• Katrin W
  • Gregor Fuchs-Eisner
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Unsere große Reise

Von Nepal nach Mexiko Read more
  • Trip start
    October 1, 2023
  • Los gehts

    October 3, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, Abschiedsbesuche erledigt und die Rucksäcke sind gepackt. Nun kann es endlich los gehen :)
    Ausgeschlafen und schwer bepackt starten wir unsere Reise per Zug und Flug nach Nepal.Read more

  • Ankunft in Kathmandu

    October 4, 2023 in Nepal ⋅ 🌧 22 °C

    Nach einer über 20-stündigen Reise mit Verspätung und einer Unverträglichkeit des Flugzeugessens haben wir es nach Kathmandu geschafft - juhuuu! #Flugzeugtipp: immer einen Sitzplatz am Gang in der Nähe des Klos wählen - kann goldwert sein.

    Mit neu erworbenen Visum und einer nepalesischen Simkarte machten wir uns mit dem Taxi auf dem Weg in unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte. Bei der rasanten Taxifahrt bekamen wir einen ersten Eindruck vom chaotischen Verkehr der nepalesischen Hauptstadt. Nach einem 3-stündigen Mittagsschlaf schlenderten wir noch durch Thamel, das touristische und schönere Viertel von Kathmandu. Leckere Essensstopps gab es natürlich auch - Momos und Curry ;)
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  • Tempel Swayambhunath & Chandragiri Hill

    October 5, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Sightseeing-Marathon kann beginnen! Um 6.30 Uhr machten wir uns zu Fuß durch wilde, gatschige Gassen und vorbei an dutzenden streunenden Hunden auf den Weg zu einem Wahrzeichen und UNESCO-Welterbe Kathmandus. Bei der Tempelanlage Swayambhunath, eines der heiligsten Plätze Nepals, angekommen, schnappten wir uns einen Guide, der uns die Geschichte der Stupa und des Buddhismus näher brachte. Aber bevor wir die Stupa, die sich auf einen Hügel befindet, betreten konnten, mussten noch 365 Stufen überwunden werden. Aufgrund der frechen Affenherden wird die Tempelanlage auch Affentempfel genannt. Das Herzstück der Tempelanlage ist die buddhistische Stupa, die von zwei hinduistischen Türmen umrungen ist. Die enge Vernetzung von buddhistische und hinduistischen Kultstätten ist an vielen Orten Kathmandus sichtbar.

    Nach diesem ersten Stopp ging es zum Chandragiri Hill, einen Aussichtshügel am Rande Kathmandus (2551m). Leider hatten wir nur bei der Gondelfahrt (natürlich von Doppelmayr) eine schöne Aussicht, oben konnte man durch die dicke Nebelschicht nichts sehen (ein bisschen ein Reinfall). Nach der Besichtung ging es gleich wieder runter und weiter ...
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  • Boudhanath Stupa

    October 5, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

    Den nächsten Besuch statteten wir der Boudhanath Stupa ab. Die Stupa zählt zu den weltweit größten buddhistischen Bauwerken und sie ist seit hunderten von Jahren ein wichtiges Pilgerziel in Nepal.

    Gegründet wurde die Stupa bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. und seither reisen jährlich tausende Pilger*innen aus ganz Nepal, Tibet und weiteren buddhistischen Ländern zur Stupa. Nachdem der Dalai Lama im Jahre 1959 aus seiner Heimat fliehen musste und sich in Bodnath in der Stupa versteckt hielt, ist die Stupa noch wichtiger für die religiösen Pilger*innen geworden.

    2015 wurde auch Bodnath und die Stupa beim schweren Erbeben im April beschädigt.
    Rund um die Stupa befindet sich ein schöner Platz mit vielen Shops und Restaurants.
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  • Pashupatinath

    October 5, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach der Besichtigung des größten buddhistischen Tempels, besuchten wir Pashupatinath, eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus. Pashupatinath ist Nepals heiligster Schrein und dem Lord Shiva gewidmet. Zahlreiche Shiva-Anhänger*innen kommen täglich zur Tempelanlage und den Feierlichkeiten.

    Am Flussufer des heiligen Bagmati liegt neben dem großen Tempel, auch die Verbrennungsstätte Pashupatinath. Hier werden die Leichen der Gläubigen auf einen Scheiterhaufen verbrannt und die Asche in den Fluss gestreut. Dieser Ort hat für viele Gläubige eine besondere Bedeutung: es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen, da man eine größere Chance auf eine Wiedergeburt erlangt.

