la Pointe30°13’14” N 91°54’11” W
Auf dem Weg zum Lake Martin

Ich bin zeitig wach und checke meine Mails. Die Swamp Tour können wir dann morgen 11:30 Uhr machen. Das ist zwar etwas spät, aber ich bin froh, dass wir überhaupt berücksichtigt wurden. Übernachten können wir auf dem Parkplatz. Der Campingplatz hat auch geschrieben, ich soll aber noch einmal wegen der Kreditkartennummer anrufen. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich habe nicht gedacht, dass zu Springday hier in der Gegend so viel los ist.
Ich gehe zur Rezeption, da mein Handy leider nicht richtig funktioniert, oder ich bin zu blöd dazu. Die freundliche Dame von KOA hilft mir, sprechen muss ich aber nun allein. Die Dame am anderen Ende plappert gleich los und ich verstehe wieder mal nur „Bahnhof“. „Hände und Füße“ helfen mir am Telefon leider nichts, deshalb mache ich ihr klar, dass ich nicht so gut englisch spreche. Ich kann Ihr aber erklären, dass wir zwei Personen sind, von wann bis wann wir bleiben und wie groß unser Wohnmobil ist. Die Kreditkartendaten gebe ich ihr auch noch durch. Nun hat sie alles und ist zufrieden. Na also es ging doch. Ich finde, die Amerikaner nehmen sehr oft keine Rücksicht, ob man die Sprache beherrscht. Man fragt sie etwas auf englisch und sie erzählen einen ganzen Roman und in einer Schnelligkeit, wo man dann einfach aufgibt. Das ist uns auf unserer ganzen Reise so gegangen. Selbst unsere Freunde haben sich oft so verhalten, anstatt mal etwas langsamer zu sprechen und einfache Sätze zu bilden.
Nun fahren wir aber los in Richtung Lake Martin. Auf den Weg dahin wollen wir uns noch zwei Plantagen ansehen. Wir überqueren den Mississippi und besuchen als erstes die Laura Plantage. Der Parkplatz ist noch recht leer, aber viele Menschen werden von kleinen Shuttlebussen gebracht. Wir bezahlen 25 $ pro Person und können gleich bei der nächsten Führung mitgehen. Leider gibt es wieder kein Informationsblatt in deutscher Sprache. Wir können uns ein Buch ansehen, dieses ist aber sehr groß und unhandlich und darf auch zur Führung nicht mitgenommen werden.
Unsere Gruppe besteht aus ca. 30 Leuten und in den relativ kleinen Räumen ist ein ziemliches Gedränge. Ich lasse mich an das Ende der Gruppe „fallen“, um wenigsten einige Fotos machen zu können. Unsere schwarze Führerin spricht sehr schnell und ich verstehe nur wenig, aber die Räume und die Außenanlagen sind sehr interessant. Die Geschichte der Plantage hatte ich mir im Vorfeld bereits im Internet angesehen. Hier konnte man auch noch die Sklavenhütten ansehen und sich ein Bild von der Lebensweise der Sklaven machen.
Anschließend geht es weiter zur Oak Alley Plantage und zu der Auffahrt mit den schönen alten Eichen. Der Parkplatz ist sehr groß und wir bekommen mit unserem Kleinen ohne Probleme einen Parkplatz. Eigentlich wollten wir nur die Außenanlagen besichtigen. Aber dafür gibt es leider keine Eintrittskarten, man muss das volle Programm nehmen. Die Führungen durch das Haus finden immer zur vollen und zur halben Stunde statt.
Wir schauen uns aber zuerst im Außenbereich um. Hier stehen die verschiedensten Sklavenhütten, manche besser, manche schlechter ausgestattet. Es kam hier auf den Stand in der Hierarchie an. Viele alte Eichen spenden hier wohltuenden Schatten. Dann gehen wir zum Herrenhaus und müssen nicht lange bis zur nächsten Führung warten.
Wir versammeln uns in dem ersten Raum, der recht groß ist. Trotzdem ist er mit den vielen Menschen voll und man sieht kaum etwas. Es wird sehr viel und schnell erzählt. Ein Foto oder bestimmte Dinge sich anzusehen ist leider wegen des Andranges kaum möglich. Nachdem wir fast zehn Minuten hier gestanden haben, bevor es weiter geht, streiken jetzt meine Knie und ich nutzte die Gelegenheit für mich und beende die Führung. Norbert geht weiter mit, während dem ich mir inzwischen die schöne Allee ansehe und von einer Bank aus das Flair auf mich wirken lasse. Nebenbei lese ich den Flyer in deutscher Sprache und lerne viel über die Geschichte. Nach ca. 40 Minuten kommt Norbert und wir sehen uns noch die Außenanlagen an.
Danach laufen wir langsam zum Parkplatz zurück und essen eine Kleinigkeit. Nun geht es wieder los und wir fahren über den Mississippi. Da die Auffahrt auf den Highway etwas unübersichtlich ist, drehen wir noch eine Ehrenrunde. Dann geht es aber in Richtung Baton Rouge, wo wir südlich auf der Interstate in Richtung Lafayette vorbei fahren. Die Straße ist teilweise in miserablem Zustand und es herrscht wieder viel Verkehr. Interessant wird es, als die Interstate auf Pfählen kilometerweit über die Sümpfe führt.
Wir sind froh, als Susi uns endlich auf einen normalen Highway führt. Durch den Ort Breuxe Bridge fahren wir in Richtung Süden und biegen dann zum Lake Martin ab. Diesen erreichen wir gegen 17:30 Uhr, das Büro für die Swamptouren ist bereits geschlossen. Auf der schönen Halbinsel haben sich leider schon drei Camper breit gemacht. Also stellen wir uns auf den Parkplatz. Plötzlich hält neben uns ein Auto und ein Mann fragt uns, was wir hier wollen. Ich zeige die Mail vom Swamptours und er meint, dass wir hier ruhig stehen bleiben können.
