• Neuhaus am Rennweg - Spechtsbrunn

    6 de junio de 2020, Alemania ⋅ ⛅ 10 °C

    Etappe 8
    Kilometer 127,9 - 143,1

    Auch heute weinte der Himmel wieder. Zusätzlich blies aber noch ein straffer, kühler Wind. Zugegeben, gemütliches Wanderwetter sieht dann doch anders aus.

    Zu Beginn waren erstmal noch einige Kilometer durch Neuhaus und seinen Speckgürtel zu bewältigen. Als es danach endlich so richtig ins Grüne ging, wurde sehr schnell sichtbar, dass der Rennsteig hier ziemlich unpopulär ist. Die Wege wurden immer schmaler und naturbelassener, aber leider trifft man hier ziemlich häufig nur auf zugemüllte Schutzhütten und verfaulte oder demolierte Sitzbänke. 😔

    Ein Schild wies mich auf den "Frankenwaldblick" hin. Nur ein kurzer Umweg und ich sah: nichts. 🚫 Der aus dem Tal aufsteigende Nebel erzeugte eine Fernsicht von gut 200m. 🤦🏼‍♂️

    Als ich etwas später den "Triniusblick" erreichte, hatte ich mehr Glück. Wenn man weiß, wo man hinschauen muss, konnte man sogar den Verlauf der ehemaligen innerdeutschen Grenze von hier oben sehen. ...und leider auch, dass Trockenheit und Borkenkäfer hier fast den ganzen Wald vernichtet haben.

    Vorbei an einem Schiefersteinbruch kam ich zum Gasthaus auf dem "Brand", welches sehr einladend aussah aber leider geschlossen hat. Es diente zu DDR-Zeiten unter anderem als Stasi-Kaserne bzw. Kommandantur. Der Rennsteig war damals schon seit kurz hinter Neuhaus Sperrgebiet.

    Nochmal ein ordentlicher Guss von oben und zeitweise von der Seite, dann führte mich ein grob geschotterter Weg hinunter nach Spechtsbrunn.
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