    Eine Leichenverbrennung als Touristenattraktion zu verkaufen ist schon sehr makaber. Jedoch bekommt man einen Einblick in die bedeutensten Riten und Bräuche des Hinduismus.

    Außerdem hatten wir die Gelegenheit bei der Aarati-Zeremonie teilzunehmen. Unzählige Gläubige kommen zu dieser Lichterzeremonie zusammen, bei der mit musikalischer Untermalung gefeiert/gebetet wird.
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  • Die Gebetsmühle

    October 5, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

    Im Grunde erinnert das Drehen einer Gebetsmühle an das Ingangsetzen des Rades der Lehre durch Buddha.

    Gebetsmühlen werden immer im Uhrzeigersinn gedreht und sollen Geist und Körper in Einklang bringen.

    Das Drehen einer Gebetsmühle dient zudem dazu, gutes Karma anzusammeln, auch für Leute denen die Schrift nicht gelehrt wurde.

    Man sieht die Gebehtsmülen überall und in allen Größen. Von einigen cm zu 3m Höhe ist da alles dabei.
    Es kommt also vor, dass man die Dinger nicht dreht, sondern gleich mit herumgehen kann...natürlich im Uhrzeigersinn.
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  • Durbar Square von Kathmandu

    October 7, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 23 °C

    Dank Gregors Durchfall mussten wir noch einen weiteren Tag in Kathmandu bleiben und hatten dadurch Zeit den pulsierenden Durbar Square zu besuchen und gleichzeitig eine einzigartige Feierlichkeit mitzuerleben.

    Der Durbar Square von Kathmandu ist der zentrale Platz der Stadt, wo sich mehrere Religionen treffen. Unter anderem befinden sich hier hinduistische, buddhistische und muslimische Tempel. Nepal ist eine bunte religiöse Mischung. Die Religionen leben im Einklang und ihre Traditionen treffen aufeinander.

    Das UNESCO-Weltkulturerbe wurde leider vom Erdbeben im April 2015 fast komplett zerstört. Mittlerweile wurden viele Tempel und Bauten wieder aufgebaut und restauriert, jedoch ist der Platz immer noch eine große Baustelle. Das hält aber die Einheimischen nicht davon ab, die Tempel zu besuchen und dort zu beten. Ebenso ist der Durbar Square ein bedeutender Platz um Rituale abzuhalten und Feste zu feiern.

    Neben dem Königspalast ist das wohl wichtigste Gebäude der Kumari Bahal, wo die lebende Göttin der Stadt wohnt und verehrt wird. Dazu später mehr ;)
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  • Kumari - Nepals lebende Göttin auf Zeit

    October 7, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 21 °C

    Die Kumari ist ein Mädchen, das die wichtigste Göttin Taleju der nepalesischen Könige verkörpert. In Nepal gibt es mehrer Kumaris, die von Buddhisten und Hinduisten verehrt werden. Die bedeutenste Kumari lebt jedoch im Zentrum Kathmandus, am Durbar Square im Kumari Bahal.

    Eine Kumari kann nur ein Newar-Mädchen der Goldschmiedkaste werden. Newar-Priester wählen ein etwa dreijähriges Mädchen aus der Kaste aus und begutachten es. Das Kind muss 32 körperlich Anforderungen der Perfektion erfüllen, um eine Kumari zu werden. Diese Attribute reichen von der Form ihrer Füße, Struktur und Farbe ihrer Haare, Stellung ihrer Zähne bis zum Klang ihrer Stimme. Außerdem darf das Mädchen noch nie einen Tropfen Blut verloren haben.
    Nach diesem Auswahlverfahren kommt die geheime Prüfung. Laut Erzählungen wird die mögliche Kumari in einem dunklen Raum gesteckt, wo sie bei der Opferung von 108 (Glückszahl im Hinduismus und Buddhismus) Tieren zusehen muss. Wenn sie diese Prüfung ohne Weinen und Angst meistert, wird sie zur Kumari gekührt und zieht ohne ihre Familie in den Kumari Bahal Tempel ein, wo sie von ausgewählten Newar-Bediensteten aufgezogen und unterrichtet wird.

    An 350 Tagen im Jahr darf die Kumari ihrem Palast nicht verlassen, an den restlichen 15 Tagen darf sie bei Feierlichkeiten hinaus. Jedoch ist ihr das Betreten des Bodens nicht gestattet, sie wird mit einen Kutsche geführt und von zahlreichen Gläubigen angebetet.