Das machen wir dann auch und beobachten den Sonnenuntergang über dem See. Es ist sehr schön und ruhig hier. Morgen können wir uns Zeit lassen, da wir ja erst gegen Mittag den Termin haben.Читать далее
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- День 14
- пятница, 23 марта 2018 г.
- ⛅ 22 °C
- Высота: 26 м
Соединенные ШтатыEgan30°14’9” N 92°30’14” W
Swamp Tour

Der heutige Morgen ist zum Relaxen da. Wir schlafen etwas länger und nehmen uns viel Zeit zum Frühstück. Draußen ist schon mächtig viel los. Es herrscht Hochbetrieb bei den Touren, Schulklassen sind ebenfalls dabei.
Gegen 9 Uhr gehe ich ins Office und bezahle unser Tour (20 $ / Person). Danach schreibe ich noch ein wenig an meinem Bericht, damit ich nichts vergesse.
Kurz vor halb zwölf gehen wir zu den Bootsstegen. Es werden die Namen zu den entsprechenden Booten aufgerufen. Die Boote sind an jeder Seite mit je sechs Sitzen ausgestattet. Der Guide erzählt uns sehr viel, ich konzentriere mich mehr auf das Erleben dieser tollen Natur. Es dauert nicht lange, da sehen wir bereits den ersten Alligator, der faul auf einem Baumstamm liegt. Schildkröten haben sich zum Sonnen einen anderen Stamm ausgesucht. Ab und zu sehen wir Alligatoren im Wasser. Man muss schon genau hinsehen, um sie zu erkennen. Man sollte auf keinen Fall mal eine Hand ins Wasser halten.
Zwischen den Bäumen gibt es auch recht enge Stellen und unser Guide fährt des Öfteren über Baumstücke hinweg. Es holpert manchmal ganz schön. Die Fahrt geht durch eine sehr interessante und schöne Sumpflandschaft. Wir sehen weiße Reiher und jede Menge anderer Vögel. Die Namen habe ich mir leider nicht gemerkt. Manche Schildkröten verschwinden schnell im Wasser, wenn sich unser Boot nähert. Es gibt noch viele große und kleine Alligatoren zu sehen.
Die Zeit geht leider viel zu schnell vorbei. Nach ca. 1 Stunde und 40 Minuten kommen wir zurück. Es war auf jeden Fall ein sehr tolles Erlebnis.
Wir essen noch eine Kleinigkeit im Wohnmobil und machen uns dann auf den Weg. Da unser Kleiner schon wieder Hunger hat, tanken wir noch vor der Auffahrt auf die Interstate. Eigentlich wollten war für heute eine Übernachtung im Palmetto Island State Park geplant. Da wir aber nun nicht nach Galveston fahren, wäre der Umweg zu groß gewesen. Ich habe deshalb den Campground Cajun Haven in Egen ausgesucht. Dieser liegt zwar direkt an der Interstate, aber für eine Nacht ist das schon ok. Dank Susi finden wir den Platz ohne Probleme, den Platzwart muss ich allerdings erst suchen. Wir füllen hier gleich noch mal unser Propan auf. Anschließend fährt uns der Platzwart zu unserer Campsite. Die Stellplätze sind für einen privaten Platz recht großzügig. Es sind überwiegend Dauercamper auf dem Platz. Der Preis ist mit 20 $ für Full-huck-up sehr akzeptabel. Den Abend verbringen wir gemütlich. Der Lärmpegel der Interstate hält sich in Grenzen.Читать далее
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- День 15
- суббота, 24 марта 2018 г.
- ☁️ 24 °C
- Высота: 30 м
Соединенные ШтатыNew Caney30°9’15” N 95°13’36” W
Auf dem Weg nach Houston

Der heutige Tag wird ohne Highlights verlaufen. Wir wollen auf dem Campground nordöstlich von Houston fahren. Hier werden wir zwei Nächte und einen ganzen Tag mit Relaxen verbringen. Wir fahren erst gegen 10:30 Uhr ab und es geht wieder über unsere „geliebte“ Interstate 10. Es herrscht starker Verkehr und ebensolcher Wind. Norbert muss ganz schön „arbeiten“. Über einen Teil des Lake Charles geht eine sehr steile und hohe Brücke. Man kommt sich vor, als wenn man über einen Berg fährt. Links und rechts der Fahrbahn sind riesige, in die Jahre gekommene Industrieanlagen zu sehen. Überall dampft es und stinkt nach Chemie, „der Umweltschutz lässt grüßen“.
Wir fahren an Reisfeldern vorbei und kommen dann nach Texas. Die Grenze bildet der Fluss Sabine. Um die Brücke herum ist eine lange Baustelle. Die Straße gleicht einem Sturzacker und unser Kleiner wird mächtig durchgeschüttelt. Es ist schon manchmal erstaunlich, was die Fahrgestelle alles so aushalten. Nach der Baustelle wird die Straße aber erst einmal sehr gut und das Fahren macht wieder mehr Spaß.
Bei Beaumont verlassen wir die I-10 und fahren nun über die normalen Highways. Hier ist die Qualität der Fahrbahn sehr gut und das Verkehrsaufkommen wesentlich geringer. Wir fahren an vielen Ranches vorbei. Die Ortschaften sehen recht wohlhabend aus. In Cleveland füllen wir unsere Vorräte auf und fahren dann wieder auf die Interstate, dieses Mal die 59. Ich habe ins Navi die Suche nach einem Postamt eingegeben, damit wir endlich mal unsere Karten einstecken können. Es liegt gegenüber dem CG auf der anderen Seite der Interstate. Also drehen wir noch eine Extraschleife.
Gegen 15:30 Uhr erreichen wir den Campingplatz, der schön im Grünen liegt. Die Straße macht sich nur durch ein leichtes Rauschen bemerkbar. Wir bekommen eine Site nicht weit von der Rezeption und richten uns ein. Ab und zu sehen wir eine Entenmutter, die mit ihrem zahlreichen und etwas tollpatschigen Nachwuchs bei uns vorbei watschelt. Abends machen wir noch einen kleinen Rundgang und schauen uns den schön erleuchteten Springbrunnen inmitten des kleinen Sees an, um den die meisten Sites mit Dauercampern liegen.Читать далее
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- День 16
- воскресенье, 25 марта 2018 г.
