• Mein bepacktes GravelbikeReady to take offWunderschöne Brücke, an der wir einen Forostopp einlegen musstenAuch Andi ist happyDer Streckenabschnitt nach dieser Brücke bis Straßburg war wunderschönEin Teil der wunderschönen Strecke nach StraßburgHappy AndiEinfahrt in Straßburg, grüner als wir es uns vorgestellt habenReges Treiben auf dem Wasser in StraßburgIm Hotel angekommenAlles im Fahrradfahrer-StyleUnser gemütliches und gleichermaßen modernes HotelzimmerDer glutenfreie Burger 🍔, der wirklich leckerer war als das Bild vermuten lässtDas interessante Bahnhofsgebäude in Straßburg

    Tag 1 - Von Rastatt nach Straßburg

    August 2 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    INTRO
    Den ganzen Morgen hatte es geregnet. Immerhin sah die Wettervorhersage für den Mittag deutlich besser aus. Möchte man es positiv formulieren, spielte uns das Wetter sogar in die Karten, denn wir hatten sowieso noch nicht gepackt. Nach einem Mittagssnack hieß es dann aber tatsächlich: Räder beladen und ab auf die Sättel.

    WIR FAHREN LOS
    Mein erster Gedanke: Ohje, mein leichtes, wendiges Gravelbike fühlt sich eher wie ein schwer beladener Packesel an. Hatte ich irgendwelche Luxusgüter dabei, die ich wieder zurück nach Hause bringen könnte, um das Gewicht meiner Satteltaschen zu verringern?
    Jedoch bis auf zwei Kleinigkeiten fiel mir leider nichts ein, auf das ich theoretisch verzichten könnte. Na das kann ja spaßig werden. Aber wie immer meinte es das Schicksal gut mit mir und ich gewöhnte mich glücklicherweise echt schnell an das Zusatzgewicht.

    Das erste Wegstück raus aus Rastatt war neu für mich und sehr schön, die anschließenden 30 Kilometer des Weges kannte ich dann aber schon. Bis auf den Wind aber eine nach wie vor sehr schöne und toll zu fahrende Strecke auf der französischen Seite des Rheins. (Als schwächeres Glied der Gruppe ist es ja sogar legitim, im Windschatten zu fahren). Zusätzlich hatte Andi eine weitere Optimierung an meinem Rad vorgenommen: er hatte den Hinterreifen getauscht und ein Modell ausgewählt, was sehr gut rollt. Somit düste ich - zu meiner Genugtuung- beim bergabrollen immer an ihm vorbei. Macht Spaß.

    Als der Verkehr später zunahm, war es dann kurzzeitig recht stressig am Straßenrand zu radeln…

    Was ich aber an Frankreich liebe?
    Die Dörfer sind oft wunderschön mit sämtlichen Blumen dekoriert, insbesondere die Plätze und Brücken. Ich kann mich daran einfach nicht sattsehen. Und so bogen wir auf einmal nach einer wunderschönen Brücke in den Wald ab. Und von da an waren wir nur noch begeistert: der Weg im Wald ging über in eine Art Damm, teils sonnig, teils schattig, direkt am Fluss entlang, leichte Kurven, es war unfassbar kurzweilig zu fahren. Definitiv der schönste Abschnitt, der am Rande zu Straßburg leider endete.

    Wir beide waren schon auf stressiges Stop und Go eingestellt, wurden aber vom Gegenteil überzeugt:
    Breite Fahrradwege direkt am Kanal entlang, perfekte Verkehrsführung, vielseitige und teils sehr moderne Gebäude (gemischt mit schönen alten). Quasi der Inbegriff von Naherholung. Uns war nicht bewusst, dass Straßburg auch so moderne und grüne Ecken hat. Eigentlich schade, dass wir schon im Hotel sind, dachten wir.

    DAS HOTEL TANDEM
    (Ein Tandem ist ein Fahrrad für zwei Personen)

    Das Hotel machte seinem Namen alle Ehre und hat alles im Stil von zwei motivierten Radfahrern gestaltet, passend also zu uns. Und genauso wohl fühlen wir uns von Sekunde 1 an. Im Radraum stehen unsere Räder sicher, das Zimmer ist toll und wie sich am nächsten herausstellt, übertrifft auch das regionale und nachhaltige Frühstück unsere Erwartungen.

    ABENDESSEN
    So einfach glutenfrei essen gehen in Deutschland (und vielen anderen Ländern) mittlerweile geworden ist, vergleichsweise unbekannt ist das Wort „glutenfrei“ in Frankreich. Und da uns unsere Tour auch durch dünn besiedelte Dörfer führen wird, wird es voraussichtlich noch ganz schön schwierig werden, für mich etwas zu essen zu finden.
    Aber: Straßburg zählt ja zu den größeren französischen Städten und somit habe ich tatsächlich einen Burgerladen ausfindig gemacht, der mir einen unfassbar leckeren glutenfreien Burger zauberte.
    Wer mich kennt, weiß dass mich gutes Essen glücklich macht und der Abend gar nicht hätte besser laufen können.
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