    Die Kumari ist ein Symbol für Reinheit, Göttlichkeit, Stärke und Beschützung. Sobald ihre erste Periode einsetzt, gilt sie als unrein und ihr Leben als Kumari ist vorbei. Sie verlässt den Tempel und beginnt ein "normales" Leben bei ihrer Familie, das sich als schwierig gestaltet. Zum Beispiel bleibt die ehemalige Kumari oft alleinstehend, da laut einer Legende ihr Ehemann innerhalb von 6 Monaten nach der Hochzeit stirbt.

    Hier sind noch ein paar spannende Artikel zu diesem Thema:
    https://www.derstandard.at/story/2000143111850/…
    https://amp.abc.net.au/article/10717398
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  • Pokhara & Vorbereitung auf den Trek

    Oct 8–11, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 20 °C

    Pokhara ist eine Stadt am Phewa-See in Zentralnepal. Sie ist nach Kathmandu die zweitwichtigste Stadt in Nepal und als Ausgangspunkt für Wanderungen, wie zum Beispiel den Annapurna Circuit bekannt.

    Und genau aus diesem Grund sind wir jetzt hier in Pokhara. Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir uns vorgenommen den Annapurna Circuit (kurz AC), eine der schönsten Wanderungen im Himalaya Gebirge, zu gehen.

    Der AC, auch Annapurna Umrundung genannt, bietet grandiose Ausblicke auf einige der höchsten Berge der Welt. Von gesamt 14 8000er befinden sich 8 in Nepal.
    Der AC führt auf 220 km durch unterschiedlichste Landschaften und quasi alle Klimazonen auf den Thorong La Pass (5400m) und wieder hinunter.

    Vorausgesetzt wir schaffen es über den Pass würden wir durch die tiefste Schlucht der Welt gehen. Dabei geht man zwischen zwei 8000er durch.
    Die Bergflanken des Dhaulagiri und des Annapurna 1 ragen dabei links und rechts weitere 6000m in die Luft.

    Wir möchten den größten Teil des AC gehen. Den Anfang und den Schluss werden wir abkürzen, da hier bereits Jeep-Straßen gebaut wurden. Das ist gut für Nepals Infrastruktur, aber nicht für unsere Lungen.

    Gesamt sollten wir mit zwei weiteren Treks 19 Tage unterwegs sein.
    Diese werden wir aber erst ankündigen wenn wir den ersten geschafft haben 😉
    Unser Guide Thorje wird uns dabei unterstützen.

    Ps:
    Und jetzt höre ich auf zu schreiben
    Die Busfahrten in Nepal sind auch schon so eine Herausforderung für den Magen.
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  • Still alive

    Oct 11–12, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 6 °C

    Von Pokhara aus machten wir uns heute schon um 06.00 Uhr auf den Weg in Richtung Annapurna Umrundung.
    Wir stellten uns auf einen Tag mit 4h local Busfahrt und 4h Jeepfahrt ins Gebirge ein. Es kam anders ...

    Ganze dreizehn Stunden waren wir unterwegs, jedoch kam Langeweile nie dabei auf. Wie auch, wenn man sich entweder ernsthaft um sein Leben fürchtet, oder zur Abwechslung den erfinderischen Nepalesen beim Reparieren der aktuellen Panne zuschauen kann.

    Auch das abgerissene Lenkgestänge wird mit dem Onboard-Werkzeug direkt am Schotterweg ersetzt. Generell hat man das Gefühl, dass hier jedes Problem schon einmal gelöst wurde. Das würde auch die allgemeine Ruhe der Nepalesen erklären.

    Mit dem Jeep ging es bergauf und -ab. Der Weg wurde dabei immer schmäler. Die Fahrweise des geschickten nepalesischen Offroad-Experten immer aggressiver und der Tag immer kürzer. Die Verzögerungen hatten dazu geführt, dass die letzte Stunde des Höllenritts in völliger Finsterniss gefahren werden musste. Spannende Sache, wenn man bei jeder zweiten Kurve denkt, es sei die letzte.
    Für Ablenkung sorgte aber auch die vorbei rasende Landschaft, die mit jedem Meter grandioser wurde.

    Auf fast 2000m in Dharapani angekommen, wurden wir im ersten Teehaus mit frisch gekochten Köstlichkeiten versorgt.

    Unser Guide, wohl einer der nettesten Menschen überhaubt, erklärt uns viel über die Tücken und Highlights der kommenden Tage. Auch wegen ihm - Thorje - fühlen wir uns wohl und vor allem am Leben...UND WIE!!!!!!!!!