- ⛅ 25 °C
- Высота: 30 м
Соединенные ШтатыNew Caney30°9’15” N 95°13’36” W
Ruhetag

Der heutige Tag ist recht ereignislos. Wir stehen erst gegen 9 Uhr auf und frühstücken in aller Ruhe. Wir hatten gestern Abend noch überlegt zum Space Center in Houston zu fahren. Aber das wären noch mal etwa 120 Meilen gewesen und mitten durch die Stadt. Außerdem hätten wir bei dem Andrang, der auf den Campingplätzen an diesem Wochenende herrscht, sicher kaum Karten bekommen. In den zwölf Tagen sind wir bereits fast 1.700 Meilen gefahren und haben sehr viele Besichtigungen gemacht, also braucht man auch mal einen Tag zum Ausruhen.
Nun habe ich endlich einmal Zeit, meine Bilder zu ordnen und die Statistik zu führen. Das Internet ist sehr gut und ich verschicke an unsere Familie und Freunde einige Fotos, die ich zu PDF-Dateien zusammengestellt habe.
Zwischendurch beobachte ich mal die Enten, schaue mir den Campground bei Tag an und lese. So kann man auch seine Zeit verbringen und man ist anschließend richtig erholt und bereit für neue Abenteuer.Читать далее
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- День 17
- понедельник, 26 марта 2018 г.
- ☀️ 26 °C
- Высота: 237 м
Соединенные ШтатыNorth Loop29°31’15” N 98°28’7” W
Auf dem Weg nach San Antonio

Am heutigen Tag geht es nach San Antonio, also wieder ein Tag zum Fahren. Es geht gleich auf die Interstate und diese führt uns in Richtung Süden. Die Straße bekommt immer mehr Spuren und wir sehen in der Ferne die Skyline von Houston. Susi führt uns über den nördlichen Ring um Houston herum. Hier gibt es wieder ein ganz schönes Gewirr von Autobahnen und wir müssen höllisch aufpassen, dass wir immer die richtige Spur erwischen.
Schließlich kommen wir wieder auf die I-10 und es geht in westliche Richtung. Auf dieser Strecke um Huston gibt es sehr viele Industriegebiete, die aber sehr sauber und neu aussehen, im Gegensatz zu denen in Louisiana.
Nach einiger Zeit verlassen wir den Großraum von Houston und fahren nun an vielen Farmen vorbei. In Weimar bekommt unser Kleiner wieder Futter. Es ist schon interessant, wie viele Orte hier europäische Namen haben. Die Fahrt ist etwas abwechslungsreicher als bisher. Links und rechts der Straße sind viele verschieden farbige Blumen zu sehen. Für mich war es interessant zu sehen, dass hier im Süden die Bäume ebenfalls kahl sind, obwohl es ja sicher keinen Winter gibt. Die Vegetation ist ähnlich wie bei uns in Deutschland, obwohl der Breitengrad eher der Lage von Kairo entspricht. Also wieder was dazu gelernt.
Gegen 15 Uhr kommen wir auf dem KOA in San Antonio an. Ich hatte hier vorsichtshalber reserviert. Es waren aber noch genug freie Plätze vorhanden. Wir werden zu unserer Site geleitet, wo wir alles anschließen.
Der Campingplatz liegt an einem kleinen Creek und schön im Grünen. Die Straße ist von unserer Site aus nicht zu hören. Wir machen noch einen netten Plausch mit unseren Nachbarn und bereiten uns auf den nächsten Tag, unseren Besuch in San Antonio, vor. Vor dem Campground ist eine Bushaltestelle, von wo aus man direkt in die Innenstadt fahren kann.Читать далее
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- День 18
- вторник, 27 марта 2018 г.
- ☁️ 24 °C
- Высота: 237 м
Соединенные ШтатыNorth Loop29°31’15” N 98°28’7” W
San Antonio

Leider ist es heute Morgen bewölkt und es wird Regen angesagt. Mit Regenschirm ausgerüstet machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle gegenüber dem Eingang vom Campingplatz. Wir müssen etwas warten und haben eine nette Unterhaltung mit einem schwarzen Amerikaner. Er ist ein richtig lustiger Kerl und wir haben viel Spaß. Dann kommt der Bus und wir zahlen pro Person 1,30 $. Die Fahrt mit dem Bus 24 dauert etwa 25 Minuten. Als wir aussteigen, speichere ich mir die Haltestelle in unser Navi, damit wir sie dann später wieder finden. Wir schauen auf die Wegweiser und entschließen uns, zuerst die Mission Alamo aufzusuchen. Es ist alles gut ausgeschildert und wir finden sie ohne Probleme. Es sind sehr viele Menschen unterwegs und überall ist die Polizei präsent.
Wir sehen uns als erstes den Park an, der viele schöne, teils exotische Pflanzen enthält. Es blühen zu dieser Jahreszeit viele Blumen, Vögel sind eifrig mit ihrem Nestbau beschäftigt und lassen sich von den Menschen nicht stören. In der Mitte sind Zelte aufgebaut und Menschen in historischer Kleidung erzählen Interessierten über die Geschichte der Mission. Für Kinder gibt es entsprechende Spiele.
In einem Gebäude gibt es noch eine sehr interessante Ausstellung über die wechselvolle Geschichte dieser Region, die mal zu Mexiko gehört hat. Nun wollen wir uns noch die Kirche anschauen. Die Schlange am Eingang reicht aber weit in den Park hinein. Da ist uns die Zeit doch etwas zu wertvoll, denn wir wollen ja noch mehr sehen.
