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- Day 15
- Monday, January 6, 2025 at 2:39 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 13 m
MexicoLaguna San Miguel20°30’20” N 86°57’1” W
Tag 15 - Inselfieber

1.650 Kilometer bzw. 27 einhalb Stunden im Auto. Das ist unsere Bilanz nach zwei Wochen Roadtrip in Yucatán.
Wir haben heute das Auto abgegeben, hier also ein kurzes Fazit: der Untergrund in den mal mehr und mal weniger besiedelten Gegenden war teils holprig sowie staubig. México ist berühmt für seine „Bumps“, so nennen wir sie, die extrem störenden Hubel auf dem Boden, die zum langsammachen zwingen (leider sind sie nicht nur im Ortseingang, sondern manchmal auch random irgendwo versteckt, sodass es im Auto manchmal ganz schön wackelt).
Dass es sich bei dem von uns auserkorenen Urlaubsland um ein Entwicklungsland handelt, sieht man an sehr vielen Häusern hier. Komplett leerstehend, oft klein oder heruntergekommen. Eine abbröckelnde Fassade gehört hier zur Normalität. Schöne Häuser oder gar Villen gibt es eher in den größeren Städten und die ganz großen Städte (wie z. B. Tulum) weisen immense eingezäumte Ressortanlagen auf. Kleine Stände, bei denen Souveniers, Crêpes, Obst oder Softdrinks verkauft werden, zieren den Straßenrand. Explizit überall zu kaufen gibt es Cola. (Die Bewohner Mexikos konsumieren täglich circa zwei Liter Softdrinks, ein Weltrekord, auf den man nicht stolz sein sollte. Das hat mich übrigens mit am meisten überrascht: ich hatte mir die Mexikaner eher schlank vorgestellt. Jedoch sind dreiviertel der Mexikaner übergewichtig.) Aufgrund der Hitze spielt sich ein großer Teil des Lebens im Freien ab; so haben viele Restaurants einfach nur ein Dach und keine Wände.
Da unser Kia sich definitiv eine gründliche Reinigung definitiv verdient hatte, ging es heute zuerst zur Autowäsche. In Deutschland zahlen wir fast 20 Euro für die Waschanlage und dafür, dass wir anschließend unser Auto selbst aussaugen dürfen. Hier verlangte der noch nicht einmal volljährige Angestellte nach einer Stunde Handwäsche inklusive Polieren und Aussaugen ganze 7,50 Euro während wir im Kaffee nebendran unser Mittagessen genossen. Ganz schön dekadent. Der Junge hatte sich sein Trinkgeld verdient. Auch der Mitarbeiter von Europcar war bei der Rückgabe ganz begeistert von dem strahlenden Erscheinungsbild unseres Mietautos.
Auf Thailand haben uns die drei Inseln so gut gefallen, daher wollten wir auch diesen Urlaub mit Inselflair abschließen- daher ging’s mit dem Bus zur Fähre und dann rüber auf die Insel Cozumel, die für ihre paradiesischen Strände bekannt sein soll. Leider hat uns das Wetter heute zum ersten Mal im Stich gelassen und es regnet. (Man kann von Glück reden, dass wir nicht im Regen fahren mussten, denn das Wasser versickert hier unglaublich schlecht und so verwandeln sich manche Straßen unglaublich schnell in kleine Flüsse). Da heute quasi nur Reisetag war, halb so schlimm. Unser Airbnb hier ist schön, doch sobald das Pisswetter aufhörte schnappten wir uns unsere Sachen und machten uns auf zum Abendessen. Eventuell waren wir ein bisschen underdressed, aus Angst vor aufkommendem Regen hatten wir nämlich Sporthose und Badelatschen angezogen, da es ja nicht schlimm ist, wenn diese Sachen nass werden. Natürlich hat es aber nicht mehr geregnet. Anyway, das Essen war definitiv ein Highlight: Gemüse ist hier nämlich fast schon ein Fremdwort (in México wird viel Fleisch und verarbeitete Kohelnhydrate gegessen) und so haben wir unseren Berg an Proteinsalat und die glutenfreies Sandwich sehr wertgeschätzt.Read more