    Wir freuen uns bereits auf die anstehenden Wandertage und auch darauf, ab morgen das Tempo selbst zu bestimmen.
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  • AC Trekking Tag 1: Ein entspannter Start

    October 12, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 8 °C

    1. Annapurna Circuit Etappe: Danakyu - Chame

    Nach einem ausgiebigen Frühstück mit tibetischen Brot, Porridge und Omlett wanderten wir los. Die Route führte uns auf einem Wanderweg über Hügel und entlang einer Straße durch kleine Dörfer. Dabei genossen wir immer wieder die Aussicht auf die Berge - Manaslu (8163m) und Annapurna 2 (7937m).

    Heute haben wir ca. 510 Höhenmeter und rund 12 km zurückgelegt. Diese gemütliche Wanderung war der perfekte Einstieg für die kommenden anstrengenden Tage.
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    Nepalesische Bergregel zur bestmöglichen Akklimatisierung:

    Knoblauchsuppe am Morgen und Knoblauchsuppe am Abend und die Höhenkrankeit kann einem nichts anhaben. Dazu noch täglich Dal Bhat für die Power.

    "Dal Bhat Power 24 hours" hören wir immer wieder.

    Als Nachtisch gibt es noch regionale Vitamine - Äpfel. Diese erntet Thorje auch für uns.

    Ach ja... in einer Knoblauchsuppe ist so viel Knoblauch, wie wir Zuhause in einem halben Jahr essen und Dal Bhat wird immer wieder nachgefüllt bis man platzt. Immerhin soll die Power ja 24h anhalten.
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  • AC Trekking Tag 2: 🍎 🍏 🗻

    October 13, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 6 °C

    2. Annapurna Circuit Etappe: Chame - Upper Pisang

    Immer weiter und immer höher gehen wir in das Tal hinein. Teilweise noch auf der Jeep-Straße, jedoch immer öfter auf kleinen Waldwegen abseits der staubigen Piste.

    Von Chame nach Upper Pisang (3300m) sind es rund 14 km und 800 hm.

    Mehr und mehr wird uns bewusst, dass der Startpunkt unserer Wanderung gut gewählt war. Immer öfter sieht man Gebetsmühlen entlang des Weges und immer schöner wird die Landschaft.
    Jetzt spürt man den buddhistischen und tibetischen Einfluss und wir merken, wo wir sind - mitten im Himalaya.

    Von Thorje vollgepummt mit Aufputschmitteln der Natur fallen uns die Wanderetappen noch leicht.
    Denn Knoblauch, Dal Bhat, Proteine (Energy Bars) und Vitamine (Äpfel) sind der Schlüssel zum Erfolg.

    Auf der heutigen Route kamen wir bei einer Apfelfarm vorbei, wo wir uns von Apfelsaft, über Apfeldonuts, bis zur Apfeltasche vorkosteten. Obwohl die Produkte sehr lecker sind, können sie mit dem Apfelzelten von unseren Mamas nicht mithalten.

    Der NOCH NICHT vorhandene Muskelkater spricht für die Ausflüge, die wir vor der Abreise in den heimischen Bergen genossen haben.

    NOCH NICHT..... ab Morgen geht es steil bergauf, kündigt uns Thorje beim leckeren Abendessen im Essraum der Unterkunft in Upper Pisang an - ein sehr gemütlicher ofenbeheizter Raum mit einer tollen Aussicht auf Annapurna 2.

    Thorje findet für uns immer tolle Unterkünfte mit Privatzimmer und warmer Dusche. Das ist hier nicht selbstverständlich.

    Heute hatten wir immer wieder den gewaltigen Annapurna 2 vor unserer Nase. Mit 7937m ist er der höchste 7000er der Welt.
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  • AC Trekking Tag 3: Die große Natur

    Oct 14–15, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 3 °C

    3. Annapurna Circuit Etappe: Upper Pisang - Ngawal

    Die heutige Wandertour führte uns auf einem Panoramaweg von Upper Pisang nach Ngawal (3680m). Dabei wurden rund 650 hm und 10 km zurückgelegt.

    Was wir heute gesehen haben, können Fotos leider nicht darstellen.
    Die Bergkulisse, die man vor Augen hat, wenn der höchste Punkt Österreichs erreicht wurde und es ringsum immer noch 4000 hm hinaufgeht, ist unfassbar.

    Wie von Thorje angekündigt, ging es heute ganz schön steil hinauf. Oben angekommen wurden wir mit dem wunderschönen Anblick von einigen der höchsten Gipfel der Annapurna Gruppe belohnt.