Nun laufen wir in Richtung Riverwalk. Unterwegs schauen wir uns noch verschiedene Geschäfte an und kaufen noch die eine oder andere Kleinigkeit als Mitbringsel für unsere Lieben. Wir steigen dann hinab zum Fluss und kommen an einer Gaststätte vorbei, die sich Münchner Hofbräuhaus nennt. Alles ist in blauweiß geschmückt. Wir nutzen die Gelegenheit und essen eine Kleinigkeit. Es gibt Kräuterbällchen, sie schmecken lecker, aber ich glaube, das gibt es in dem richtigen Hofbräuhaus in München sicher nicht. Norbert trinkt ein entsprechendes Bier, das eine Bauchbinde aus Papier hat. Es ist schon lustig, wie die Amerikaner versuchen, deutsche Traditionen zu imitieren.
Nun gehen wir aber hinunter zum Riverwalk. Leider lässt die Sonne sich heute so gar nicht blicken. Wir laufen den Fluss entlang und genießen die etwas andere Atmosphäre. Im Sommer ist es hier sicher besonders angenehm. Die Restaurants sind zu dieser Zeit alle sehr gut besucht. Uns gefällt es hier so mitten im Grünen und das in einer großen Stadt.
Nach einer ganzen Weile steigen wir wieder hinauf in die „reale“ Welt. Wir sehen uns noch verschiedene Straßen an und kaufen uns einen neuen Reisefön. Unserer ist vor zwei Tagen nach vielen Reisen nun total auseinandergefallen. Da es immer schwüler und dunkler wird, beschließen wir nun die Bushaltestelle aufzusuchen. Aber da wo wir ausgestiegen sind, gibt es gegenüber keine Haltestelle in entgegengesetzte Richtung. Am Visitorcenter fragen wir nach und wir finden tatsächlich eine Haltestelle mit der 24. Der erste Bus der mit der Nummer kommt, nimmt uns nicht mit, da er in die andere Richtung fährt. Dann haben wir aber Glück und wir fahren zurück zum Campingplatz.
Es ist drückend schwül und es beginnt zu tröpfeln. Den Abend verbringen wir mit lesen, spielen, Mails checken und Bericht schreiben.Читать далее
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- День 19
- среда, 28 марта 2018 г.
- ☀️ 14 °C
- Высота: 428 м
Соединенные ШтатыVal Verde County29°41’50” N 101°19’11” W
Fahrt zum Seminole State Park

Gegen 1 Uhr nachts werden wir von heftigem Regen und Gewitter geweckt. Immer wenn man denkt es ist vorüber, kommt es zurück. Schließlich schlafen wir wieder ein. Dann piepen unsere Handys laut. Man schickt uns Warnungen vor Flash floods. Nach dieser anstrengenden Nacht stehen wir erst gegen 8 Uhr auf. Als wir frühstücken trommelt es schon wieder aufs Dach, dieses Mal ist Hagel dabei. Blitz und Donner kommen ebenfalls zurück.
Als es etwas ruhiger wird, macht Norbert sich regenfest und baut die Anschlüsse ab. Wir dumpen noch mal, da wir in den nächsten Tagen in State Parks unterwegs sind. Beim Öffnen der Tür haben wir mit Schrecken gesehen, das der kleine Creek ein reisender Fluss geworden ist. Teile des Campgrounds sind bereits überschwemmt. Es ist schon 11 Uhr, als wir uns bei strömenden Regen auf den Weg machen. Die Wege auf dem Campingplatz stehen unter Wasser und auch auf den Straßen haben sich riesige und tiefe Pfützen gebildet. Die rechte Fahrspur ist ein richtiger Bach, der in den kleinen Creek fließt.
Zum Glück ist es nicht so weit bis zur Interstate und wir fahren zuerst zum Walmart. Wir müssen uns mit Vorräten für die nächsten Tage eindecken. Beim Einkaufen hören wir, wie der Regen auf das Dach prasselt und starke Donnerschläge. Als wir aus dem Supermarkt kommen, ist aber das Schlimmste vorbei. Eigentlich wollten wir uns heute noch ein oder zwei Missionen ansehen, aber anhand des Wetters und der fortgeschrittenen Zeit, verzichten wir schweren Herzens darauf. Außerdem wird überall vor Überflutungen gewarnt. Als wir auf die I-10 wollen, müssen wir durch tiefes Wasser fahren. Die Fontänen spritzen über die die Rückspiegel. Anschließend geht es auf der I-90 in Richtung Westen. Viele tiefer liegende Straßen sind wegen Überflutung gesperrt.
Je weiter wir Richtung Westen fahren, umso schöner wird das Wetter. Die Sonne lässt sich ab und zu blicken, nur auf den Feldern sehen wir noch große Flächen unter Wasser. Dann wird es immer trockener und die Wolken werden weniger. Die Fahrt verläuft gut und die Gegenden sind interessant. Man sieht viele Ranches mit Kühen und Ziegen.
In Del Rio tanken wir noch einmal. Hier ist die Armee mit einer Fliegerstaffel vertreten. Man sieht und hört, wie die Flugzeuge über den Ort und die Umgebung fliegen.
Es dauert nicht lange, da kommen wir in die erste Border Control. Ein junger Mann will unsere Pässe sehen, die wir wohlweislich bereit gelegt haben. Er sucht den Einreisestempel, der kaum zu sehen ist. Ich sage ihm, dass wir in Chicago eingereist sind. Er schmunzelt und wünscht uns gute Fahrt.
Wir überqueren nun das Amistad Reservoir. Bis zum Seminole State Park ist es nicht mehr weit. Ich hatte den CG im Vorfeld registriert, da in wenigen Tagen Ostern ist. Es ist bereits halb sechs und die Rezeption ist natürlich schon geschlossen. An einem Aushang sehen wir unseren Namen und die dazu gehörige Site. Wir haben die 26 und fahren nun zu dem Campground. Der Weg dahin ist etwa 2 km lang und sehr kurvig. Wir sehen die Site des Hosts und melden uns vorsichtshalber bei ihm.
Dann fahren wir zu unserer Site und sind begeistert. Was für ein Ausblick in Richtung Westen. Nun sind wir in der Wüstengegend angekommen. Die Sonne scheint noch von einem strahlend blauen Himmel. Ich stelle unseren Regenschirm neben unseren Kleinen zum Trocknen auf, was für ein Gegensatz zu der Landschaft. Das war aber auch der letzte Regen bis zum Yosemite NP.
