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  • Day 112

    Little Corn Island

    January 20 in Nicaragua ⋅ 🌬 28 °C

    Dass wir die letzten Tage unserer Reise auf den Corn Islands im Karibischen Meer verbringen möchten, haben wir bereits vor 3 Monaten in Nepal beschlossen.

    In der Kolonialzeit dienten die Maisinseln vor allem als Zuflucht für Piraten. Später wurden sie Nicaragua zugeortnet und für 100 Jahre an die USA verpachtet. Eine Zeit, in der die Trauminseln der Eigenverwaltung überlassen wurden. Die beiden kleinen Punkte im Meer wurden von der Supermacht nicht groß beachtet und so blieb im Karibikparadies die Zeit stehen.

    Von Managua aus nehmen wir ein kleines Flugzeug auf die Hauptinsel, von der es mit dem Boot zur kleinen Schwester namens Little Corn Island weiter geht. Um Zeit zu sparen, entscheiden wir uns nicht mit den anderen paar Touristen auf den etwas "größeren" Booten, hier Pangas genannt, mitzufahren. Wir haben auch gehört, dass die Sammelboote oft maßlos überfüllt sind und so steigen wir in das kleinere Boot von Captain Peter, der uns direkt zum Strand unserer Unterkunft bringen wird.

    Um ins abgelegene Paradies zu gelangen, müssen wir noch eine Stunde lang die wilde See überqueren. Je weiter wir uns von der Küste entfernen, umso wilder wird die Fahrt. Es fühlt sich an, als würden wir in einer kleinen Nussschale die riesigen Wellen wie auf einer Achterbahn rauf- und runterfahren. Bis auf die Unterhosen nass und völlig durchgeschauckelt stapfen wir das letzte Stück durch das Wasser an Land. Wir sind froh, die actionreiche Bootsfahrt heil überstanden zu haben.
    Die nachfolgenden Tage wird das Überfahren mit Pangas aufgrund des heftigen Windes gesperrt. Auch kleine Fischerboote dürfen wegen der hohen Wellen nicht hinausfahren. Zum Glück haben wir es noch her geschafft, aber wie wird bloß die Rückfahrt ... ?

    Da Little Corn Island so abgelegen ist und es schwer ist, hier her zu kommen, besitzt die grüne Palmeninsel mit ihren weißen Sandstränden und türkisem Meer wie aus dem Bilderbuch einen ganz besonderen Charme.
    Keine Kreuzfahrtschiffe, ja nicht einmal Autos und Motorräder bekommt man hier zu sehen. Die Hauptverkehrsroute ist gerade einmal 1,5 Meter breit und die beliebtesten Transportmittel sind Fahrräder und Flip Flops. Für Großtransporte, wie zum Beispiel Lebensmittel und die Rucksäcke der wenigen Touristen kommt die gute alte Scheibtruhe zum Einsatz.
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