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  • Day 114

    Urlaub vom Urlaub 🌴

    January 22 in Nicaragua ⋅ 🌬 28 °C

    Karibik pur..... das sind nicht nur weiße Strände und Sonnenschein. Die Insel ist vom starken Wind gezeichnet. Das typische Karibikfoto mit der Palme, die sich waagrecht über den weißen Sand zum Wasser streckt, bezeugt die starken Winde, denen die Vegetation hier ausgesetzt ist. Besonders in der Hurrikansaison kann das Paradies sehr schnell ungemütlich werden.

    Wir bekommen auch das typische karibische Wetter zu spüren. Regenschauer, die so schnell kommen wie sie gehen, überraschen uns immer wieder. Oft schüttet es 20 Sekunden lang wie aus Kübeln und schon färbt die Sonne das Wasser wieder türkisblau.
    Schnell verstehen wir, dass hier ein anderer Rhythmus herrscht. Jede Küstenseite der Karibikperle hat einen eigenen Charakter. Mal wild, mal friedlich und ruhig mit spiegelglattem Wasser.
    Auf der einen Seite findet man weißen Sand und Palmen und auf der gegenüberliegenden Seite liegt das typisch farbenfrohe Dorf mit seinen wenigen Einwohner*innen und den bunten Fischerboote, die auf ihren nächsten Einsatz warten.

    Unsere Unterkunft wird von einem amerikanischem Pärchen geführt. Vor 16 Jahren waren sie selbst als Touristen auf der Insel und ein Jahr später machten sie sich hier sesshaft. Sie haben uns erzählt, dass sich Little Corn Island seither kaum verändert hat. Auf der Insel findet man heute auch nur wenige Restaurants und Unterkünfte. Nach Luxusresorts sucht man hier vergeblich.
    Die Inselbewohner*innen leben in kleinen, brüchigen Hütten und führen ein sehr einfaches Leben. Außerdem gibt es nur wenige Stunden pro Tag Strom auf der gesamten Insel, was den Alltag ebenfalls erschwert. Fischfang und die leckeren Langusten bilden neben Bananen und Kokosnüssen die Grundnahrungsmittel sowie die Haupteinahmequelle der Inselbewohner*innen.

    Die kleine Maisinsel gilt noch immer als ein Geheimtipp und wir sind von dessen authentischen karibischen Flair begeistert. Wir frühstücken mit Sand unter den Füßen, entspannen in den von Palmen beschatteten Hängematten und machen immer wieder Ausflüge zu den umliegenden Stränden und in das Dorf. Natürlich darf ein Schnorcheltrip in der Karibik nicht fehlen. Neben Meeresschildkröten und wunderschönen Fischen, die sich in bunten Korallen verstecken, schnorcheln wir sogar über große Ammenhaie. Was für ein Erlebnis. 🦈🪼🦞🐡🐠

    Gerade einmal 10 Minuten brauchen wir, um auf einen schmalen Pfad durch den Dschungel aus Palmen ins Dorf auf der anderen Seite der Insel zu gelangen. Noch bevor das Rauschen der Wellen hinter einem verstummt, werden sie bereits von denen auf der anderen Seite übertönt.

    Wir genießen das herrliche Dasein mit Sand zwischen den Zehen und dem ununterbrochenem Geräusch des Meeres. Leider vergehen die sechs Tage in unserem kleinem Bungalow viel zu schnell und schon müssen wir wieder aufbrechen.

    Immer noch dürfen kleine Boote nicht hinaus aufs offene Meer. Zum Glück fährt am Tag unserer Abreise um 06:00 Uhr früh eine kleine Fähre nach Big Corn Island. Die Überfahrt mit dem etwas größeren Boot verlief viel angenehmer, übel wurde uns aber trotzdem.

    Little Corn Island hat uns gelehrt, maximal zu entspannen. Daran möchten wir die kommenden zwei Tage auf Big Corn Island auch nichts ändern 😌
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