Zu unserer Site gehört eine schöne überdachte Bank. Bei dem Wohnmobil müssen wir das erste Mal leveln. Strom- und Wasseranschluss sind hier ebenfalls vorhanden. Wir essen das erste Mal im Freien und es kommt richtig Urlaubsfeeling auf nach den vielen Stadtcampingplätzen. Langsam geht die Sonne blutrot unter und wir sitzen bis zum Dunkelwerden in unseren Campingstühlen, genießen einfach nur den schönen Abend.Читать далее
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- День 20
- четверг, 29 марта 2018 г.
- ☀️ 23 °C
- Высота: 847 м
Соединенные ШтатыSolis Landing29°2’7” N 103°7’57” W
Fahrt zum Big Bend NP

Als ich wach werde, genieße ich vom Bett aus, erst mal den schönen Blick über die Landschaft. Nun heißt es aber aufstehen. Für das Frühstück lassen wir uns heute viel Zeit, in dieser Umgebung kein Wunder. Gegen 10 Uhr kommt die State Park Police vorbei und will unsere Pässe sehen. Ich bin gerade im Bad, aber sie akzeptieren meinen Pass ohne mich gesehen zu haben.
Es ist bereits dreiviertel elf, als wir uns von dieser schönen Umgebung losreisen können. Auf der US-90 geht es in Richtung Westen. Da wenig Verkehr ist, lässt es sich entspannter fahren. Die Landschaft wird immer interessanter. Manchmal sind wir vollkommen allein auf der Straße, wie wunderbar im Gegensatz zu unseren bisherigen Strecken. Wir durchfahren einen Ort, der langsam zu einer Geisterstadt wird. Es sind nur noch wenige Häuser bewohnt.
Auf der Weiterfahrt steht plötzlich ein Reh am Straßenrand. Ich dachte erst, es ist eine Statue, aber es wackelte mit den Ohren. Ein Glück, dass es nicht vor uns auf die Straße lief. Nur ein paar Meilen weiter sehen wir zwei Gabelböcke. Die Wiesen hier sind aber mit Stacheldraht von der Straße abgetrennt.
In Sanderson tanken wir noch einmal. Nun geht es immer bergauf und wir erreichen eine Höhe von 1.300 m. Auf einem schönen Rastplatz essen und trinken wir eine Kleinigkeit. In Marathon biegen auf die 385 ab in Richtung Big Bend. Am Eingang zum Nationalpark kaufen wir gleich den Jahrespass für die Nationalparks. Dieser macht sich im Laufe unseres Urlaubs noch sehr bezahlt.
Nun sind es noch 40 km bis zum Visitorcenter Panther Junction. Es liegt in einer Höhe von 1.100 m. Das Internet hier ist gut und wir checken unsere Mails. Auf einer Anzeigetafel sehen wir, dass alle Campgrounds full sind. Ein Glück, dass ich im Vorfeld reserviert habe.
Nun fahren wir in Richtung Rio Grande Village. Es geht wieder hinab auf 500 m und die Landschaft ist imposant. Es ist bereits halb sechs als wir die Rezeption erreichen, die natürlich zu ist. Da wir unsere Site kennen fahren wir dahin und parken ein. Anzuschließen gibt es ja hier nichts.
Wir setzen uns nach draußen und genießen die Natur. Leider ist es nicht so ruhig, da zwei Nachbarn ihre Generatoren laufen lassen. Dann wird mein erster Wunsch dieser Reise Wirklichkeit, ich sehe Roadrunner. Sie rennen gegenüber auf dem Weg entlang. Es sind mehrere zu sehen und ich finde diese Tiere faszinierend.
Gegen 20 Uhr wird es dann ruhig, die Generatoren laufen nicht mehr und die Sonne geht langsam unter. Wir sitzen lange in unseren Stühlen und genießen den Abend.Читать далее
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- День 21
- пятница, 30 марта 2018 г.
- ☀️ 22 °C
- Высота: 847 м
Соединенные ШтатыSolis Landing29°2’7” N 103°7’57” W
Big Bend Nationalpark

Die Sonne geht erst gegen halb acht auf. Bei einem gemütlichen Frühstück sehen wir wieder die Road Runner in Aktion. Gegen 10 Uhr laufen wir den Trail in Richtung Rio Grande Village. Es geht über Brücken von kleinen Sümpfen. Alles ist hier, wo Wasser ist, schön grün. Unterwegs unterhalten wir uns mit einigen Amerikanern. Als es einige Stufen nach oben geht, ist alles wieder kahl und Wüste. Hier teilt sich der Weg und wir nehmen den Trail bergauf. Links und rechts des Weges blühen die Kakteen in rot und gelb. Als wir oben angekommen sind, haben wir einen schönen Rundblick.
Ich will erst gar nicht glauben, dass dieses schmale Flüsschen der Rio Grande ist, den hatte ich mir viel breiter vorgestellt. In Richtung Südosten sehen wir den kleinen mexikanischen Ort Boquillas del Carmen. Am anderen Ufer des Flusses liegt ein Boot und einige Mexikaner haben es sich im Schatten bequem gemacht. Wir laufen etwas auf dem Kamm entlang und steigen wieder abwärts. Es ist inzwischen ziemlich heiß geworden, die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel. Meine Knie machen sich bemerkbar und ich gehe langsam zum Campground zurück. Norbert möchte den Pfad noch weiter laufen.
Ich setze mich mit etwas Kühlem in den Schatten. Bald kommt auch Norbert zurück. Er meinte, der Weg führte durch etwas sumpfiges Gelände mit hohem Gras. Er hörte es rascheln und klappern. Das war ihm dann doch nicht einerlei und er trat den Rückzug an. Nun machen wir Siesta. Gegen 14 Uhr fahren wir dann noch einmal los zum Boquillas Canyon Overlook, es sind nur ca. 6 km. Es geht durch Kurven und bergauf und bergab. Die Landschaft ist sehr interessant und wir sehen viele gelbblühende Kakteen.