    Zurecht sind wir in Österreich stolz auf unsere Berge. So stolz, dass ein jeder einen Namen hat. Auch der Sternstein mit immerhin 1122m.
    Als wir Thorje jedoch heute fragten, wie denn der schöne große Berg vor uns heißt, meinte der nur eiskalt: "Kein Name, zu niedrig, ein Hügel. Nur Berge über 6000m haben einen Namen."
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  • Morning Workout

    October 15, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ -3 °C

    Wir stellen fest, dass wir nicht, wie gedacht, einen Guide an unserer Seite haben, sonder viel mehr unseren privaten Fitnesstrainer. Einen ziemlich lässigen, aber sehr konsequenten Trainer.

    Heute Morgen um 6.00 Uhr ging es stolze 1645 Stufen hinauf zu einem Aussichtspunkt. Dabei kommen wir ordentlich ins Schwitzen.
    Ab jetzt heißt es "hoch aufsteigen - tief schlafen". Akklimatisation steht nun an der Tagesordnung, denn unser Körper muss sich jetzt langsam an die für uns neue Höhe gewöhnen. Darum geht es schon frühzeitig auf über 4000m hinauf.

    Nicht nur die Tagesaktivitäten werden von Thorje bestimmt. Beim Stufensteigen meint er: "Don't do your "night jop" for the next three days". 😉 Denn unsere Kräfte sollen wir uns für den Thorong La Pass aufheben. Der liegt noch einmal 1400m höher.

    Oben angekommen ist es wunderbar zuzusehen, wie die aufgehende Sonne langsam den Gipfel Orange einfärbt.

    Zurück im Teahouse gibt es erstmal Frühstück zur Stärkung. Natürlich mit Knoblauch Suppe, aber auch anderen Leckerein.
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  • AC Trekking Tag 4: Ans Ende der Straße

    October 15, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 1 °C

    4. Annapurna Circuit Etappe: Ngawal - Manang (3540m)

    Der Muskelkater bleibt zwar noch aus, trotzdem machen sich 4 Tage wandern spürbar bemerkbar.
    Die über 1600 zurückgelegten Stufen vorm Frühstück tragen sicher auch ihren Teil dazu bei.

    Unser Morning Workout nicht eingeschlossen ist es eine "kurze" Etappe. Rund 11 km und ca. 200 m hoch und 310 m hinunter müssen wir dabei zurücklegen.

    Zuerst geht es einen langen Fußmarsch hinunter ins Tal. Dort angekommen geht es geradeaus bis nach Braga.

    Nach dem Mittagessen besichtigen wir ein Kloster und wagen den Rückweg mitten durch eine Yak-Herde. Diese begleiten uns auch den Rest der heutigen Etappe. Die Weideflächen unterhalb der Berge werden von den Yaks abgegrast, und zwar mit Genuss. Nicht mehr lange und eine dicke Schneedecke bedeckt ihr Futter. Dann gibt es Heu, das hier seinen Weg ins Dorf meist auf dem Rücken der Bauern findet.
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  • AC Trekking Tag 5: Nimm dir ein Snickers

    October 16, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    5. Annapurna Circuit Etappe: Manang - Ledar (4200m)

    Ja, heute brauchten wir ein Snickers um die letzten Meter zum Teahouse zu schaffen.

    Rund 11 km und 700 hm legten auf dieser Etappe zurück. Die Jeep-Straße haben wir hinter uns gelassen, dafür geht es jetzt auf einem wunderbaren Höhenweg über dem Tal entlang.

    Nun verändert sich die Landschaft. Alles färbt sich in einen warmen Braunton. Im Hintergrund hört man das Donnern der Eismassen des beeindruckenden Gangapurna Gletschers, der direkt vor uns liegt.

    30 Minuten, soviel Zeit gibt uns Thorje nach dem Mittagessen. An Ausrasten ist nicht zu denken! Unser Gepäck im Zimmer abgelegt und los geht's zum nächsten Höhentraining. Wir gehen wandern - wieder einmal. Es geht steil auf einen namenlosen Berg in Ledar. Dabei knacken wir die 4600 Marke. Die Luft wird spürbar dünner, aber wir kommen ohne Probleme hinauf ...alles gut.

    Wieder ist es nicht nur eine sehr gute Akklimatisationsmaßnahme und Vorbereitung für die Passüberschreitung, sondern vor allem sehr sehr schön und so lohnen sich die Strapazen.
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  • AC Trekking Tag 6: Schnell runter

    October 17, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ 1 °C

    Über Nacht erwischt Katrin die Höhenkrankeit. Sehr starke Kopfscherzen und Druck im Kopf sind ein eindeutiges Zeichen.
    Es ist völlig klar, was zu tun ist -> Absteigen und zwar gleich am Morgen.