Am Overlook angekommen, haben wir einen schönen Blick auf den Rio Grande. Auf einem Tisch liegen verschiedene Schmuckstücke aus, die aus Draht und Glitzersteinen gefertigt sind. Es handelt sich überwiegend um Road Runner und Skorpione. Wanderstöcke kann man ebenfalls kaufen. Die Verkäufer sitzen aber auf der anderen Seite des Rio Grande und beobachten, was gekauft wird. In eine Plasteflasche wird das Geld gesteckt. Wie wir sehen können winken die Käufer mit dem Geld zum Fluss und stecken es in die Flasche. Von der gegenüberliegenden Seite wird dann zurück gewinkt. Eine interessante Verkaufsstrategie. Wir kaufen uns einen Skorpion als Mitbringsel.
Dann fahren wir zurück und kommen an der Grenzstation für Fußgänger vorbei. Diese ist geschlossen und es sind auch keine Menschen zu sehen. Unser nächster Abstecher ist das Visitorcenter in Rio Grand Village. Hier checken wir Mails und scheiben Ostergrüße.
Dann geht es zurück zum Campground. Ich versuche in den Sanitäranlagen mein IPAD aufzuladen. Aber es gibt hier leider keinen Strom. Meine nächste Anschaffung wird dann ein Ladekabel für das Auto sein. Bei meinem neuen IPAD ist leider der Stecker anders als beim Vorhergehenden. Dies hatte den gleichen Stecker wie das Handy. Den Rest des Nachmittags und des Abends verbringen wir gemütlich im Schatten.
Mir ist nur aufgefallen, dass etliche Sites nicht belegt sind, obwohl am VC das Full – Schild stand.Читать далее
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- День 22
- суббота, 31 марта 2018 г.
- ☀️ 22 °C
- Высота: 1 558 м
Соединенные ШтатыFort Davis Spring (historical)30°36’15” N 103°53’37” W
Fahrt nach Fort Davis

Langsam müssen wir das zeitige Aufstehen trainieren, denn Mike ist ein absoluter Frühaufsteher, meist schon gegen vier Uhr. Also stehen wir heute bereits um sechs Uhr auf. Draußen ist es noch dunkel. Während wir frühstücken wird es langsam hell. Leider kann ich nicht abwaschen, unser Grauwassertank ist schon wieder voll. Bei diesem Kleinen geht es immer sehr schnell.
Wir fahren gegen 7:45 Uhr los und machen den ersten Stopp an der Dumpstation. Während Norbert mit Dumpen beschäftigt ist, wasche ich schnell ab.
Da nun alles erledigt ist, können wir in Ruhe unsere Fahrt antreten. Die Sonne geht gerade auf und die Straßen sind leer. Wir fahren in Richtung Visitor Center Panther Junction. Dort halten wir dieses Mal nicht an und fahren weiter in westliche Richtung. Wir wollen aber noch einen kurzen Abstecher in die Berge machen, um auch diese Ecke des Big Bend NP mal zu sehen. Die Fahrt geht nun bergauf zum Chisos Basin. Die Sonne strahlt erst die Spitzen der Berge an, bis zum Tal reicht sie noch nicht. Es geht durch eine schöne Landschaft in Kurven bergauf bis auf eine Höhe von 1.600 m. An einem Aussichtspunkt haben wir einen herrlichen Blick auf den Chisos Basin Campground. Er liegt wunderschön eingebettet zwischen den Bergen. Wenn ich gewusst hätte, dass wir nur so ein kleines Wohnmobil bekommen, hätte ich hier mindestens eine Nacht reserviert.
Nun wenden wir beim CG und fahren wieder zurück. Wir verlassen nun den schönen Nationalpark und fahren in nordwestliche Richtung auf der US-118 nach Fort Davis. Die Strecke ist zunächst sehr abwechslungsreich mit tollen Ausblicken. Nun treten die Berge langsam zurück und es wird flacher. Wir sind aber immerhin noch auf einer Höhe von 1.200 m. Alles ist wieder eingezäunt und man sieht auf großen Flächen einzelne Hütten oder Wohnanhänger stehen.
Nun ist die Ebene mit hellbraunem Präriegras bedeckt, auf denen Kühe und Pferde weiden. Viele Ranches prägen das Bild. Etwas weiter wird es wieder bergiger und wir haben einen herrlichen Blick in das Tal, in dem das Städtchen Alpine liegt. Diesen kleinen Ort nutzen wir für die Versorgung. Wir tanken und schauen uns mal in einem Elektroshop um. Hier bekomme ich ein Ladekabel für die Autobatterie (IPAD). Unsere Wasser- und Obstvorräte werden ebenfalls ergänzt.
Bis zum State Park sind es jetzt nur noch ca. 30 Meilen. Die Anfahrt durch den State Park ist landschaftlich sehr schön. Bereits gegen 14:30 Uhr erreichen wir den Campingplatz. Ich hatte hier wegen Ostern vorsichtshalber reserviert. Ich muss nur noch die Parkgebühr (6$/Pers.) bezahlen und dann können wir zu unserer Site fahren.
Noch während wir unser Fahrzeug versuchen gerade zu stellen, fahren auf die gegenüberliegende Seite Karin und Torsten. Ist das ein Zufall, dass wir uns auf dem recht großen Platz gleich finden. Es gibt erst mal ein großes Hallo und wir tauschen unsere Erlebnisse aus und verabreden uns für den Abend.
Wir ruhen uns etwas aus und gehen gegen halb sieben zu den beiden zum Grillen. Heute können wir draußen sitzen, es sind keine Mücken zu sehen und es ist angenehm warm. Über uns kreisen große Schwarze Vögel mit einem mächtigen Geschrei. Als es dunkler wird, lassen sie sich alle nicht weit von uns auf einem Baum nieder. Es wird nun ruhiger und der Vollmond geht auf. So haben wir sogar etwas natürliches Licht. Wir haben uns sehr viel zu erzählen und verbringen einen sehr schönen gemeinsamen Abend.Читать далее
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- День 23
- воскресенье, 1 апреля 2018 г.
- ☀️ 23 °C
- Высота: 1 003 м
Соединенные ШтатыEddy County32°34’20” N 104°21’27” W
Fahrt nach Carlsbad

Wir stehen wieder um 6 Uhr auf (was sind wir doch gut). Es ist mit 6°C ganz schön kalt, dabei hatte Torsten uns doch 18°C versprochen. Das kostet eine Extrarunde heute Abend im Brantley State Park. Pünktlich um 8 Uhr fahren wir los und sind bereits 15 Minuten später am Fort Davis.
Diese Historic Site wollen wir uns nicht entgehen lassen. Mit einem Trompetensignal werden wir begrüßt und gehen als erstes ins Visitor Center. Da wir den Nationalparkpass haben brauchen wir keinen Eintritt zu bezahlen (Ersparnis 7$/Person). Inzwischen ist noch eine kleine Reisegruppe gekommen und wir schauen uns zuerst einen Film über die sehr wechselvolle Geschichte des Forts an.
Nun schauen wir uns das Gelände an. Bei vielen Gebäuden stehen nur noch die Grundmauern, andere sind Ruinen und einige sind sehr schön restauriert. Alles ist sehr gut gekennzeichnet und beschrieben. Man kann Baracken der Soldaten, ein Vorratsgebäude, die Küche und zwei Wohnhäuser für die Offiziere sowie das recht große Krankenhaus besichtigen. Wir brauchen über zwei Stunden, um uns alles anzusehen, alles war sehr interessant.
Es wird Zeit, uns auf den Weg zu machen. Wir biegen auf den Hwy 17 in Richtung Norden ab. Die Landschaft ist zunächst sehr schön und interessant. Doch die Herrlichkeit ist leider schnell vorbei und wir durchfahren flaches Gelände mit kahler und dürrer Vegetation, eben Wüste. Überall sind Bohrtürme und viel Dreck zu sehen. Die Straße selbst wird immer schlechter. Dann geht es kurz über die I-10, bevor wir weiter auf der 17 in Richtung Norden fahren. Die Schlaglöcher werden immer tiefer und wir fahren teils in Schlangenlinien drum herum. Die PKWs dahinter folgen unserem Kurs. Manchmal denken wir, unser Womo fliegt uns um die Ohren, aber es hält wirklich durch. Die ganze Gegend sieht schmutzig aus und ist mit Bohrtürmen gespickt. Es sind ca. 90 Meilen, die wir auf dieser Holperstrecke zurücklegen müssen. Da kommt einen die Fahrt sehr lange vor. Es ist die schlimmste Strecke, die wir je befahren haben.
Dann erreichen wir New Mexiko und auf einmal hören wir gar nichts mehr. Unser Kleiner schwebt ganz sacht dahin, was für eine Wohltat. Es geht doch auch anders. Die Umgebung sieht zunehmend besser aus und wir erreichen Carlsbad. Auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters halten wir an und essen eine Kleinigkeit. Auf der ganzen Strecke war nicht eine Möglichkeit mal zu halten.
Dann geht es weiter zum Brantley Lake State Park, der an einem schönen Stausee liegt. Ich melde uns im Visitor Center an und bekomme einen Plan des Campingplatzes. So können wir unsere reservierte und allseits bekannte Site 18 gut finden. Es ist ein sehr schöner Stellplatz mit einer überdachten Sitzbank und einem wunderbaren Blick auf den See. Heute haben wir eine Stunde Zeit gewonnen. Der Rest des Nachmittags ist zum Relaxen.
Abends kommen Karin und Torsten und wir genießen einen herrlichen Sonnenuntergang von unserem schönen Aussichtspunkt. Es wird ein sehr schöner Abend und wir verabreden uns für den nächsten Campingplatz, in dem City of Rocks State Park.Читать далее
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- День 24
- понедельник, 2 апреля 2018 г.
- ☀️ 22 °C
- Высота: 1 003 м
Соединенные ШтатыEddy County32°34’20” N 104°21’27” W
Carlsbad Caverns

Da wir heute nicht so weit fahren müssen, stehen wir erst gegen 7 Uhr auf. Unser Ziel sind die Carlsbad Caverns. Als wir gegen 9 Uhr abfahren, sprechen wir noch kurz mit Torsten. Sie fahren heute bereits weiter. In Carlsbad halten wir noch kurz bei Mac Donalds, trinken einen Kaffee und schreiben Mails.
Das Wetter ist heute Morgen frisch, aber sehr sonnig. Es wird schnell wärmer. Es geht in Richtung Süden, bevor wir nach Westen abbiegen. Die Landschaft wird bergiger und schöner. Das Visitor Center liegt auf einem Berg. Der Parkplatz ist ziemlich groß und wir bekommen ohne Probleme einen Stellplatz, da wir relativ zeitig da sind. Wir gehen, um die Eintrittskarten zu kaufen, aber das Vorzeigen des Nationalparkpasses reicht. Die Unterlagen bekommen wir in Deutsch. Leider wird der Fahrstuhl gerade gebaut und wir müssen den Fußweg gehen. Das wird natürlich für mich etwas schwierig. Mit Kniebandage und Schmerztabletten bewaffnet mache ich mich mit Norbert auf den Weg.
Zuerst erklärt uns ein Rancher etwas über die Höhle und die Verhaltensweisen. Dann können wir zu dem Amphitheater gehen. Hier entlang führt der Weg in die Höhle, was für ein tiefer schwarzer Schlund. Es sind schon allerhand Menschen unterwegs. In sehr vielen Serpentinen geht es hinunter in den Berg. Bei mir dauert alles länger, da ich immer etwas seitlich gehe und meine Knie nicht belasten möchte.