    Es ist eiskalt draußen, der erste Schnee in dieser Region in diesem Jahr fällt und wir gehen runter, sprich die 11km zurück nach Manang. Immer wieder sehen wir, dass es auch andere erwischt, die teilweise sogar von Pferden getragen werden.

    Umso tiefer wir kommen umso besser geht es Katrin. Gestern kurz auf 4600m sind wir jetzt wieder auf rund 3500m. Das ist gut.

    Wir sind stolz auf die 6 sehr schönen Wandertage und werden auch wenn es Katrin wieder gut geht die letzten beiden Nächte auslassen.

    Wieder erholt wollen wir auf jedenfall die nächsten Trekking Touren starten.
    Natürlich mit Thorje an unserer Seite.
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  • Die Lebensader der Annapurna Region

    October 18, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir hatten Glück. Was wir im kurzen Leiberl bei klarer Sicht die letzten 6 Tage raufgegangen sind, fahren wir jetzt bei Regenwetter runter.

    Begeistert, was wir da alles hochgelatscht sind, sind wir außerdem froh, dass der junge Fahrer etwas mehr Gefühl zeigt als sein Vorgänger. Blaue Flecken und Kopfweh sind uns trotzdem sicher, aber man ist mittlerweile einiges gewöhnt.

    Wie wichtig die Jeep-Straße für die Dorfbewohner*innen ist, wird beim beobachten von der Rücksitzbank aus klar. Sind die Jeeps doch eine spontane Mitfahrgelegenheit. Schulter an Schulter werden die Mitfahrer*innen auf dem Warengut der Ladebridge gequetscht.
    Nicht selten wird einer der Blindenpassagiere vorausgeschickt. Personen außerhalb der Fahrerkabine werden von der Polizei 👮‍♂️ nicht gerne gesehen. Die Strafe beträgt 1000 nep. Rupien, was umgerechnet ca. 7 € sind. Die Ladenflächen werden zwar kontrolliert, es wundert jedoch offensichtlich niemanden, dass immer wenn Jeeps anrollen, etliche Fußgänger*innen bei den Kontrollstellen vorbei schlendern. Spätestens hinter der nächsten Kurve werden alle wieder eingesammelt uns die Fahrt geht weiter.

    Auch der Handel mit Waren und der Postverkehr leben von den mutigen Jeepfahrer*innen und der noch sehr jungen Straße. Immer wieder wird auf dem Weg zu- und abgeladen. Dieses System funktioniert den Umständen entsprechend ausgezeichnet.

    Traurig aber wahr - die Straße dient auch als Müllhalde. Immer wieder werden prallgefüllte Speibsackerl, Plastikflaschen, Essensreste und sonstiger Müll aus dem Fenster des Jeeps geworfen.

    Nicht selten sieht man auch noch das ursprünglichste aller Transportmittel. Vor allem auf den schmalen Höhenwegen würde ohne das Pferd nichts gehen.

    Immer noch wird an der Straße gebaut. Fertig wird sie wohl nie und ich bin mir auch nicht sicher, ob man das wirklich Straße nennen kann.

    Ps: Den Text schreibe ich vom Jeep aus, was eigentlich unmöglich ist, denke ich .... und sehe, dass die Nepalesin vor uns schläft.
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  • Thorje, ein Guide der besonderen Art

    October 21, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -10 °C

    Stark wie Pipi, tapfer wie Shrek, abenteuerlustig wie Peter Pan, schlau wie Miraculix und fürsorglich wie Winnie Puuh - das ist Thorje, unser Guide und Freund.

    Thorje ist 46 Jahre alt und wuchs in einem Dorf in der Nähe von Pokhara auf. Schon als kleiner Junge musste er täglich zwei Stunden Schulweg zurücklegen. Heute ist Thorje bereits ein alter "Hase" im Bergführergeschäft.

    Die Annapurna Umrundung hat er bereits mehr als 60 Mal gemacht. Viele Wandergruppen hat er auf zahlreichen anderen Treks in der Annapurna Region geführt. Auch im Langtang Tal und im Everest Gebiet war er schon öfters unterwegs.

    Sein höchster Punkt war bis jetzt Thorong La (5416m). Als lizenzierter Guide ist er befähigt bis auf 6000m wanderlustige Touristen zu führen. Für weitere Höhen müsste er die Kletterbergsteigerprüfung machen, aber das will er nicht, da 6000m für ihn hoch genug sind.

    Während Corona war das anders. Kein Tourismus bedeutet keine Trekking-Touren, also musste er sein Geld zwei Jahre lang mit Schwerstarbeit in Malaysien und beim Steinklopfen für den Bau der Jeep-Straße verdienen.