Es sind schon beeindruckende Formationen zu sehen. Langsam verlassen wir das Tageslicht und tauchen in die Dunkelheit ein. Wir machen immer wieder Fotostopps und ich fotografiere mit der Einstellung Nachtaufnahme ohne Stativ. Am Fotoapparat sieht es zwar sehr gut aus, aber am Computer ist es leider nicht so scharf, schade.
Wir laufen fast zwei Stunden bis zur Talsohle. Hier ist ein Imbiss und die Station des Fahrstuhls. Dieser ist ja leider gesperrt. Zu Essen gibt es deswegen auch nichts, nur Getränke. Wir verschnaufen ein wenig, trinken etwas und machen uns dann langsam wieder auf den Rückweg. Die anderen Teile der Höhle schauen wir uns nicht an, denn meine Beine streiken langsam.
Nun geht es wieder bergauf, das bekommt meinen Knien besser. Da es teilweise recht steil ist, machen wir des Öfteren Pausen. Man kommt ganz schön ins Schwitzen. Fix und alle kommen wir am Visitor Center an, aber nicht nur wir. Man sieht meist, wer bereits in der Höhle war. In dem Restaurant essen wir jeder ein Sandwich mit Huhn, Käse, Salat usw. Es ist so reichlich, dass wir nur die Hälfte schaffen. Den Rest nehmen wir mit und haben noch ein Abendessen.
Nun fahren wir zurück nach Carlsbad und füttern unseren Kleinen. Es ist inzwischen so stürmisch, dass richtige Sandböen über die Straße wehen. Norbert hat alle Hände voll zu tun, um das Steuer gerade zu halten. Die Straßen sind mittlerweile richtig mit Sand bedeckt.
Gegen 18 Uhr sind wir wieder auf unserer Campsite. Unser kleines „Haustier“ wartet schon auf uns. Wir haben gestern einem kleinen Häschen etwas von unseren Minimöhren abgegeben. Es stürzte sich richtig drauf, war es doch mal etwas anderes, als das dürre Gras um uns herum. Der Wind bläst heute derart stark, dass alles schaukelt. Mit draußen Sitzen und Sonnenuntergang genießen ist leider nichts. Erst sehr viel später wird es etwas ruhiger. Wir gehen gegen 22 Uhr schlafen, der Tag hat uns richtig geschafft.Читать далее
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- День 25
- вторник, 3 апреля 2018 г.
- ☀️ 19 °C
- Высота: 1 598 м
Соединенные ШтатыNogal Creek33°40’41” N 105°55’34” W
White Sands

Abfahrt ist heute gegen 9 Uhr, wir dumpen noch bevor wir den State Park verlassen. Wir biegen Richtung Norden ab und fahren wieder durch eine triste Gegend mit Ölbohrungen. Bei Artesia geht es auf den Hwy 89 in Richtung Westen nach Alamogordo. Die Landschaft ist hier ebenso eintönig, allerdings gibt es hier kein Öl mehr, sondern Ranches. Größtenteils sind wir mutterseelenallein auf der Straße, was das Fahren natürlich entspannter macht.
Nach ca. 30 Meilen ändert sich die Landschaft und wird abwechslungsreicher. Es geht jetzt durch Wald und Berge. Die Fahrt führt durch den Lincoln National Forest und es sieht hier wie Urlaub aus. Langsam geht es immer weiter bergauf bis auf über 2.600 Meter. Hier liegt der Wintersportort Cloudcroft. Nun geht es abwärts in Richtung Alamogordo und man sieht bereits im Hintergrund die White Sands. Die Abfahrt hier ist wesentlich steiler und es gibt immer wieder herrliche Ausblicke.
Nachdem wir die Berge verlassen haben geht es durch Alamogordo in Richtung Südwesten zum White Sands NM. Da wir den NP-Pass haben, sparen wir wieder den Eintritt. Die Straße führt zunächst neben den Dünen entlang und dann geht es mitten durch die Dünen. Was für ein herrlicher Anblick. An einem Parkplatz halten wir mitten in der weißen Landschaft und laufen den Trail mit vielen interessanten Informationstafeln. Die Sonne und der weiße Gips blenden mächtig, selbst wenn man eine Sonnenbrille aufhat.
Es ist ein toller Anblick, wenn man die Pflanzen mitten in der weißen Wüste sieht. Mich wundert es immer wieder, wieviel Pflanzen in dieser Trockenheit existieren können. Nun wollen wir noch ein Stück weiterfahren. Die befestigte Straße endet hier und es beginnt ganz schön zu holpern. Wir beschließen deshalb zurück zu fahren. Es war zwar nur ein kurzer Besuch, aber es hat sich wirklich gelohnt.
Bei Alamogordo tanken wir und kaufen noch einiges bei Walmart ein. Dann fahren wir weiter nach Norden, damit dann die morgige Fahrt nicht so lang ist. In Carrizozo biegen wir ab zum Valley of Fire SP. Susi gibt uns natürlich eine Abkürzung vor und wir fahren durch eine Straße, die ganz schön elend aussieht. Dann erreichen wir wieder die normale Straße und es geht zum State Park. Gegen halb fünf sind wir am Visitor Center, das natürlich schon geschlossen ist. Zum Glück finden wir noch eine Site ohne Rollstuhlsymbol. Während Norbert alles anschließt, mache ich die Registrierung. Ein Glück, dass man immer Bargeld dabei hat.
Der Platz ist sehr schön. Man hat einen wunderbaren Ausblick auf das Lavafeld. Ein überdachter Sitzplatz gehört ebenfalls dazu. Nur leider können wir ihn nicht nutzen, denn es herrscht wieder ein sehr starker Wind. Am Himmel spielen sich tolle „Schauspiele“ ab. Sonne und Regenwolken kämpfen miteinander und tauchen alles in ein wunderschönes Licht. Wir bekommen keinen Regen ab, dafür wird der Wind immer stärker. Da wir auf einer Anhöhe stehen, befürchten wir, umzukippen. Unser Kleiner schaukelt mächtig, so muss es auf See bei Sturm sein. Ich werde aber zum Glück nicht seekrank und schlafe irgendwann ein.Читать далее