    Thorjes Lieblingsgericht ist Dal Bhat. Er genießt es täglich bis zu 3x und bekommt dadurch 24h lang Power. Was anderes außer Dal Bhat, Äpfel und Knoblsuchsuppe isst er nie. Raksy (nepalesischer Billigschnapps, 1l für 1€) lässt er sich auch gern schmecken.

    Schwer bepackt tagelang durch Täler und über Berge zu wandern ist für ihn kein Problem. Gesudert wird dabei nie.

    Auch die Höhe, Regen und Hitze machen ihm nichts. Sonnencreme ist für ihn ebenfalls ein Fremdwort.

    Wenn er nicht gerade die Aussicht genießt oder uns die Berge erklärt, hört er Musik und singt vor sich hin.
    Wenn Thorje in die Berge blickt könnte man denken, er sieht sie zum ersten Mal. Die Liebe zur Höhenluft steht im ins Gesicht geschrieben.

    Wenn die Berge mal nicht rufen, dann verbringt er Zeit mit seiner Frau, mit der er im Alter von 18 Jahren eine arrangierte Ehe eingingen musste. Aber sie haben sich lieben gelernt und sind stolz auf ihre beiden Kinder, die bereits in ihren 20ern sind. Sein Sohn lebt in Portugal und seine Tochter mit ihrem Mann und Kind in der Nähe von Pokhara. Also stolzer Opa ist Thorje auch.

    Zum Abschied hat uns Thorje zu sich und seiner Familie nach Hause eingeladen. Er wird am Dashain Festival teilnehmen, das die kommeden Tage in Nepal stattfindet und somit wird er uns auf unsere nächsten Trekking-Tour nicht begleiten können.

    Auf 20m² ohne Strom und ohne fließend Wasser lebt er in sehr bescheidenen Verhältnissen wie der Großteil der Nepalesen. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, uns zum Essen einzuladen. Wir lernen von ihm wie man Dal Bhat zubereitet. Dabei hat er wie immer ein Lächeln im Gesicht.
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  • Annapurna Base Camp Trekking Tag 1

    October 22, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 16 °C

    Wäsche waschen, Pokhara erkunden, auf den neuen Trek vorbereiten, einen Kuchkurs machen und doch mal was anderes als Dal Bhat essen .... so sieht Erholung bei uns aus.

    Ach ja, und als Krönung gönnt man sich auch noch eine Massage. Gregor ließ sich von Kopf bis Fuß durchkneten und ist nun topfit für das nächste Trekking-Abenteuer.

    Thorje hatte uns zwar in die Dal Bhat Kochkunst eingeführt, aber das war uns noch nicht genug - ein Intensivkochkurs war nötig. So entschlossen wir uns, am Abend vorm nächsten Trek einen privaten Kochkurs zu absolvieren. Eine nepalesische Hobbyköchin lehrte uns in ihrer eigenen Küche, wie man die traditionellen Gerichte Momos und Dal Bhat zubereitet. Nicht nur die Zubereitung machte Spaß, auch die Gerichte schmeckten sehr lecker, obwohl sie mit der Art, wie wir die Momos geformt haben, meist nicht zufrieden war. Ein paar Meisterstücke schaffte Gregor dann doch noch und brachte sogar ein WOW aus ihr heraus. Ein Momo-Experte in spe ;)

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    1. Annapurna Base Camp Etappe: Hille (1480m) - Ban Thanti (2210m)

    Nach diesen zwei erholsamen Tagen in Pokhara geht es wieder los. Nachdem wir die Annapurna Gruppe von hinten bis Ledar umwandert haben, geht es nun von vorne mitten ins Herz der Bergriesen.
    Die Lage des ABC auf 4130m ist so besonders, weil man dort von mehreren gewaltigen Gipfeln umgeben ist.

    Mit unseren neuen Guide Tob machten wir uns heute Morgen zum Trekking-Startpunkt. Zum Glück war es nur eine kurze und verhältnismäßig sanfte Jeepfahrt.

    Über mehr als 3500 Steinstufen wandern wir hinauf auf einen schönen Weg von Hille nach Ban Thanti. Das tropische Klima und die vielen Stufen brachten uns dabei ordentlich ins Schwitzen. Nur durch das Krähen der Gockelhähne und das Stampfen der Pferdehufen wird die herrliche Ruhe um uns herum unterbrochen.

    Morgen geht es weiter durch die dschungelartige Landschaft bis nach Ghorepani. Von dort aus werden wir unser erstes Ziel dieser Wandertour meistern - den Aussichtspunkt Poon Hill auf 3210 m.
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  • ABC Trekking Tag 2: Poon Hill

    October 23, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 10 °C

    2. Annapurna Base Camp Etappe: Ban Thanti (2210m) - Ghorepani (2840m)

    Heute machen wir uns nach Ghorepani auf, von wo wir am nächsten Tag in den frühen Morgenstunden den Aussichtspunkt Pool Hill gut erreichen können.

    Schön angelegte Waldwege wechseln sich mit endlosen Stufen ab. Nach ca. 3h ist jedoch das Ziel bereits erreicht. Die Zeit nutzen wir um Energie zu tanken. Noch einmal warm duschen, Uno spielen und Netflix schauen, denn ab Morgen wird es wieder hart.
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    Poon Hill (3193m): Früh auf, hoch rauf

    Um 04:30 Uhr werden wir aus dem Schlaf gerissen - der Wecker läutet. Warm angezogen und mit Stirnlampen starten wir los und erklimmen die vielen Stufen zum Poon Hill. Wir sind nicht die einzigen Glühwürmchen, die den Sonnenaufgang am Poon Hill genießen wollen.

    Unser Weg zum Annapurna Base Camp verläuft anfangs über die Strecke des Poon Hill Treks, benannt nach dem Aussichtspunkt. Der Trek ist sehr beliebt, da er für nepalesische Verhältnisse nicht hoch liegt und somit einfach zu erreichen ist. Der Poon Hill Trek ist für Reisegruppen und Touris, die wenig Zeit haben, ideal, da dieser je nach Route 3-5 Tage dauert und man bereits ein Wandererlebnis mit wunderschönen Ausblicken hat.
    Tja, und die Menschenmasse merkt man.

    Oben angekommen geht die Sonne langsam auf und beginnt die Gipfel des Annapurna South (7219m) und des Dhaulagiri (8172m) zu erhellen.
    Wir haben es also geschafft, die Bergrießen erwachen vor unseren Augen und es ist wunderbar.
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  • ABC Trekking Tag 3: Limit

    October 24, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 7 °C

    3. Annapurna Base Camp Etappe: Ghorepani (2840m) - Dobato (3400m)

    Wir sind am Limit... dachten wir uns heute bereits ohne zu wissen, dass es erst richtig losgehen wird. Eine der wirklich guten Dinge im Leben ist die Tatsache, dass man nie weiß, was noch alles kommt ... und dann macht man es. Danach ist man froh, das Ganze vorab nicht gewusst zu haben. Vor allem aber ist man sehr glücklich und erkennt: "Das war nicht mein Limit da geht noch mehr."

    Landschaftlich sollte das einer der schönsten Wandertage bisher werden. Obwohl Wandern kann man das nicht mehr nennen, wir sind Bergsteigen.

    Es geht steil hinauf und sobald ein Hügel bezwungen wurde, geht es noch steiler bergab ... und gleich danach muss man alles wieder hoch klettern. Dabei spüren wir noch das morgentliche Stufensteigen vorm Frühstück in den Wadeln.

    Körperlich quasi am Ende wird man von Sherpas überholt, die mit mehr als 40kg am Rücken keine Schwäche zeigen. Generell gilt hier, umso mehr Gewicht, umso leichter das Schuhwerk. Gefälschte ausgelatschte Vans und Saunaschlapfen scheinen dabei besonders beliebt zu sein.

    Der Anstieg hinauf zur Unterkunft, von der wir am nächsten Morgen zum Muldai View Point (3640m) aufsteigen wollen, ist einfach nur brutal. Oben angekommen gibt es Kekse 🍪 von Tob. Später stellen wir fest, dass wir nie wieder Kekse von ihm wollen, weil wir jetzt wissen, was man dafür leisten muss.

    Aber natürlich ist es auf der Hochebene wieder atemberaubend schön. Wer schönes sehen, will muss leiden. Am Berggipfel, oder wie die Nepalesen sagen "am Hügel", begrüßt uns eine Yak-Herde. Ein lautes Grunzen und da und dort ein wütendes Schnaufen bekommt man zu hören, wenn man den gewaltigen Tieren zu nahe kommt. Dennoch schauen sie wie riesige Teddybären aus, die sich mit ihren Fell in den eisigen Nächten warm halten.

    Ein wenig in Trance taumeln wir zur Unterkunft. Der Ofen im Essensraum wird eingeheizt und endlich kommt das langeersehnte Dal Bhat. Alle Schmerzen vergessen, genießen wir das Abendessen bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.
    Direkt vor uns erstreckt sich der Annapurna Süd in den Himmel. Und wie gesagt, wir sind glücklich 😀.
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